Locher
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Bürohelfer mal anders: Das schicke Locher-Tacker-Set von Rapesco
Unser Mitarbeiter Timo stellt das praktische Locher-Tacker-Set von Rapesco vor.
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Unser Mitarbeiter Timo stellt das praktische Locher-Tacker-Set von Rapesco vor.
Diese Handgriffe wird wahrscheinlich jeder schon einmal ausgeführt haben: Papier in die Vorrichtung bis zum Anschlag schieben, kräftig zudrücken – und fertig. Am linken Seitenrand befinden sich nun zwei runde Löcher, mit denen das Blatt Papier jetzt ordentlich abgeheftet werden kann. Auch in Zeiten zunehmender Digitalisierung ist ein Locher nach wie vor ein wichtiges Arbeitsgerät des täglichen Bürobedarfs, das auf keinem gut sortierten Arbeitsplatz fehlen darf.
Welche unterschiedlichen Arten von Lochern gibt es eigentlich und worauf muss ich bei der Stanzleistung achten? Brauche ich Zubehör? Und was hat es mit der ISO-Norm 838 auf sich? In diesem Ratgeber informieren wir Sie ausführlich rund um das Thema Locher und zeigen Ihnen auf, worauf Sie beim Kauf des praktischen Stanzgeräts achten sollten.
Zum Lochen von Papieren ist ein Locher als passendes Stanzwerkzeug nötig. Dieses Gerät, auch als Perforator bezeichnet, wird manuell bedient, um in ein Blatt oder auch in mehrere Blätter Papier gleichzeitig zwei kreisrunde, gleich große Löcher auszustanzen. Der Abstand der Löcher zueinander ist dabei immer exakt gleich groß, sodass eine einheitliche Abheftung der gelochten Papiere in Aktenringordern, Schnellheftern und Mappen mit einer entsprechenden Heftung möglich ist. Dank einer integrierten Anschlagschiene lässt sich der Locher auf unterschiedliche Papierformate einstellen. Neben dem Standard-Bürolocher gibt es weitere Arten von Lochern.
Die Geschichte des Lochers ist eine lange und geht bereits auf das vorletzte Jahrhundert zurück. Sie begann im Jahr 1886, als der Sauerländer Friedrich Soennecken seinen selbst entwickelten „Papierlocher für Sammelmappen, Briefordner und dergl.“ beim Kaiserlichen Patentamt zum Patent anmeldete. Die Erfindung ist dabei eng verbunden mit seiner Erfindung des Aktenordners, die er sich 1885 und damit ein Jahr zuvor hatte patentieren lassen. Um Papiere und andere Unterlagen in den Ringen der Ordner abzuheften und abzulegen, war es schließlich notwendig, die Blätter vorher mit Löchern zu versehen. Der erste Locher wurde dann aber erst im Jahr 1901 von der Firma Leitz unter dem Namen Phoenix verkauft. Drei Jahre später, im Jahr 1904, war es dann wieder Soennecken, der den Handperforator für Behörden herausbrachte. Viele Jahre wurden die praktischen Bürogeräte dann mit dem griffigen Werbespruch „Klein oder groß – lochen famos“ an den Mann und die Frau gebracht. Der Siegeszug der Locher hält bis heute an.
Der Locher hat vor allem in Büros seinen festen Platz – und das seit vielen Jahrzehnten. Und auch im digitalen Zeitalter und in einem zunehmend papierloseren Büro gehören die Perforatoren nach wie vor zum wichtigen Bürobedarf in Unternehmen und Betrieben jeder Branche. Kaum ein Arbeitsplatz, der nicht mit diesem praktischen Gerät ausgestattet ist. Meist verstauen wir es in einem Schrank oder in einer Schublade direkt am Schreibtisch, teilweise ist der Locher auch direkt darauf zu finden. Auf diese Weise ist er besonders schnell zur Hand, um Unterlagen aller Art – von Rechnungen, Angeboten und allgemeiner Korrespondenz über Auswertungen und Personalakten bis hin zu Bewerbungen und Verträgen – mit den zwei Löchern zu versehen und sie dann für die Ablage gesammelt in einem Ordner abzulegen.
Locher findet man aber auch in (fast) jedem Haushalt. Und auch wenn sie hier nicht immer im täglichen Einsatz sind, führt doch kein Weg an ihnen vorbei. Denn der Papierlocher ist schließlich alternativlos unbedingt nötig, um Rechnungen, Verträge, Lohnsteuerbescheinigungen und viele weitere Unterlagen in Ordnern, Heftern und Co. fest abzuheften.
Eine große Zettelwirtschaft gibt es nach wie vor in der Schule. Ungelochte Papiere, die vom Lehrer ausgeteilt wurden, fliegen dann gerne im Ranzen herum, zerknittern, reißen ein oder sind gar nicht mehr auffindbar. Eine praktische Lösung kann jetzt ein Taschenlocher sein. Dieser nimmt in der Schultasche so gut wie keinen Platz weg und bietet den Vorteil, dass einzelne Zettel direkt in der Schule schnell gelocht und dann auch sofort abgeheftet werden können.
