Wer Kaffee nicht schwarz, sondern mit einem Schuss Weiß lieber braun trinkt, der greift auf Milch zurück. Nicht immer ist diese jedoch griffbereit. Eine Alternative ist in einigen Situationen Kaffeeweißer als praktischer Milchersatz.
Auch wenn die Vermutung nahe liegt, in Kaffeeweißer befindet sich in der Regel keineswegs Milch, noch nicht einmal in Form von Milchpulver. Die pulvrige Substanz besteht vielmehr aus folgenden Zutaten:
Kaffeeweißer gibt es auch als veganes sowie laktosefreies Produkt (zum Beispiel von „Vantastic Foods“), das auch als Non-Dairy-Creamer bezeichnet wird. Eine Portion (circa 2,5 Gramm) enthält etwa 14 Kilokalorien.
Übrigens: Die korrekte Bezeichnung für das mit Kaffeeweißer aromatisierte Getränk lautet deshalb „Kaffee weiß“ und nicht „Kaffee mit Milch“.
Allein aufgrund seiner Inhaltsstoffe schmeckt Kaffeeweißer natürlich nicht genauso wie Kaffee mit frischer Milch. Dennoch wird ein Milchgeschmack suggeriert, dieser geht meist mit einer leicht süßlichen Note einher. Insgesamt wird der Kaffee durch die Zugabe des Weißers milder und cremiger.
Mit Kaffeeweißer ist der Kaffee im Handumdrehen zubereitet. Für eine Tasse Kaffee reicht ein gehäufter Teelöffel des weißen Pulvers aus. Nachdem man dieses in das Heißgetränk gegeben hat, löst es sich nach kurzem Umrühren innerhalb weniger Sekunden auf.
Das Pulver verändert dabei die Konsistenz des Getränks nicht. Als Ersatz zur Zubereitung von Milchschaum, zum Beispiel über das Milchschaumsystem der Kaffeemaschine, kommt es daher nicht infrage. Für den Fall gibt es jedoch das sogenannte Topping als Variante des Kaffeeweißers. Aufgrund seines höheren Eiweiß- und Fettanteils lässt sich dieses Pulver zu einem cremigen Schaum aufschlagen und eignet sich daher zur Zubereitung von Kaffeespezialitäten, wie Cappuccino oder Latte macchiato.
Zugegeben, Kaffeeweißer genießt nicht den besten Ruf und kommt für die meisten Menschen geschmacklich nicht an „richtige“ Milch heran. Dennoch bietet er einige Vorteile. Der große Pluspunkt des Kaffeeweißers ist seine Haltbarkeit. Während einmal geöffnete Milch schnell schlecht wird, hält sich Kaffeeweißer auch ohne Kühlung über viele Monate. Er nimmt zudem nicht viel Platz weg und kann daher auch problemlos überallhin mitgenommen werden. Das Pulver ist zudem sehr ergiebig, sodass immer nur eine geringe Menge benötigt wird. Und: Der Kaffee wird mit dem Creamer – im Unterschied zu gekühlter Milch – nicht so schnell kalt.
Im Vergleich zu ebenfalls länger haltbarer Kondensmilch oder Kaffeesahne punktet der Kaffeeweißer mit einer geringeren Kalorienzahl. Seine pulvrige und damit trockene Konsistenz mag sich in einigen Situation zudem als sinnvoll erweisen: So kann der Weißer im Gegensatz zu Dosenmilch nicht auslaufen oder verschüttet werden.
Für die Verwendung von Kaffeeweißer gibt es einige gute Gelegenheiten. So lohnt sich der praktische Milchersatz unter anderem auf Reisen, zum Beispiel für Wandertouren und bei Campingausflügen, wenn man unterwegs nicht auf seinen Kaffee verzichten, aber nicht unbedingt die große Milchtüte mitnehmen möchte. Er kann zudem eine gute Notfalloption sein, wenn die Milch im eigenen Haushalt mal ausgegangen ist.
Beliebt ist Kaffeeweißer zudem in Büros zur schnellen Zubereitung von Kaffee und vor allem dann, wenn hier kein Kühlschrank vorhanden ist. Für Konferenzen und Meetings sowie in der Gastronomie und in Hotels gibt es den Creamer, ähnlich wie Zucker, sogar in praktischen Portionstütchen. Darüber hinaus wird Kaffee in Automaten in der Regel mit Kaffeeweißer verfeinert.
Tipp: Wer regelmäßig Kaffeeweißer in größeren Mengen verwendet, der kann ihn optisch ansprechend auch in einer Kaffeedose aufbewahren. Im besten Fall lagert er nämlich lichtgeschützt, trocken und kühl.
Grundsätzlich können Sie den Creamer für jeden Kaffee verwenden – ganz gleich, ob für den Kaffee aus der Filterkaffeemaschine, aus dem Kaffeevollautomaten oder aus der Siebträgermaschine. Wer auf hochwertigen Kaffee setzt, entscheidet sich aber meist eher für Milch und nicht für den günstigen Milchersatz. Besonders häufig wird Kaffeeweißer dem sogenannten Instant-Kaffee hinzugefügt, da dieser aufgrund seiner einfachen Zubereitung ebenfalls gut für unterwegs geeignet ist. Natürlich kann man auch Kaffeeersatz, zum Beispiel Malz- oder Gerstenkaffee, damit zubereiten. Es spricht zudem nichts dagegen, den Weißer als Milchersatz für Tee zu verwenden. Für Cold Brew-Kaffee oder andere kalte Kaffeespezialitäten ist er hingegen weniger geeignet, da sich das Pulver erst durch Wärme richtig auflöst.
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