Doppelt hält bekanntlich besser – diese Redewendung trifft definitiv auch auf die Stanzleistung von Doppellochern zu. Mit nur einem Handgriff stanzen Sie mit dieser besonderen Variante eines Bürolochers gleichzeitig vier gleich große Löcher im „richtigen“ Abstand von- beziehungsweise zueinander ins Papier, um dieses in Ringbücher oder -ordner mit vier Ringen abzuheften. Der Vorteil dabei: Das Papier hat einen besseren Halt.
Gefragt ist ein Doppellocher immer dann, wenn Dokumente und Unterlagen regelmäßig in Vier-Ring-Ordnern abgeheftet werden müssen. Das ist vor allem bei Aktenordnern in Archiven sehr häufig der Fall, aber auch in Terminplanern gibt es nicht selten vier Ringe. Ein Doppellocher kann hierbei als nützliches Gerät die notwendige Arbeit deutlich zügiger bewältigen als ein Standardlocher.
Vorteilhaft erweist sich die Vierfachlochung immer dann, wenn die Seiten in den Ordnern regelmäßig umgeschlagen werden und /oder die Blattstärke relativ dünn ist. Dank der doppelten Lochung verteilt sich die Belastung auf mehr Löcher, sodass das Papier insgesamt einen besseren Halt erhält und die Ränder der Löcher weniger schnell einreißen. Spezielle Lochverstärker können zur zusätzlichen Stabilität verwendet werden, sind in der Regel aber nicht mehr nötig.
Beim Lochen muss alles seine Ordnung haben – natürlich werden die Löcher nicht einfach an beliebiger Stelle in das Blatt Papier gelocht, sondern unabhängig vom Hersteller und Modell immer genau so, dass sie in einen Ringordner passen und hier die einzelnen Blätter auch exakt übereinanderliegen. Damit das funktioniert, gibt es die DIN-Norm nach ISO-Standard 838 für die Zweifachlochung. Für die Vierfachlochung gilt die (inoffizielle) Erweiterung ISO 888. Vorgegeben sind hierbei:
Mit einem Vierfachlocher können Sie in der Regel die gängigen Papierformate DIN A4, DIN A5 und DIN A6 lochen. Bei einigen Modellen ist auch eine Lochung für A3-Formate möglich. Die jeweiligen Formatangaben lassen sich auf der Anschlagschiene ablesen und entsprechend einstellen.
Bei Bedarf können Sie mit einem Doppellocher auch mehrere Blätter Papier gleichzeitig lochen. Die maximale Stanzleistung beträgt meist zwischen 15 und circa 40 Blatt. Die Angaben des Herstellers beziehen sich dabei auf eine Blattgrammatur von 80 g/m² und damit auf ein Standard-Kopierpapier. Sollen dickere Blätter, Kartons oder sogar Broschüren gelocht werden, reduziert sich die Stanzleistung entsprechend auf weniger Seiten.
Doppellocher ähneln in ihrem Aussehen sehr den Standard-Bürolochern, sie sind jedoch aufgrund der vier Lochpfeifen etwas breiter. Hergestellt werden sie in der Regel aus Metall beziehungsweise aus Aluminium, wobei einzelne Bauteile aus Kunststoff sind. Hier sei zum Beispiel der abnehmbare Boden genannt, in dem die Papierschnipsel oder besser gesagt das Konfetti aufgefangen wird. Der gummierte Kunststoffboden sorgt zudem für einen festen Stand beim Lochen. Standardmäßig gehört auch eine Anschlagschiene zum Doppellocher, mit deren Hilfe die Seiten exakt an der richtigen Stelle eingelegt werden.
Doppellocher in auffälligem Design und mit Motiven sind eher selten zu finden. In der Regel sind die Locher eher funktional und schlicht gestaltet. Die gängigen Varianten gibt es in den Farben Schwarz, Weiß, Blau und Grau.
Bei den verschiedenen Varianten der Locher kann man auch schon mal durcheinanderkommen. Das sind die wesentlichen Unterschiede zu den anderen Locher-Produkten für den Bürobedarf:
Wer nur ab und an mal eine Vierfachlochung benötigt, muss sich nicht zwingend einen Doppel-Locher zulegen. Die meisten Bürolocher können ebenfalls vier Löcher im richtigen Abstand lochen. Dafür ist jedoch ein kleiner Mehraufwand notwendig. Voraussetzung ist zudem, dass der Bürolocher auf der Anschlagschiene die Vorgabe „888“ oder „3x8“ aufweist. Wird die Schiene darauf eingestellt, legt man das Blatt entsprechend ein, locht es und dreht es danach um. Von der anderen Seite wird es nun ebenfalls gelocht, sodass man die gewünschten vier Löcher im Papier hat.
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