Ein Notebook ist ein Computer für den mobilen Einsatz. Da fragt man sich vielleicht, warum manche Notebooks ihre Arbeit überwiegend stationär erledigen. Die rasante Entwicklung des Notebooks, vor allem auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis, hat dazu geführt, dass die Mobilrechner nicht nur die stationären Kollegen ergänzen, sondern in vielen Bereichen auch ersetzen. Am Arbeitsplatz kann das Notebook bei Bedarf mit LAN, großem Monitor (bis hin zum Beamer), externer Maus und Tastatur, Drucker usw. Kontakt aufnehmen und konzentriert sich dann nur auf die Rechenleistung. Wie eine große Datenbank (externe Festplatte) kann die Arbeit aber auch mitgenommen werden. Das Notebook verlagert den Arbeitsplatz bei Bedarf zum Kollegen in einer anderen Abteilung, zum Kunden oder auch in den Konferenzraum, wo die vorgefertigte Präsentation per Projektor an eine Leinwand geworfen wird. Vor allem Mitarbeiter, die sowohl im Innendienst, als auch im Außendienst tätig sind, nutzen das Notebook oft mobil und stationär. Durch die Vernetzung wird dann beispielsweise vermieden, dass Daten mehrfach eingegeben werden müssen. Dem Mitarbeiter steht der Zugriff auf alle (oder speziell ausgewählte) Daten des Firmenrechners zur Verfügung.
Man könnte behaupten, das Notebook ist in der Entwicklungsgeschichte des Computers nur eine Stufe, aber der Schritt zur Mobilität ist nicht allein eine Freizeitübung. Über den kabellosen Internetzugang ist das Notebook eine Art Fernbedienung zum Großrechner WWW geworden. Dabei handelt es sich um eine Fernbedienung, die sehr autark ist und umfangreiche, komfortable Features zur Verfügung stellt. Auch wenn es nach wie vor stationäre Großrechner wie in den Anfangszeiten der Computer gibt - heute mit einer unvergleichlich höheren Leistung - und etwa in der Wetterforschung unverzichtbare Aufgaben erfüllen - erst das kabellos internetfähige Notebook stellt das in weiten Teilen vorläufige Endprodukt der Computerentwicklung dar. Weitere Veränderungen mögen gewaltig erscheinen, sind aber letztlich nur Verfeinerungen. Seit einigen Jahren kann das Internet Text, Musik und Filme verarbeiten sowie praktisch überall mit anderen digitalen Systemen kommunizieren. Auch das internetfähige Handy, iPad und iPod usw. sind letztlich nur Variationen eines Themas: Möglichst überall über alle Informationen und Kommunikationsformen verfügen zu können. Dass ein solcher vorläufiger Endpunkt erreicht ist, kann man indirekt auch daran ablesen, dass manche Leistungsentwicklungen mehr oder weniger rückläufig sind. Das moderne Notebook hat es oft gar nicht mehr nötig, einen vollständigen Computer mit allen möglichen Anwendungen darzustellen. Das Prinzip ist simpel: Man kauft eine Art Grundgerät mit der notwendigen Minimal-Software und sucht sich dann aus, was man braucht oder nutzen möchte.
Zweifelsohne ist das Notebook ebenso ein Aushängeschild des Unternehmens wie das Vertreterauto oder wie die Büromöbel. Demzufolge kommt auch beim Notebook der Optik eine nicht ganz unwichtige Bedeutung zu. Die Hersteller greifen das Thema gern auf. Vergleicht man die typischen Desktop-PCs der 1990er Jahre mit einem modernen Notebook, so könnte man meinen, das Design wäre in der Computertechnik neu erfunden worden. Funktionalität hat weiterhin Vorrang beim Notebook, aber die Haptik und die Ausstrahlung wollen nicht vergessen werden.
Am Beispiel einiger Notebooks lässt sich die Besonderheit professioneller Ausrüstung sehr gut erkennen. Der passionierte Gamer etwa wird von den Leistungsdaten eines Profi-Notebooks enttäuscht sein und nicht verstehen, warum das offensichtlich lahmere Gerät teurer sein soll. Die nominelle Geschwindigkeit von Prozessor, Grafikkarte usw. ist in speziellen Anwendungsgebieten weit weniger wichtig als die Zuverlässigkeit, die letztlich auch Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit hat. Ebenso wie ein Aktenvernichter vor allem ein dauerhaft stabiles Messer benötigt, so spart auch beim Notebook Betriebssicherheit viel Zeit, Ärger und Geld.
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