Bleistiftminen
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Anders als der Name vermuten lässt, bestehen die Minen von Bleistiften nicht aus Blei, sondern aus Graphit. Die Verwechslung des Materials geht auf die frühen Anfänge des Bleistiftes zurück, welcher seinerzeit aus flüssigem Blei bestand, der von den Ägyptern bereits vor 5000 Jahren in Papyros,- Schilf- oder Bambusrohre gegossen wurde. In Deutschland hießen die Bleistifte seinerzeit Reißblei, Wasserblei oder Schreibblei. Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein waren Bleistifte auch unter dem Namen Crayon geläufig. Der Name Graphit wurde 1789 durch Abraham Gottlob Werner geprägt und setzte sich auch international durch. In Europa gibt es eine lange Tradition in der Verwendung von Graphit. Als Färbemittel kamen Rohgraphitstücke zum Einsatz, die auch den Toten in den Gräbern beigelegt wurden. In Böhmen fanden sich Graphittonkeramiken, in Bayern wurde Graphit häufig von der Straubinger Kultur genutzt. In Mitteleuropa kam Graphit in der späten Eisenzeit bei der Herstellung von Kochtöpfen zum Einsatz, um diese feuerfester zu machen. Zu der Zeit fand bereits ein reger Handel mit dem Mineral statt. Insbesondere bei Passau und in Krumau wurde ein hohes Vorkommen nachgewiesen. Aufgrund der römischen Eroberung ging die Verwendung von Graphit dann zurück, bis es im frühen Mittelalter wieder stärker zur Nutzung von Graphit kam. Überraschenderweise fand das Material in Asien als Schreibmittel keinen Einsatz.
Heutzutage besteht die Bleistiftmine aus Graphit, Ton, Fetten und Wachsen, wobei der Graphit als Pigment, der Ton als Bindemittel und die Fette und Wachse zum Imprägnieren dienen. In Buntstifte werden entsprechende Farbpigmente beigemischt. Der Name Graphit entspringt dem altgriechischen und heißt übersetzt schreiben. Bei Feinminenstiften kommt als Bindemittel ein Polymergerüst statt Ton zum Einsatz. Für die Härte der Mine ist das Verhältnis von Graphit und Ton ausschlaggebend. Die Mine wird weicher, je weniger Tonanteil vorhanden ist. Die endgültige Härte richtet sich zudem durch die Brennhitze- und dauer. Für Bleistifte werden Nuten in Holzplatten gefräst, in welche die bereits gebrannten Bleistiftminen eingeschoben werden. Diese Holzplatten werden nun mit einer anderen Platte verleimt. Im Anschluss werden die Platten zu Stiften zerschnitten und mehrfach mit Lack bestrichen. Für die leichte Nutzung eines Anspitzers bietet sich Zedernholz am ehesten an, da es wenige Astlöcher aufweist. Aufgrund der Nachhaltigkeit wird inzwischen aber häufig Pinienholz eingesetzt. Im Vergleich zum Bleistift, dessen Holzummantelung häufig mit einem Anspitzer abgefräst werden muss, lässt sich die Mine bei einem Druckbleistift einfach und bequem durch den Druck auf dem oberen Ende des Stiftes nachschieben. Das Gehäuse, welches aus Metall oder Kunststoff besteht, ist wiederverwendbar und unaufhörlich nachfüllbar. Die Linienbreiten bleiben stets konstant und bieten damit ein gleichförmiges und ebenmäßiges Schriftbild. Häufig findet sich innerhalb der Gehäuse noch Platz für Ersatzminen.
Im Zusammenhang mit Bleistiftminen kommt die Frage nach dem Härtegrad zu Tage. Eingeteilt wird die Stärke in vier Grundstärken:
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