Pilot Kugelschreiber

Kappenfarbe wie bei den Finelinern

Es geht also doch, möchte man sagen, wenn man die Pilot Kugelschreiber sieht. Wer häufiger verschiedenfarbige Kugelschreiber benutzt, wird unweigerlich irgendwann bei Pilot landen. Dort entspricht die Kappenfarbe der Farbe der Tinte. Das haben die Pilot Kugelschreiber ebenso praktisch gelöst wie die Fineliner. Damit gibt Pilot natürlich auch die Möglichkeit auf, edelste Gehäuseformen und wertige Haptik zu realisieren. Nicht, dass sich die Pilot Kugelschreiber billig anfühlen, aber sie können auch nicht mit den Kunstobjekten mancher anderer Hersteller mithalten. Der Gebrauchswert gibt den Pilot Kugelschreibern aber durchaus Recht. Die feine Strichführung mit beispielsweise 0,4 mm, 0,6 mm oder 0,8 mm und die Form des Schaftes sichern einen hohen Schreibkomfort, der in dieser Preisklasse und selbst bei teureren Konkurrenten nicht selbstverständlich ist. Dazu tragen drei Besonderheiten bei:

• Die verschleißfreie Edelstahlspitze der Pilot Kugelschreiber sorgt dafür, dass es sich hier nicht um einen kurzlebigen Wegwerfartikel handelt. Gerade für Vielschreiber, die sich an ein bestimmtes Schreibgerät gewöhnt haben, ist dies ideal.
• Die Griffzone ist dreikant-gummiert und sichert optimalen Halt beim Schreiben. Das gefürchtete Abrutschen ist damit passé.
• Die Tinte ist auf Ölbasis, was zum weichen Schreibgefühl und zur präzisen Strichführung beiträgt. Natürlich ist hier Dokumentenechtheit ebenso gewährt wie die Möglichkeit des Nachfüllens.

Unverkennbar hat man viel in die Pilot Kugelschreiber investiert, um hochleistungsfähige Produkte zu einem akkuraten Preis anbieten zu können. Die Farben rot, blau, schwarz und grün sind gut zu unterscheiden.

Da fehlt nichts

Schaut man sich das gesamte Sortiment der Pilot Kugelschreiber an, so könnte man denken, die Konkurrenz kann kaum noch was Neues bieten. Bei der Strichstärke variieren die Pilot Kugelschreiber von 0,27 mm und 0,3 mm über 0,32 mm und 0,35 mm bis hin zu 0,6 mm. Der Schaft kann aus Kunststoff oder Aluminium bestehen, weshalb auch eine Metallic-Optik kein Problem ist. Selbst dann kann die Griffzone die Schreibfarbe anzeigen. Eine Verwechslungsgefahr ist also auch bei den edler anmutenden Pilot Kugelschreibern nicht gegeben. Der Schreibkomfort erinnert an eine Mischung aus Füller und Gelschreiber.

Japan und USA

In Europa sind die Pilot Kugelschreiber weniger bekannt als auf dem heimischen Markt Japan (Marktspitze) oder in den USA, wo Pilot der drittgrößte Schreibwarenhersteller ist. Das Unternehmen wurde vor rund 100 Jahren gegründet.
Der Name der Pilot Kugelschreiber, Druckbleistifte usw. ist ein vielfältig verwendeter Begriff:

• Die bekannteste Verwendung des Wortes Pilot ist die Bezeichnung eines Flugzeugführers.
• Deutlich weniger bekannt ist, dass auch in der Seefahrt mit dem Wort Pilot eine Person gemeint ist, die in Sachen Seefahrt so bewandert ist, dass sie Schiffe inklusive Besatzung und Ladung sicher ans Ziel führen kann.
• Die Apfelsorte Pilot ist mittelgroß und wurde 1988 in den Markt eingeführt. Sie stammt aus dem sächsischen Pillnitz.
• Das Englischleder Moleskin wird auch als Pilot bzw. Pilotstoff bezeichnet.
• Mit dem Kurzwort Pilot bezeichnet man einen Pilotfilm, also den Auftaktfilm zu einer Fernsehserie.
• Im Wasserbau nennt man einen Pfahl als Stütze für Stege und Gebäude auch Pilot.

Das Wort Pilot wurde und wird zudem oft als Name für etwas Führendes, Besonderes benutzt:

• So gibt es die britische Band Pilot und die Deutsche Band P:lot.
• Die Satellitenstartrakete Pilot sollte Ende der 1950er Jahre Spionage-Sateilliten von Düsenjägern aus in die Sowjetunion losschicken. Das Vorhaben endete nach 10 Fehlstarts und wurde erst in den 1990er Jahren der Öffentlichkeit bekannt.
• Ein Eisbrecher (Schiff von 1864) und ein Schlepper (Schiff von 1928) trugen den Namen Pilot.
• Es gibt das Comicmagazin Pilot