Um morgens richtig wach zu werden, gehört für viele Menschen eine gute Portion Zucker in den Kaffee. Neben dem Koffein sorgt auch die Süßkraft des Zuckers für den notwendigen Energiekick, um voller Tatendrang in den Tag zu starten. Im Büro und zu Hause greift man dafür gerne auf die portionierten Würfelzucker zurück.
Ein Zuckerwürfel wiegt etwa drei Gramm und hat 12 bis 15 Kilokalorien. Diese Mengenangabe gilt für die deutschen Produkte, in anderen Ländern, wie beispielsweise in der Schweiz oder in Österreich, bringt ein Würfelzucker durchaus auch etwas mehr Gewicht auf die Waage.
Wer seinen Kaffee oder Tee mit einem Zuckerwürfel süßt, weiß daher bereits mit einem Blick, wie viel Zucker er erhält. Die portionierten Würfel sind auf die Verwendung von heißen Getränken abgestimmt. Als Durchschnittswert geht man davon aus, dass für eine Tasse Kaffee oder Tee zwei Stücke Würfelzucker benötigt werden – aus diesem Grund waren auch über lange Zeit die sogenannten Doppelverpackungen populär. Wer es etwas weniger süß mag, der kann den Kaffee aber natürlich auch nur mit einem Zuckerwürfel süßen.
Gut zu wissen: Würfelzucker gibt es nicht nur mit weißem Kristallzucker, sondern er ist auch als brauner Rohrzucker erhältlich. Angeboten werden die Zuckerwürfel sogar in der besonderen Variante mit unraffiniertem Perruche-Zucker.
Um anschaulich darzustellen, wie viel „unsichtbarer“ Zucker sich in Lebensmitteln verbirgt, wird der jeweilige Zuckeranteil gerne in Zuckerwürfeln angegeben. Da vor allem bei besonders süßen Nahrungsmitteln die Zuckermenge häufig erschreckend hoch ist, soll dieser Darstellung einen gewissen abschreckenden Effekt haben und zu einem bewussteren Umgang mit zuckerhaltigen Nahrungsmitteln beitragen.
So befindet sich in einem Glas Cola (250 ml) ein Zuckeranteil von 27 Gramm und damit neun Stücken Würfelzucker. Aber auch Fruchtsäfte enthalten relativ viel Zucker. In Multivitaminnektar sind umgerechnet immerhin sieben Zuckerwürfel enthalten. Wer auf heiße Getränke, wie Instant-Tee oder löslichen Cappuccino, zurückgreift, der nimmt mit einer Portion sechs bis acht Zuckerstückchen zu sich. Besonders hoch ist der Zuckerwürfelanteil zum Beispiel in Nutella: In einem 450 Gramm Glas befinden sich fast 100 Stücke Würfelzucker, im Ketchup (500 ml Flasche) knapp 45.
Die Erfindung der Zuckerwürfel geht bereits auf das Jahr 1843 zurück, als Jacob Christoph Rad, Leiter einer Zuckerraffinerie in Datschitz (im damaligen Mähren), seine portionierten eckigen Zuckerstücke zum Patent anmeldete. Bis dahin gab es nur die riesigen, unhandlichen Zuckerhüte, die meist mehr als einen Meter hoch waren und aus denen man sich seinen Zucker von Hand herausschlagen musste. Den Ausschlag für die Erfindung, feuchten, losen Kristallzucker zu einem festen kleinen Quader zu pressen und diesen dann zu trocknen, gab Rads Frau Juliana, die sich beim Zuckerschlagen den Finger verletzte.
War es bis vor circa 30 Jahren in Cafés und Restaurants noch üblich, zum Kaffee oder Tee zwei Stücke Würfelzucker in einer Doppelverpackung zu servieren, sieht man diese heute nur noch sehr selten. Ersetzt wurden diese durch Zuckertütchen und Zuckersticks. Dennoch: Der Würfelzucker hat immer noch seine Daseinsberechtigung: Daheim oder im Büro machen sich die kleinen Würfel zum Beispiel in einer Zuckerdose gut. Die Würfel bieten dabei den Vorteil, dass sie bereits portioniert sind und schnell und sauber, zum Beispiel mit einer Zuckerzange, entnommen werden können. Der Quaderzucker kann natürlich auch beim Kochen und Backen zum Einsatz kommen. Sinnvoll ist er vor allem bei süßen Knödel- und Rohrnudeln-Rezepten, wenn die Würfel als Füllung verwendet werden. Aber auch bei heißen Soßen und anderen Gerichten können Zuckerwürfel den losen Zucker ersetzen.
Zum Büroalltag gehört für viele Mitarbeiter Kaffee einfach dazu, aber auch bei Teammeetings, bei Tagungen, Konferenzen und anderen betrieblichen Veranstaltungen darf das beliebte Heißgetränk nicht fehlen. Da nicht jeder seinen Kaffee gerne schwarz trinkt, sollten Sie bei der Bestellung auch immer an das notwendige „Equipment“ denken. Neben Würfelzucker oder Zuckersticks gehört dazu auch immer Milch, zum Beispiel Kondensmilch, Kaffeeweißer oder H-Milch. Als Alternative zum Zucker lohnt es sich, auch Süßstoff parat zu haben. Im Idealfall gibt es für Kunden und Gäste zudem noch kleine, einzeln verpackte Kekse oder Pralinen.
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