Damit die gelochten Blätter tatsächlich auch in jeden Hefter, jede Mappe und jeden Ordner ganz gleich von welchem Hersteller passen, sind die Lochgrößen und die Abstände der Löcher zueinander genormt. Festgehalten sind diese im ISO-Standard 838 mit folgenden Maßen:
Größe | Angaben |
---|---|
6 mm (+/- 0,5 mm) | Loch-Durchmesser |
8 cm (+/- 0,5 cm) | Abstand der Löcher zueinander (Lochmitte) |
1,2 cm (+/- 0,1 cm) | Abstand zum Seitenrand (von der Lochmitte) |
Für die Vierfachlochung gibt es eine gängige Erweiterung, die bislang jedoch noch nicht standardisiert ist. Werden vier Löcher gleichzeitig ins Papier gestanzt, weisen alle Löcher einen Abstand von jeweils 8 cm zueinander auf.
Locher gibt es für die unterschiedlichen Bedarfe in mehreren Varianten. Hier ein Überblick:
In den Schreibtischschubladen der Büros findet sich fast immer ein Standardlocher, auch als Bürolocher bezeichnet. Mit diesem Locher, der über zwei Lochpfeifen verfügt, können Sie Papier zur Ablage für alle gängigen Ordner und Schnellhefter ablochen. Die Stanzleistung ist auf das tägliche Papieraufkommen im Büro ausgelegt. Dabei ist es möglich, auch mal mehrere Seiten gleichzeitig zu lochen.
Um Zeit und Aufwand zu sparen, kann es bei einem sehr hohen Papieraufkommen sinnvoll sein, auf einen leistungsstärkeren Locher zurückzugreifen. Mit einem Registraturlocher lassen sich dank seines größeren Hebels und seines rutschfesten Bodens problemlos auch mal mehr als 100 Seiten gleichzeitig lochen – ideal ist das zum Beispiel für Broschüren, Manuskripte, Akten und Präsentationen.
Auch als Vierfach-Locher werden diese breiteren Modelle bezeichnet, mit denen mit nur einem Handgriff vier Löcher gleichzeitig ins Papier gebracht werden können. Die Stanzleistung ist vergleichbar mit der des Standard-Bürolochers. Doppellocher lohnen sich nur, wenn regelmäßig vier Löcher gefragt sind, ansonsten lässt sich die Vierfachlochung auch problemlos mit einem Standardlocher durchführen.
Ein Mehrfachlocher gehört zu den Speziallochern. Auch wenn er auf den ersten Blick an einen Standardlocher erinnert, besitzt er jedoch sechs Lochpfeifen und kann daher bis zu sechs Löcher zugleich ins Papier bringen. Benötigt wird diese Lochung vor allem für einen Terminplaner und das Ringbuch.
Ein Blocklocher ist ein wahres Kraftpaket, das einerseits ähnlich wie ein Registraturlocher besonders viele Papiere gleichzeitig lochen kann. Mit ihm ist andererseits neben einer Zweifach-Lochung zusätzlich auch eine Vierfach-Lochung möglich ist.
In der kompakten Variante für die Handtasche können Sie auch auf einen Taschenlocher zurückgreifen. Wer nur hin und wieder mal lochen muss, liegt mit diesem Locher genau richtig. Man kann ihn sogar in Ordnern griffbereit ablegen.
Eine Sonderform stellt der Motivlocher dar. Hierbei werden keine kreisrunden Löcher aus dem Papier ausgestanzt, sondern diverse Symbole, wie zum Beispiel Herzen, Sterne, Schmetterlinge, Tiere oder Kleeblätter. Diese Locher sind vor allem für Kinder interessant und eignen sich auch gut für diverse Bastelarbeiten.
Die Stanzleistung gibt vor, wie viele Blätter gleichzeitig in einen Locher eingelegt und dann gelocht werden können. Sie bezieht sich dabei immer auf eine Grammatur von 80 g/m² und damit auf die Papierstärke von üblichem Druckerpapier. Bei dickerem Papier, bei Pappe und Karton fällt die Stanzleistung entsprechend geringer aus.
Wer ein hohes zu lochendes Papieraufkommen hat (zum Beispiel in Archiven), der sollte auf eine möglichst hohe Stanzleistung bei der Wahl eines passenden Lochers achten. Ein Blocklocher oder ein Registraturlocher ist jetzt die richtige Wahl. Für die täglichen Abheftungen im Büro ist das aber in der Regel gar nicht nötig, da unnötige Kosten entstehen und diese auf dem Schreibtisch viel Platz wegnehmen. Hier reichen zum Beispiel Doppellocher bereits meistens aus.
Um die benötigte Stanzleistung zu bestimmen, hilft folgende Übersicht:
Leistung | Blattanzahl | passende Locher |
---|---|---|
sehr gering | bis zu 3 Blatt | Taschenlocher |
gering | bis 10 Blatt | Speziallocher (6-fach-Locher) |
normal | 20 bis zu 40 Blatt | Standardlocher, Doppellocher |
hoch | 100 bis zu 250 Blatt | Registraturlocher, Blocklocher |
Grundsätzlich ist es natürlich möglich, Papier an jeder beliebigen Stelle zu lochen. Für die strukturierte Ablage gibt es für die unterschiedlichen Papierformate jedoch einheitliche Vorgaben. Demnach werden die Löcher am linken Rand üblicherweise an der langen Seite ausgestanzt – und zwar so, dass beide jeweils den identischen Abstand zum oberen beziehungsweise unteren Papierrand und zur Papiermitte aufweisen.
