Sie sieht aus, als hätte man eine AA-Batterie einmal in der Mitte durchgeschnitten – die N-Batterie ist damit nur circa halb so groß wie die Standardbatterie. Aufgrund ihrer auffallend geringen Größe passt sie als „schmale Lady“ deshalb auch in kleine elektronische Geräte.
N-Batterien sind in Deutschland eher unter der Bezeichnung Lady-Batterie bekannt. Es handelt sich bei ihnen – genauso wie bei den Micro-Batterien und Mignon-Batterien – um zylindrische Rundzellen mit einer genormten Baugröße. Mit einer Höhe von 30,2 mm und einem Durchmesser von 12 mm gehören die Ladys dabei definitiv zu den kleinen Batterien.
Meist handelt es sich bei den N-Batterien um Alkaline-Batterien, vereinzelt findet man sie auch noch als Zink-Kohle-Batterien. Beide elektrochemischen Systeme bieten eine Nennspannung von 1,5 Volt. Die Kapazität (angegeben in Milliamperestunden) ist bei den Alkalines mit 800 bis 1000 mAh jedoch deutlich höher als bei den Zink-Kohle-Batterien mit circa 400 mAh.
Mit ihrer geringen Größe sind die Lady-Zellen für all die Geräte gefragt, bei denen nur wenig Platz für eine Stromquelle zur Verfügung steht. Typische Einsatzbereiche für die N-Batterien sind:
Je nach Energiebedarf und Größe des Geräts benötigt man ein oder zwei der kleinen Batterien.
Neben den sogenannten Primärzellen beziehungsweise Einmal-Batterien sind N-Batterien auch als wiederaufladbare Sekundärzellen erhältlich. Diese Akkus können Sie immer wieder über ein Ladegerät aufladen, sodass sich die Energiekosten auf Dauer deutlich reduzieren lassen. Gleichzeitig entsteht weniger Müll, wenn man nicht nach jedem Gebrauch neue Lady-Batterien kaufen muss. Zu beachten ist jedoch, dass die Einmal-Batterien leistungsstärker sind und sowohl eine höhere Spannung als auch eine höhere Kapazität aufweisen. Vor allem bei Elektrogeräten, die nicht permanent in Gebrauch sind und die nur einen mäßigen Stromverbrauch haben, sind die Primärzellen daher häufig die bessere Wahl.
Von außen kann man es Batterien nicht ansehen, ob sie noch einsatzbereit sind oder schon entsorgt werden müssen. Aufschluss darüber, ob eine Lady-Batterie voll oder leer ist, gibt natürlich der Praxistest, indem Sie diese in ein Gerät einsetzen und prüfen, ob es funktioniert. Es geht aber auch schneller und einfacher mit folgendem Trick:
Aus einigen Zentimetern Höhe lässt man die kleine Batterie mit dem Minuspol nach unten einfach auf eine Tischplatte fallen. Kippt sie nach dem Aufprall direkt um oder bleibt sie stehen, dann ist sie noch geladen. Leere Batterien springen dagegen leicht nach oben, bevor sie umfallen. Grund für dieses veränderte „Verhalten“ ist die in der Batterie enthaltene geleeartige Masse, die beim Entladen fest wird und den Sturz nicht mehr abfedern kann.
Leere, alte sowie auch defekte und ausgelaufene N-Batterien sind Sondermüll und müssen unbedingt separat weggeworfen werden. Für die Entsorgung gibt es dabei mehrere Möglichkeiten: Abgegeben werden können die Batterien zum Beispiel auf den kommunalen Wertstoff- und Recyclinghöfen und an den Schadstoffmobilen. Aber auch in Supermärkten, Baumärkten, Drogerien und Tankstellen gibt es in der Regel spezielle Sammelboxen, in denen Sie Ihre N-Batterien (und natürlich auch alle anderen Batterien) wegwerfen können. Grundsätzlich ist jeder Händler, der Batterien anbietet, zu einer Rücknahme gesetzlich verpflichtet.
Die Lebenszeit der Einmal-Batterien ist begrenzt. Wie lange sie in einem elektronischen Gerät Energie spenden, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Kapazität und der Nennspannung spielt auch der Strombedarf des Geräts und die Nutzungsdauer eine Rolle. Aber auch dann, wenn die N-Batterien nicht im Gebrauch sind, halten sie nicht unbegrenzt. Bei optimaler Lagerung beträgt die Haltbarkeit von Alkaline-Batterien zwischen fünf und zehn Jahren, Zink-Kohle-Batterien halten nur bis zu drei Jahre.
Richtig aufbewahrt werden die Lady-Batterien
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