Wer gerne Cappuccino oder Latte macchiato trinkt, der kommt ohne sie nicht aus. Um perfekten und festen Milchschaum für die beliebten Kaffeespezialitäten zu erhalten, ist H-Milch ideal. Die haltbare Milch kann aber auch in flüssiger Form den Kaffee weißen, ist sie eine wichtige Zutat in vielen Rezepten und schmeckt natürlich auch einfach pur gut. Im Vergleich zu Frischmilch behauptet sie sich vor allem mit ihrer langen Haltbarkeit.
Das „H“ in H-Milch weist darauf hin, dass es sich um ein haltbares beziehungsweise ein hocherhitztes Produkt handelt. Die Rohmilch wird hierbei für einige Sekunden auf mindestens 135 Grad Celsius erhitzt, sodass sämtliche Keime, Bakterien, Pilze und Salmonellen abgetötet werden und die Milch damit quasi steril ist. Durch diesen Vorgang der Ultrahocherhitzung reduziert sich der Anteil der Vitamine B1, B12 und C sowie der Folsäure zumindest etwas. Der Calciumgehalt sowie der Anteil des Milcheiweißes bleiben jedoch erhalten. Übrigens: Die Qualität der H-Milch hängt auch von der Güteklasse der Rohmilch ab.
Die Milch wird zusätzlich homogenisiert: Indem man sie durch feine Drüsen presst, werden die kleinsten in der Milch enthaltenen Fettkugeln zerkleinert und verteilt. Die Homogenisierung bewirkt, dass sich auf der Milch keine Rahmschicht mehr bilden kann.
Zum Vergleich: Frischmilch wird nicht ultrahocherhitzt, sondern pasteurisiert: Da man sie dabei „nur“ auf 71 bis 74 Grad Celsius erhitzt, bleiben etwas mehr Nährstoffe enthalten, Frischmilch ist jedoch weniger lange haltbar. In ihrer Konsistenz ist H-Milch etwas weniger rahmig als die frische Variante. Auch geschmacklich gibt es leichte Unterschiede.
Wer H-Milch kauft, tut dies vor allem aus einem Grund – der langen Haltbarkeit. Tatsächlich hält sich diese Milch ungeöffnet und sogar ungekühlt mehrere Monate frisch. Dies macht sie für die Lagerhaltung äußerst attraktiv. So kommt sie nicht nur für den privaten Gebrauch gerne zum Einsatz, sondern zum Beispiel auch in der Gastronomie.
Ist die Milchpackung jedoch geöffnet, können Keime und Bakterien eindringen und das ausgewiesene Mindesthaltbarkeitsdatum hat keine Relevanz mehr. Eine angebrochene Milchpackung gehört daher in den Kühlschrank und sollte innerhalb von zwei bis höchstens vier Tagen aufgebraucht werden.
Grundsätzlich gilt Milch natürlich als Nahrungsmittel Nummer Eins für die Kleinsten. Gerade in den ersten Lebensmonaten besteht die Ernährung des Säuglings entweder ausschließlich aus Muttermilch oder aus spezieller Babynahrung, die in ihrer Zusammensetzung Muttermilch am nächsten kommt. Auf Kuhmilch und damit auf H-Milch sollte in den ersten sechs Lebensmonaten dagegen aber verzichtet werden. Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts, der dreimal so hoch ist, wie jener der Muttermilch, kann sie die Nieren des Babys stark belasten. Darüber hinaus gilt Kuhmilch zumindest bei den Kleinsten als allergieauslösend.
Wer H-Milch kauft, sollte genau hinschauen. Grundsätzlich unterscheidet sie sich von Frischmilch und länger haltbarer Milch (der sogenannten ESL-Milch). Die H-Milch selbst gibt es zudem in verschiedenen Varianten. Das betrifft zum Beispiel den Fettgehalt. Angeboten wird die haltbare Milch dabei als:
Darüber hinaus ist H-Milch auch als laktosefreie Variante sowie als Biomilch erhältlich. Als vegane Alternativen zu den Milchprodukten mit langer Haltbarkeit stehen zudem diverse pflanzliche Lebensmittel, wie beispielsweise Hafer-, Dinkel- oder Sojamilch, zur Verfügung.
Wer seinen Kaffee gerne „braun“ trinkt, der benötigt als wichtige Zutat unbedingt Milch. Neben den klassischen Produkten, wie Kondensmilch, Kaffeesahne oder Kaffeeweißer, kann dafür auch H-Milch als die fettärmste Variante verwendet werden. Auf welches Milchprodukt die Wahl fällt, ist dabei letztlich Geschmackssache. Zur Zubereitung von Kaffeespezialitäten, wie Cappuccino oder Latte macciato, kommt zur Herstellung des Milchschaums jedoch ausschließlich H-Milch beziehungsweise auch Frischmilch infrage. Hier gilt: Je höher der Fett- und der Eiweißgehalt der Milch, desto besser lässt sie sich aufschäumen.
Tipp: Genauso wie Kaffeesahne und Kondensmilch wird haltbare Milch mittlerweile auch in kleinen Portionspackungen angeboten. Diese hygienische und praktische Variante eignet sich zum Beispiel ideal für den Einsatz in Büros, für Tagungen, Konferenzen oder andere Veranstaltungen, wenn einer größeren Teilnehmerzahl Kaffee serviert wird.
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