Füller
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Die Urahnen des Füllers reichen Jahrtausende in der Geschichte der Menschheit zurück. Zunächst wurde Schilfrohr zu einer Schreibfeder geschnitten. Im 4. Jahrhundert n.Chr. entdeckte man die Möglichkeiten der Gänsefeder als Rohmaterial für die Schreibfeder. Der Federkiel (auch Gänsekiel oder Gantenkiel genannt) wurde mit der Erfindung der „Aachener Stahlfeder“ von Johannes Janssen 1748 verdrängt. Die Massenproduktion von Stahlfedern setzte jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Nach und nach wurden Stahlfedern in sehr unterschiedlichen Ausführungen entwickelt. Das erinnert ein wenig an die Druckköpfe mancher Drucker & Multifunktionsgeräte. Der Zuschnitt der Feder wirkte sich auf das Schriftbild aus. Es gab sogar Noten- (auch Musik-) und Notenlinienfedern. Letztere hatten fünf kleine Spitzen für die Notenlinien.
Der moderne Füller unterscheidet sich vom Federkiel vor allem durch den integrierten Tintentank. Diesbezügliche Erfindungen gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der Drang zur Mobilität sorgte dann 1786 für den Vorläufer des heutigen Füllers: Die „Reiseschreibfeder mit beständig Dinten“ des Leipzigers Scheller.
Für den Füller in der heutigen Form waren drei Dinge zu erfinden, von denen zwei vielleicht selbst aus der Sicht mancher Gelehrter des Mittelalters nicht in Verbindung mit einem Schreibgerät gebracht worden wären.
Moderne Füller werden im Schulunterricht eingesetzt, um die Schönschrift zu erlernen. Dafür ist insbesondere die feine Strichführung geeignet. Der Tintenvorrat wird in Patronen gelagert und kann somit bequem durch Ersatzpatronen aufgefüllt werden. Gab es lange Zeit nur zwei verschiedene Füller – Systeme inklusive der dazugehörigen Patronen, so offerieren die Hersteller heute weitaus mehr Variationen. In die ehemalige Phalanx von Pelikan und Geha (1990 von Pelikan übernommen) sind einige Konkurrenten erfolgreich eingedrungen. So haben sich die Schulfüller von LAMY etabliert. Im außerschulischen Alltag konnten Füller inzwischen einen exklusiven Status erreichen. So gehören sie etwa zum stilvollen Unterzeichnen wichtiger Verträge.
Füller gehören nach wie vor zu den Schreibgeräten mit einer sehr hohen Marktpräsenz. Kaum ein anderes Schreibgerät ist so vielfältig zu haben, insbesondere, wenn man bedenkt, dass hier die Farbe der Tinte erstmal kein Kaufargument ist. Sie ist frei wählbar, allerdings beschränkt sich der Markt auf vergleichsweise wenig Farben. Fineliner beispielsweise gibt es mit rund 50 verschiedenen Farben. Die Hauptfarben Schwarz, Blau, Rot und Grün decken insgesamt etwa die Hälfte der angebotenen Fineliner ab. Füllertinte wird in rund 10 verschiedenen Farben angeboten. Davon sind stellt Blau knapp drei Viertel des Angebots. Schwarz erreicht fast ein Viertel und der kümmerliche Rest verteilt sich auf weitere acht Farben.
Das riesige Angebot zeigt sich bei den Füllern in Preisklassen, die von ein paar Euro bis weit in den dreistelligen Bereich hineinreichen. Sonderwünsche können auch vier- oder gar fünfstellige Preise erreichen.
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