Anders als Bleistifte hinterlassen Kugelschreiber hartnäckigere Spuren, denn die Tinte lässt sich nicht so leicht wegradieren. Für die Entfernung von ungewünschten Kugelschreiberflecken gibt es je nach Material, von dem sie entfernt werden sollen, trotzdem verschiedene und denkbar einfache Möglichkeiten. Es gibt also keinen Grund zur Panik.
Als Erfinder des Kugelschreibers gilt der Ungar László Jósef Bíró, der 1899 in Budapest geboren wurde. Bíró entstammt einer Erfinderfamilie – bereits sein Vater Mátyás Bíró entwickelte verschiedene Werkzeuge und Mittel für seine Zahnarztpraxis.
Die Idee für einen Kugelschreiber kam Bíró zu seiner Zeit bei der Wochenzeitung Elöre. Die Betrachtung der dortigen Rotationswalzen in der Druckerei zog den Einfall, eine Röhre mit einer integrierten in sich drehenden Kugel am Ende und schreibender aber nicht schmierender Tinte zu entwickeln, nach sich. Der Grundgedanke bestand aus einer Tinte, welche sowohl feste als auch flüssige Bestandteile hat, die auf dem Papier sofort trocken wird, da die flüssigen Zusätze dort eingesaugt würden, während die festen Teile auf der Oberfläche des Papiers blieben. Gedacht – getan. Zusammen mit seinem Bruder György, den Gebrüdern Kovalszky und dem Erfinder Andor Goy konstruierte Bíró seine Idee. Kurz nach der Patenteinschreibung im Jahr 1938 kamen die Schreiber unter dem Namen Go-Pen auf den Markt.
Nach seiner Flucht aus Ungarn zusammen mit seiner Familie, kam er über einige Zeit in Paris dann nach Argentinien. Hier fuhr er mit seiner Forschung am Kugelschreiber fort und erhielt 1943 ein neues Patent. Direkt im Anschluss begann die Massenproduktion der Kugelschreiber mit dem Namen „Eterpen“, in der dato größten Kugelschreiberfabrik Argentiniens. Pro Jahr wurden sieben Millionen Stifte hergestellt. Den weltweiten Durchbruch erfuhr der Kugelschreiber mit dem Kauf der Patentrechte durch Henry George Martin, einen britischen Geschäftsmann, der die Produktion im englischen Reading startete.
Diese Schreibgeräte bestehen aus lediglich zwei Teilen: dem Gehäuse und der Kugelschreibermine, die das eigentliche Schreibgerät darstellt. Qualitativ höherwertige Geräte sind nachfüllbar, so dass die Mine ausgetauscht werden kann, sobald die Schreibfarbe verbraucht ist. Kugelschreiberminen und Ersatzminen sorgen so für eine umweltfreundliche Alternative zum Kauf von Kugelschreibern, deren Minen fest eingebaut sind. Die Farbauswahl reicht von den typischen Schreibfarben schwarz und blau bis hin zu ausgefalleneren Versionen wie violett, pink oder hellgrün. Das Gehäuse kann aus Kunststoff, Metall, Holz oder auch exklusiven Materialien wie Gold und Silber bestehen. Auch bei den Minen gibt es Unterschiede. Müssen gewöhnliche Kugelschreiber beim Schreiben mit der Spitze nach unten gehalten werden, damit die Schwerkraft die Tinte zur Kugel befördert, erlaubt eine Gasdruckmine auch das Schreiben über Kopf. Denn hier befindet sich zwischen der Tintenpaste und dem hermetisch verschlossenen Ende des Röhrchens ein Metallplättchen. Dieses drückt die Tintenpaste wie ein Kolben Richtung Schreibspitze und erlaubt so auch das Schreiben in der Schwerelosigkeit. Hinsichtlich der Bedienung gilt es, sich zwischen Druckkugelschreiber und Drehkugelschreiber zu entscheiden.
Sie haben der anonymen Datenerhebung und -speicherung widersprochen.
Bitte beachten Sie: Der Widerspruch (Opt-Out) wird in einem Cookie vorgehalten. Wenn Sie diesen Cookie löschen, müssen Sie Ihren Widerspruch hier erneut vornehmen.
Sie können die Analyse Ihres Surfverhaltens hier wieder aktivieren. Weitere Informationen finden sie in unserer Datenschutzerklärung.