Das Stativ gehört zur Kamera wie das Blitzlicht oder die Kameratasche. Wenn man später auch bei schwierigen Fotografier-Situationen auf dem Notebook hochwertige Bilder sehen möchte, so ist das Kamerastativ (in Zusammenarbeit mit dem Selbst- oder Fernauslöser) ein wichtiges Werkzeug dafür. Da mag es Bildstabilisatoren zuhauf geben und das Tageslicht so reichlich von der Sonne verteilt werden, dass man mit kurzen Verschlusszeiten arbeiten kann – ein Stativ können diese wahrlich hochwertigen Helfer nicht ersetzen. Das gilt natürlich vor allem, wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind. Eines der größten Geheimnisse der Fotografie ist die Schärfentiefe (umgangssprachlich auch Tiefenschärfe genannt). Das bedeutet etwa, dass ein Objekt im Bildraum von nah bis fern scharf gezeichnet ist (im Gegensatz zur Abbildungsschärfe, bei der es um die größtmögliche Ausdehnung der Schärfe im gesamten Bildraum geht). Für solche Bilder sind die korrekten Einstellungen von Blende und Verschlusszeit (also die Zeit der Belichtung = Belichtungszeit) und die detaillierte Betrachtung des Objekts wichtig. Dies gilt, wie schon erwähnt, umso mehr, je problematischer die Witterungsverhältnisse, also etwa Lichtverhältnisse sind. Ohne Stativ sind hier oft nur mittelmäßige Ergebnisse zu erwarten. Ein typischer Fall, der den Einsatz eines Kamerastativs empfiehlt, ist das Gruppenfoto. Dabei ist auch die Schärfentiefe gut zu erklären. Bei Personen, die in mehreren Reihen hintereinander stehen, sollen die Gesichter möglichst scharf gezeichnet sein, während Vorder- und Hintergrund der Szenerie (vielleicht) verschwimmen dürfen. Dies gelingt mit dem Stativ erheblich besser, da dann mit Blende und Belichtung mehr variiert werden kann.
Kaum überraschend gilt auch für Stative dasselbe Motto wie für andere Halterungen auch: Sie müssen stabil sein. Im Gegensatz zu Stativen könnten sich aber die meisten Bildschirmständer auf eine robuste, dafür aber weniger mobile Art präsentieren. Kamerastative sollen leicht zu transportieren und zu handhaben sein.
Inzwischen sind einige Stative auf den Massenmarkt etabliert worden, die früher eher selten oder gar nicht zu liefern waren:
Dem Stativ vertraut man nicht nur die Kamera, sondern vermutlich auch ein wertvolles Erinnerungsstück an. Wer die Möglichkeiten des Stativs beim Fotografieren entdeckt hat, wird es nicht nur kaum mehr missen wollen, sondern auch erlebt haben, wie wichtig gute Qualität ist. Dabei geht es nicht nur um die Füße und die Kippsicherheit. Vorrangig ist die Qualität der beweglichen Teile, der Teleskope und deren Verschlüsse sowie der Einstellhebel und -Schrauben gefragt. Flügelschrauben sind beispielsweise nur dann praktisch, wenn sie gut geführt und gut zu greifen sind. Eine gute Nutzung des Stativs ermöglicht auch eine bessere Farbauflösung. Mit dem Stativ lässt sich eine "Mikado"-Ausgangsstellung übereinander gestapelter Buntstifte auch bei schwierigen Lichtverhältnissen präzise fotografieren.
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