Bis heute ist der PC-Lautsprecher ein offenbar wenig geliebtes Kind der Computertechnik. Dass man sich beim Notebook mit klanglichen Einschränkungen zufrieden gibt, mag angesichts der Größenprobleme noch verständlich sein. Aber sowohl in Sachen Soundkarte als auch in Sachen PC-Lautsprecher sind Erstausrüster-Computer nicht selten minderbemittelt. Dabei ist beim Klang nicht zu spaßen. Wer hier nur wenig mehr investiert, kann deutliche Klangverbesserungen beim PC-Lautsprecher erleben. Ein typisches Beispiel sind die Flachbildschirme, die noch seltener als Röhrengeräte über anständige PC-Lautsprecher verfügen. Glücklicherweise zeigt das Programm PC-Lautsprecher, dass hier flexibel nachgerüstet werden kann. Empfehlenswert ist in vielen Fällen ein Soundsystem, bei dem ein kräftiger Subwoofer für den Bassklang zuständig ist. Damit kann für die Bass-/Mittel-/Hoch-Tonlautsprecher ein kleineres und unauffälligeres Gehäuse gewählt werden. Einen solchen Tiefpass-Filter erkennt man beim Soundsystem schon an der Auszeichnung 3.1/5.1/7.1. Die 1 hinter dem Punkt kennzeichnet den Subwoofer, der bei PC-Lautsprechern meist auch die Endstufen für die anderen Lautsprecher mitbringt.
Der ambitionierte Gamer wird hier sofort die Finger in die Höhe recken und für hervorragende und möglichst Kühlschrank große PC-Lautsprecher plädieren. Aber auch für das Monitoring von selbst produzierten Werbefilmen und Musikclips sollten die PC-Lautsprecher schon ziemlich gut sein, damit nicht etwaige Verbesserungsnotwendigkeiten überhört werden. Und grundsätzlich ist ein angenehmer Sound vorzuziehen. Ein solides Set an PC-Lautsprechern ist auch hilfreich, wenn beispielsweise der Sound für eine BluRay-Disc mit Mehrkanal-Kinoton abgemischt werden soll. Qualität sollte hier nicht weniger Beachtung finden als etwa beim Kauf der Drucker & Multifunktionsgeräte. Das Gehör wird es dem Hörenden danken.
Auf die Qualitätsansprüche kann hierbei nicht oft genug hingewiesen werden. PC-Lautsprecher sind ab Werk oft nicht imstande, eine hohe Wiedergabequalität zu vermitteln. Wer Befürchtungen hat, mit aufwendigen PC-Lautsprechern vor allem die Nachbarn zu stören, dem sei eine Entwarnung gegeben. Eine gute Lautsprecher-/Verstärker-Kombination lässt auch schon bei weniger Lautstärke mehr Details hören. Es kommt auch weniger Ungefiltertes und Verzerrtes zu den "Mithörern". Billige PC-Lautsprecher muss man dagegen oft schon fast voll aufdrehen, um eine gute Testlautstärke zu hören. Wenn Aufnahmen für Kunden geprüft werden sollen, ist es aber erheblich einfacher, wenn das Testequipment leistungsmäßig über dem üblichen Kunden-equipment steht.
Als Kaufkriterium wird oft die Leistungsangabe in Watt angepriesen. Der Markt bietet überwiegend PC-Lautsprecher mit 2 bis 12 Watt Nennleistung an. Es gibt auch ein reichhaltiges Angebot jenseits von 50 Watt oder sogar mit über 100 Watt. Allerdings ist zu beachten, dass die Wattzahlen fast immer mit Vorsicht genossen werden sollten und auch letztlich wenig über die tatsächliche Lautstärke aussagen. Schon gar nicht kann man von der Wattzahl die Klangqualität von PC-Lautsprechern ablesen. Das gilt auch für Hi-Fi-Lautsprecher. Die Zusammenhänge sind sehr komplex und selbst erfahrene Boxenbauer der Spitzenklasse (wo Hi-Fi-Lautsprecher auch mal über 10.000 Euro pro Stück kosten) werden gelegentlich bei der Entwicklung überrascht. Allerdings kann man - mit viel Vorsicht - sagen, dass die DIN Norm eine grobe Richtung gibt und demnach benötigt man für Hi-Fi-gerechte Zimmerlautstärke 6 Watt Dauertonleistung. Um den üblichen Verdächtigen an negativen Einflüssen entgegenzuwirken, sollte man mindestens 10 Watt pro Kanal bei den PC-Lautsprechern erwarten. Vergleichende Hörtest sind die bessere Lösung. Dafür sollte man aber einige PC-Lautsprecher unterschiedlicher Preisstufen heranziehen. Für die Teeküche muss neben dem Pizzaofen nicht unbedingt die Luxusklasse von Lautsprechern bzw. PC-Lautsprechern stehen. Aber ein anständiger Klang ist bereits in der unteren Mittelklasse zu haben.
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