Handwerker nennen ihn auch Schleifhexe. Auch als Trennschleifer wird er gerne bezeichnet. Die meisten kennen ihn aber unter dem Namen Flex. Genauso vielfältig wie die Bezeichnungen, die es für den Winkelschleifer gibt, sind auch seine Einsatzgebiete. Zum schnellen und einfachen Schleifen, zum Bürsten, Schneiden und für viele weitere Tätigkeiten ist der Winkelschleifer ein wichtiges Werkzeug, das nicht nur im professionellen Bereich gefragt ist, sondern auch zur Standardausstattung eines Heimwerkers gehört.
Ein Winkelschleifer kann entgegen seinem Namen weit mehr als nur schleifen und damit viele Aufgaben in der Werkstatt und bei der Gartenarbeit übernehmen. Das universell einsetzbare Gerät kann zusätzlich
Abhängig von der jeweiligen Scheibe lassen sich dabei diverse Materialien mit dem Winkelschleifer bearbeiten. Stein und Metall schneiden Sie mit Trennscheiben, für Keramik, Naturstein oder Beton gibt es ein spezielles Diamant-Trennsystem. Um Lack zu entfernen, Metall zu entrosten oder Holz zu glätten, werden Schleifteller verwendet. Mit sogenannten Schruppscheiben ist das Beischleifen von Schweißnähten und das Brechen von Kanten möglich. Fellscheiben polieren Oberflächen aus Metall. Setzen Sie eine Bürste auf den Schleifer auf, können Sie damit sogar verschiedenen Materialien säubern und entrosten.
Ein Winkelschleifer findet man unter anderem auf Baustellen und in Werkstätten, um hier die verschiedenen Werkstücke zu bearbeiten. Er kommt bevorzugt auch beim Fliesenlegen zum Einsatz und ist bei vielen Schweißarbeiten gefragt. Winkelschleifer gehören zudem zu den praktischen Gartengeräten.
Gut zu wissen: Seinen Beinamen „Flex“ trägt der Winkelschleifer von seiner Erfinderin, der Firma „Flex-Elektrowerkzeuge“, die den Schleifer in den 1950er Jahren in Deutschland auf den Markt gebracht hat.
Um mit einem Winkelschleifer vernünftig arbeiten zu können, sollte er natürlich entsprechend leistungsstark sein. Achten Sie beim Kauf deshalb vor allem auf die Wattzahl. Zur groben Orientierung und als jeweiliger Richtwert beträgt die Wattzahl abhängig von der jeweiligen Tätigkeit etwa
Eine Rolle im Hinblick auf die Leistung spielt auch die Drehzahl. Bestenfalls schafft ein Winkelschleifer etwa 8000 bis 10.000 Umdrehungen pro Minute. Zu berücksichtigen ist zudem die Größe der Trennscheiben. Hier gilt: Je größer die Scheibe ist, desto mehr Leistung wird benötigt. So kann bei einem kleineren Winkelschleifer und einem Durchmesser der Scheiben von 115 mm eine Wattleistung von 600 bis 700 Watt bereits vollkommen ausreichend sein. Bei großen Scheiben mit 230 mm dürfen es dagegen auch gerne mal 2000 Watt sein. Übrigens: Der Scheiben-Durchmesser von 125 mm gilt als Standardgröße.
Wie bei den meisten motorbetriebenen Werkzeugen haben Sie auch beim Winkelschleifer die Wahl, ob es ein kabelgebundenes oder ein akkubetriebenes Gerät sein soll. Grundsätzlich bietet ein Akku Winkelschleifer den Vorteil, dass Sie räumlich unabhängig von einem Stromanschluss und einem möglicherweise störenden Kabel arbeiten und daher deutlich flexibler und variabler sind. Dagegen punkten die Netz-Geräte häufig mit einer höheren und vor allem ausdauernden Leistungsstärke, die auch bei längeren Tätigkeiten konstant erhalten bleibt. Ein Aufladen ist hierbei nicht nötig.
Zu beachten ist, dass im Lieferset der Akku-Geräte nicht immer ein Akku und Ladegerät enthalten sind und als Zubehör Set separat gekauft werden müssen. Dagegen erhalten Sie bei einigen Herstellern, zum Beispiel Bosch professional und Makita, nicht selten bereits eine Auswahl an Trenn- und Schleifscheiben und einen Tragekoffer inklusive sowie teilweise auch weiteres Zubehör, wie eine Schutzhaube, einen Zusatzhandgriff und eine Flanschmutter.
Wer mit einem Winkelschleifer arbeitet, sollte aus Gründen der Sicherheit immer einige Aspekte beachten, um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören:
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