Webcams
Sortiment merken In der Kategorie Webcams wurden 27 Produkte gefunden.
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Die Webcam ermöglicht die Videokonferenz zu einem extrem günstigen Tarif. Das Bildtelefon ist so alt wie das Fernsehen. Schon 1936 gab es in Berlin, Nürnberg und München die Möglichkeit des Bildtelefonierens. Abgesehen vom professionellen Bereich konnte sich diese Technik aber bis heute nicht etablieren. Der Verbraucher telefoniert am liebsten nur akustisch. Das Internet half, neue Wege zu gehen. Sicherlich ist der Erfolg der Webcam nicht von ihrer einfachen Installation und ihren niedrigen Kosten zu trennen. Die Bildtelefonie war dagegen lange Zeit so teuer, dass sich selbst Firmen diesen Aufwand selten gönnten. Bedenken gegen die Gefährdung der Datensicherheit konnten inzwischen weitgehend aus dem Weg geräumt werden, sodass beispielsweise ein modernes Notebook fast serienmäßig mit einer integrierten Kamera ausgerüstet ist. Zum Erfolg hat natürlich auch die inzwischen sehr hohe Bildqualität beigetragen. So können sich Firmenkollegen über Kontinente hinweg sozusagen vis-à-vis austauschen.
Warum sich die Bildtelefonie nicht so schnell etablieren konnte, hat verschiedene Gründe:
Zweifelsohne waren Webcams am Anfang für viele Anwender auch eine Art Spielzeug. Das lag daran, dass man das, was die Webcam eigentlich bringen sollte, nicht wirklich sehen konnte. Die Bildtelefonie soll ja neben dem akustischen auch den visuellen Kontakt zum Gesprächspartner herstellen. Da stellt sich die Frage, welchen Vorteil bietet diese zusätzliche Information. Sieht man mal von sentimentalen oder erotischen Gründen für den Bedarf an Sichtkontakt ab, so stellen sich sachliche Vorteile dem Urteil. Will man dem Gesprächspartner etwas zeigen, so geht dies oft schneller und leichter, wenn das Zeigeobjekt per Foto, Scannbild oder Videoclip aufgenommen und über einen parallelen Datentransfer gesendet wir. Beispielsweise faxt man dem Hörer am anderen Ende der Leitung die wichtigen Unterlagen gleichzeitig zu. Dieser getrennte Weg benötigt erheblich weniger Kapazität, als wenn Bild und Ton in Echtzeit transferiert werden sollen.
Nicht selten gehört zur Markteinführung eines neuen Produkts das Bemühen, die Kundschaft von der Dauerbelastbarkeit zu überzeugen. So gab es in den 1980er Jahren ein Kassettendeck von Nakamichi, das die Kassette selbst am Bandende umdrehte. Dieser spektakuläre Vorgang wurde in Schaufenstern mittels einer Kassette mit kurzer Spieldauer (20 Sekunden) demonstriert. Auch die erste Webcam, die Trojan Room Coffee Pot Camera präsentierte sich mit ihrer Dauerbelastbarkeit, während sie einer Kaffeemaschine im Dienste der Universität Cambridge (Computer-Labor) bei der Arbeit zuschaute – von 1991 bis 2001 (ab Ende 1993 wurden die Bilddaten im Web veröffentlicht). Die Kaffeemaschine erlebte nach einem Defekt und einer Versteigerung einen zweiten Frühling und wird bis heute (von nunmehr zwei Webcams) digital beobachtet.
Für den Erfolg der Bildtelefonie ist maßgeblich die Bildqualität verantwortlich. Denn nur, wenn in Echtzeit eine Bildqualität realisiert werden kann, die den Eindruck vermittelt, dass das Gegenüber praktisch im selben Raum sitzt, ist es ein Zugewinn an Daten und ein Zugewinn an Informationen. Man kann sich natürlich mit der Webcam die Kleidung des anderen anschauen oder den Wandbehang bewundern, der im Bild zu erkennen ist. Vielleicht kommt auch mal ein Mappenboy durch das Bild gerollt. Aber der Zugewinn an Informationen gelingt nur, wenn wir beispielsweise die Mimik und Gestik gegenseitig präzise beobachten können. Ständige Störungen sind hier absolut nicht zu gebrauchen. Sie nerven und machen das Telefonat schwieriger. Missverständnisse sind dann vorprogrammiert. Auch wenn Bild und Ton zeitverzögert sind, ist die Kommunikation erheblich problematischer.
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