Damit dies gelingt, ohne erst das Lineal anzusetzen, verfügen die Locher über eine Anschlagschiene als Hilfsvorrichtung. Diese lässt sich variabel auf die unterschiedlichen Papierformate einstellen. Folgende Möglichkeiten bietet diese Schiene:
Für exakte Loch-Ergebnisse ist es wichtig, das Papier richtig einzulegen. Achten Sie daher vor allem darauf, die Längsseite gerade und bis zum Anschlag in den Locher einzuschieben. So können Sie vermeiden, dass die Löcher nachher zu dicht am Rand sind oder auch nicht parallel verlaufen.
Stellen Sie die Anschlagschiene dann anhand der Skala auf das passende Format ein. Hierbei sollte genau darauf geachtet werden, dass das Blatt gerade liegt, keine Wellen schlägt oder Knickfalten hat. Als Alternative zur Anschlagschiene verfügen Locher über eine kleine Markierung, die die exakte Mitte zwischen den zwei Lochpfeifen anzeigt. Um diese für ein exaktes Lochergebnis zu nutzen, falten Sie das Blatt einmal genau in der Mitte und hinterlassen am linken Rand eine kleine Knickfalte. Diese Falte wird dann genau an der besagten Locher-Markierung angelegt.
Ist das Papier richtig positioniert, müssen Sie nur noch den Hebel mit einer festen Bewegung nach unten drücken. Im besten Fall steht der Locher dabei auf einer festen Unterlage und kann nicht verrutschen. Das Papier halten Sie bestenfalls mit der anderen Hand fest, damit auch dieses nicht verrutscht. Sobald der Bügel wieder in seiner Ausgangsposition ist, lässt sich das gelochte Blatt wieder entnehmen.
Neben den verschiedenen Locher-Typen unterscheiden sich die einzelnen Modelle im Hinblick auf die Aspekte Material, Farbe und Ausstattung. Diese Varianten gibt es:
Konfettiiiiii! Und zwar genau zwei von den kleinen Papierschnipseln produzieren Sie mit jedem Lochvorgang. Wer viel und regelmäßig locht, bekommt als „Abfallprodukt“ dabei eine Menge Konfetti, das man für lustige Feierrunden, für Kindergeburtstage, für Hochzeiten und natürlich für den Fasching prima verwenden kann. Dafür sammelt man einfach die kreisrunden Schnipsel, die in der Schale am Boden des Lochers aufgefangen werden. Wer gezielt Konfetti produzieren will, der greift idealerweise auf buntes Papier zurück.
Hinweis: Im Gegensatz zu handelsüblichem Konfetti sind die selbst hergestellten Schnipsel die umweltfreundlichere Variante – sie dürfen auch im Freien geworfen werden, ohne dass sie der Natur oder Tieren einen Schaden zufügen. Wer auf die Glittervariante verzichtet, hat zudem weniger Probleme, das Konfetti aus der Kleidung, den Haaren und Räumlichkeiten wieder zu entfernen.
Grundsätzlich ist für die Arbeit mit einem Locher zunächst einmal kein Zubehör notwendig. Ist das Gerät aber bereits in die Jahre gekommen, weist es kleine Defekte auf oder ist das Ergebnis nicht mehr sauber und zufriedenstellend, dann lohnt es sich bei hochwertigen Geräten aber meist, auf Ersatzteile zurückzugreifen und nicht direkt einen neuen Locher zu kaufen. Als Zubehör erhalten Sie:
Ein praktisches Hilfsmittel bei der Arbeit mit dem Locher sind Lochverstärker und Lochverstärkungsringe. Diese klebt man einfach auf die Lochung am Blatt, um ein Einreißen zu verhindern. Sinnvoll sind die Lochverstärker vor allem bei dünnem Papier, das abgeheftet im Ordner häufig umgeblättert oder herausgenommen wird.
Im Büroalltag sind Locher und Hefter ein richtiges Dreamteam – denn wo gelocht wird, da wird auch geheftet. Vor allem dann, wenn mehrere Seiten zusammengefasst werden sollen, um dann gelocht in einem Ordner zu verschwinden, benötigen Sie beide Geräte. Wer auf Locher und Tacker im Locher-Set zurückgreift, der profitiert dabei nicht nur von einem Preisvorteil und einem geringeren Beschaffungsaufwand, sondern erhält Geräte, die zueinander passen: Sie sind fast immer von demselben Hersteller, haben ein einheitliches Design und sind ähnlich leistungsstark. So wird ein Locher mit einer hohen Stanzleistung in aller Regel auch viele Blätter zusammenheften können. Teilweise enthält das Set weitere praktische Büroutensilien und Schreibwaren, wie beispielsweise Heftklammern, Enthefter oder Haftnotizblöcke.
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