Auf den ersten Blick erinnern sie an ein Nähutensil: klein, rund und mit einer scharfen Spitze versehen. Doch Reißzwecken gehören nicht ins Nähkästchen, sondern ins Büro, an die Pinnwand und auf den Schreibtisch. Trotz ihrer unscheinbaren Erscheinung sind sie ein echtes Organisationstalent im Arbeitsalltag.
Was sind Reißzwecken eigentlich genau? Wofür lassen sie sich einsetzen und worauf sollte bei der Nutzung geachtet werden? Dieser Ratgeber gibt einen umfassenden Überblick über die Welt der Reißzwecken. Neben praktischen Tipps zur Anwendung stehen vor allem die verschiedenen Ausführungen im Fokus, damit die Auswahl leichter fällt. Denn je nach Material, Form und Design können Reißzwecken sehr unterschiedliche Anforderungen erfüllen.
Klein, stabil und erstaunlich praktisch: Eine Reißzwecke hält, was ihre kurze Nadel verspricht und hinterlässt nach „getaner Arbeit“ nur eine kaum sichtbare Spur im Material. Der kleine Durchstich ist eine winzige Erinnerung daran, dass sie einst für Ordnung und Halt gesorgt hat.
Reißzwecken, auch als Reißnägel oder Heftzwecke bezeichnet, sind kleine, runde Plättchen aus Metall oder Kunststoff mit einer kurzen, spitzen Nadel auf der Unterseite. Sie dienen dazu, leichte Materialien wie Papier, Stoff oder dünnen Karton schnell, sicher und unkompliziert auf stabilen Untergründen wie Pinnwänden oder Holzwänden zu befestigen.
Wesentliche Eigenschaften von Reißzwecken:
Ein kurzer, fester Druck und schon sitzt der wichtige Zettel an der Pinnwand. Reißzwecken kommen überall dort zum Einsatz, wo Informationen schnell und sichtbar befestigt werden müssen. Im Büro halten sie Projektpläne, To-do-Listen oder Erinnerungen griffbereit. In Besprechungsräumen helfen sie, Präsentationen oder Zeitpläne flexibel anzubringen. Bei Workshops, Konferenzen oder Team-Meetings lassen sich damit Materialien schnell befestigen und immer wieder neu anordnen. Und dank ihrer geringen Größe verschwinden sie bei Nichtgebrauch schnell wieder in der Schublade des Schreibtisches.
Auch außerhalb des Arbeitsplatzes sind sie gefragt: In Schulen sichern sie Plakate, Aushänge und Lernmaterialien an Korkwänden und Tafeln. An Schwarzen Brettern sorgen sie dafür, dass Mitteilungen, Veranstaltungshinweise oder Kleinanzeigen ordentlich befestigt bleiben. Selbst im privaten Bereich leisten Reißzwecken praktische Dienste – etwa beim Anbringen von Fotos, Kalenderblättern oder Dekoideen.
Je nach Untergrund und Bedarf können Sie unterschiedliche Materialien schnell und sicher mit den Reißzwecken befestigen.
Reißzwecken können auf verschiedenen weichen und porösen Oberflächen problemlos angebracht werden. Besonders geeignet sind Korkwände, Pin-Boards, Stofftafeln und weiches Holz, da die Nadel dort guten Halt findet. Auch Tapeten, Pappe und dünne Kunststoffoberflächen bieten eine stabile Basis, solange sie nicht zu dick oder zu fest sind.
Im Büro, in der Schule oder im kreativen Bereich sind Heftzwecken seit Jahrzehnten ein bewährtes Hilfsmittel. Für ihre Verwendung sprechen mehrere gute Gründe:
Die Auswahl an Reißzwecken ist größer, als man auf den ersten Eindruck meinen sollte. Deshalb lohnt es sich, vor dem Kauf einige Fragen zum eigenen Bedarf zu stellen: Soll die Nadel eher kurz oder lang sein? Wird eine schlichte Variante bevorzugt oder dürfen es bunte Designs sein? Und wie viele Heftzwecken brauche ich eigentlich wirklich? Wer diese Punkte für sich klärt, findet schneller das passende Modell.
Metall oder Kunststoff? Das für die Herstellung der Reißzwecken verwendete Material wirkt sich nicht nur auf die Optik, sondern auch auf die Stabilität und den Einsatzzweck aus:
Die Basis nahezu aller Reißzwecken besteht aus Metall, da es Stabilität und Belastbarkeit garantiert. Verwendet werden unterschiedliche Metalle wie Messing, Aluminium oder Edelstahl. Hochwertige Reißzwecken setzen auf rostfreien Edelstahl, um dauerhaft einen zuverlässigen Halt und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Etwas günstiger sind die etwas leichteren und weniger stabilen Varianten aus Aluminium.
Für den Kopf vieler Modelle wird Kunststoff verwendet, der auf die Metallbasis aufgesetzt wird. Diese Bauweise erleichtert die Handhabung und eröffnet eine große Farb- und Formenvielfalt. Gerade Reißzwecken für Büro und Schule profitieren davon: So können unterschiedlich farbige Markierungen beispielsweise für Struktur und visuelle Ordnung sorgen. Gleichzeitig machen sie die Übersicht optisch auch etwas ansprechender.
