Herlitz Füller
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Hält man heute einen Tintenroller in der Hand, so mag man über den Füller von Herlitz oder anderen Firmen lächeln. Dabei war und ist der Füllfederhalter, so der korrekte Name, ein Sammelsurium großartiger Erfindungen, die bis heute ihre Bedeutung kaum verloren haben. Mit der Feder bzw. dem Federkiel, bevorzugt mit der Gänsefeder (daher auch die Bezeichnungen Gänsekiel oder Gantenkiel), schrieb man in Europa nachweislich bereits um 400 n.Chr. Dazu wurde die Feder in Schreibfarbe getunkt. Der Nachteil bestand aber darin, dass die aufgenommene Farbe nur für kurze Textteile reichte und zudem auch schnell mal Tinte abtropfen konnte, wenn man nicht aufpasste. Wer sich in Rage schrieb, hat sich die Lesbarkeit des Textes oft selbst vermasselt. Gesucht wurde lange nach einer Möglichkeit, die Schreibtinte mitzuführen. Der Wunsch nach Mobilität war mal wieder Vater der notwendigen Erfindungen als ein Mechanikus namens Scheller, der aus Leipzig stammte, im ausgehenden 18. Jahrhundert eine „Reiseschreibfeder mit beständig Dinten“ entwickelte. Weitere Entwicklungen arbeiteten immer an den Hauptproblemen: Gleichmäßiger Tintenfluss und solide Feder. Erst die Feder aus Gold bzw. Stahl mit Iridiumspitze sicherte die notwendige Stabilität und erlaubte den Tintenfluss mittels der Kapillar-Wirkung. Ferner war das Hartgummi eine wichtige Erfindung für die Weiterentwicklung des Füllers und an dem Rezept für die ideal fließende Tinte wird bis heute probiert. Schon Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Füller eine Form erreicht, wie man sie heute von Herlitz und anderen kennt und zeichneten sich auch durch eine hohe Qualität aus. Der Kugelschreiber wurde ab Mitte des 20. Jahrhunderts ein ernst zu nehmender Konkurrent.
Moderne Füller wie etwa die Modelle der SmileyWorld Scribble – Serie von Herlitz sind Weiterentwicklungen. Die Dimension der Entwicklung ist dabei eher evolutionär als revolutionär. Aber die Details in der Fertigung moderner Materialien erlauben es, preisgünstig filigrane Lösungen zu realisieren. Füller, auch die von Herlitz, sind im direkten Vergleich zu anderen Schreibgeräten keine Billig-Utensilien. Bei einem Herlitz Füller muss man durchschnittlich mit einem Preis rechnen, der das Fünf- bis Zehnfache von einem Kugelschreiber betragen kann.
Ob ein Füller mit Tank ausgerüstet ist, der über ein Füllsystem seine Tinte aus einem Tintenfass aufsaugen kann, oder mit Patronen bestückt wird, ist schon eine Art Glaubensfrage unter den Füllerfans geworden, wobei Herlitz Füller sich den Patronen verschrieben haben. Allerdings ist das Angebot an Herlitz Füllern insgesamt sehr übersichtlich. Lamy Füller und Pelikan Füller sind da schon eine ganz andere Hausnummer als das Sortiment Herlitz Füller. Die sauberere Methode ist sicherlich die Variante mit den Tintenpatronen. Dabei muss man nicht mit dem Füller über dem Tintenfass agieren. Das Fass könnte umkippen, die Tinte könnte von der Schreibspitze abtropfen usw. Da sind die Herlitz Füller mit Tintenpatronen die bessere Wahl. Allerdings sollte man auch hier nicht das Glück herausfordern und beim Nachlegen der Tintenpatrone die ungeschützte Herlitz Füller-Spitze in die Richtung eines Kleides von Dior zeigen. In extrem seltenen Fällen kann die Tinte vorn aus der Schreibfeder herausschießen. Die Wahrscheinlichkeit eines nennenswerten Lottogewinns ist aber größer.
Auf dem Briefpapier erstrahlt Text, der mit einem Herlitz Füller verfasst wurde, in den meisten Fällen in königlichem Blau. Das adlige Königsblau hat sich als Schreibfarbe durchgesetzt und wird bei Füllern von Herlitz und anderen auch heute noch oft anderen Farben, insbesondere dem Schwarz, vorgezogen. Im Gegensatz zu den Herlitz Füllern drucken Drucker meist in Schwarz.
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