Vereinzelt finden sich auch Reißzwecken mit Köpfen aus Holz oder recycelter Pappe. Diese nachhaltigen Reißzwecken richten sich an Nutzer, die bei Bürobedarf verstärkt auf umweltfreundliche Reißzwecken-Alternativen achten. Sie kommen häufig im kreativen Bereich oder bei dekorativen Projekten zum Einsatz.
Auf den ersten Blick wirken Reißzwecken ziemlich unspektakulär, doch ein genauer Blick zeigt, dass es bei Form und Größe durchaus Unterschiede gibt. Der Kopf ist in der Regel kreisrund und hat meist einen Durchmesser zwischen etwa 6 und 15 mm. Diese klassische runde Form sorgt dafür, dass sich die Heftzwecke bequem greifen und sicher eindrücken lässt.
Neben dem typischen Kreis sind jedoch auch Varianten mit rechteckigen, quadratischen oder dekorativ geformten Köpfen erhältlich, die vor allem bei kreativen Anwendungen oder bei der Gestaltung von Infotafeln eingesetzt werden. Gerade bei der Verwendung für Pinnwände und Kork kann eine etwas größere Kopfgröße vorteilhaft sein, da sie Zettel oder Stoffe besser fixiert.
Wie lang ist die Nadel der Reißzwecken?Übliche Reißzwecken verfügen über eine Nadel, die zwischen 5 und 12 mm lang ist. Für klassische Reißzwecken für Pinnwände und Kork eignen sich Längen zwischen 7 und 9 Millimetern besonders gut. Die Wahl der optimalen Nadellänge hängt stark von der Oberflächenbeschaffenheit der Wand ab: Bei weicheren Materialien, wie Kork oder Gipskarton, sind längere Nadeln von Vorteil, da sie tiefer in das Material eindringen müssen, um stabil zu halten. Bei festeren Wänden oder härteren Materialien wie Holz reicht eine kürzere Nadel, da die Reißzwecke hier weniger tief eindringen muss, um der Nadel Halt zu geben.
In welchen Farben und Designs erhalte ich Reißzwecken?Wer denkt, Reißzwecken seien reine Gebrauchsgegenstände, wird überrascht sein: Die Büronadeln gibt es in einer Vielzahl an Farben und Designs, um farbliche Akzente auf den Boards zu setzen. Klassische Varianten in Silber oder Messing sind ebenso zu finden wie Modelle in Weiß, Schwarz oder jene in bunten Tönen. Besonders beliebt sind außerdem personalisierte Reißzwecken, die sich für kreative Anwendungen im privaten Bereich eignen. Sie bieten die Möglichkeit, Logos, Initialen oder kleine Motive direkt auf der Reißzwecke zu platzieren und so funktionale Helfer optisch aufzuwerten.
Wie viele Reißzwecken brauche ich?Die Anzahl der Reißzwecken pro Packung variiert je nach Anbieter und Verwendungszweck. Üblich sind kleinere Packungen mit 50 bis 100 Stück, die sich ideal für den Einzelgebrauch eignen. Größere Mengen von 200 bis 500 Stück sind ebenfalls erhältlich und besonders praktisch für Schulen, Büros oder Veranstaltungsorte, an denen Reißzwecken regelmäßig benötigt werden. Bei personalisierten Reißzwecken ist die Packungsgröße oft flexibel wählbar.
Wie hoch ist der Preis für die Reißzwecken?Preislich bewegen sich Reißzwecken in einem überschaubaren Rahmen. Preiswerte Reißzwecken sind bereits ab etwa 1,50 bis 3 Euro pro Packung erhältlich. Hochwertigere oder personalisierte Reißzwecken können zwischen 4 und 8 Euro kosten, je nach Design und Stückzahl. Die Unterschiede im Preis fallen insgesamt eher gering aus, sodass die Auswahl eher nach Optik, Bedarf und Anlass erfolgt als nach dem reinen Preisvergleich.
Nicht immer muss es eine Reißzwecke sein, wenn es darum geht, Notizen, Pläne oder Poster sicher zu befestigen. Je nach Oberfläche und Zweck stehen diverse Alternativen zur Verfügung, die ähnliche Funktionen erfüllen, dabei aber andere Eigenschaften mitbringen.
Die Geschichte der Reißzwecke reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. Erfunden wurde sie von dem Uhrmacher Johann Kirsten aus dem heutigen Thüringen. Um 1900 meldete Kirsten seine Idee zum Patent an: eine kleine, flache Scheibe mit einer kurzen Spitze, ideal geeignet, um Papier oder Stoff an weichen Untergründen zu befestigen.
Die Reißzwecke erhielt ihren Namen vermutlich durch ihre Funktion. Das deutsche Wort „reißen“ steht hier nicht für das Zerstören, sondern lässt sich eher mit „zeichnen“ und „entwerfen“ beschreiben. Und: „Zwecke“ ist einfach nur ein veralteter Begriff für „Nagel“.
Reißzwecken gehören zu den einfachsten, aber auch vielseitigsten Hilfsmitteln im Büroalltag. Damit sie ihre Aufgabe zuverlässig erfüllen, lohnt es sich, ein paar praktische Tipps zu beachten.
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