Karteikästen

Karteikasten – sichere Heimat für Karteikarten

Ein Karteikasten sorgt für ein sicheres Aufbewahren und Sortieren von Karteikarten. Da Karteikarten nicht mit einander verbunden sind, benötigen sie einen Platz, an dem sie nicht so leicht verloren gehen. Für diese Sicherheit wird ein Karteikasten eingesetzt. Diese sind analog der Karten selbst in verschiedenen Größen erhältlich und dazu aus unterschiedlichen Materialien, wie Kunststoff, Pappe oder Holz gefertigt. Zudem werden Kästen mit und ohne Deckel und mit unterschiedlich großem Fassungsvermögen angeboten. Werden die Karten häufig transportiert, empfiehlt sich eine Karteikartenbox mit Deckel, so dass die Karten nicht verloren gehen oder durcheinanderkommen. Für das schnelle Wiederfinden bestimmter Karten bietet sich zudem der Einsatz von passenden Registern an. Alternativ können auch Karten ihren Einsatz als Register finden. Da sie normalerweise quer in die Box gesteckt werden, können hochkant aufgestellte Karten eine Abgrenzung innerhalb des Ordnungssystems darstellen.

Wo werden Karteikartenkästen eingesetzt?

Karteikarten finden in unterschiedlichen Berufen ihren Einsatz.
So werden z. B. in Arztpraxen Kundendaten auf diesem Weg gespeichert. Wie in vielen anderen Bereichen auch, gibt es für ärztliche Unterlagen ebenfalls gesetzlich vorgegebene Aufbewahrungsfristen. Nach § 10 Absatz 3 der Berufsordnung der Landesärztekammer Brandenburg müssen ärztliche Aufzeichnungen nach Behandlungsende weitere zehn Jahre aufbewahrt werden, sofern es für spezielle Bereiche nicht sogar eine längere Aufbewahrungspflicht gibt. Das bedeutet, wenn ein Patient in 2020 in ärztlicher Behandlung war, müssen die Daten über diese Erkrankung bis 2030 in der Arztpraxis verbleiben. Erst danach dürfen sie vernichtet werden. Neben dieser gesetzlichen Vorgabe gibt es allerdings die Empfehlung, die gesamten Unterlagen von z. B. chronisch kranken Personen mindestens über die gesamte Dauer der Behandlung aufzubewahren. Dies gilt auch, wenn die Diagnose der Erkrankung bereits mehr als zehn Jahre zurück liegt.
Auch in anderen Berufen werden Karteikarten und die passenden Karteikästen für das Festhalten von Kundendaten eingesetzt. So lassen sich vor einem Termin noch einmal die persönlichen Daten des Kunden oder Klienten auf einen Blick in Erinnerung rufen.
Neben dem Einsatz zum Speichern der Kundendaten finden Karteikarten auch als Moderations- oder Vortragskarten ihre Bestimmung. Dabei werden sie als Gedächtnisstütze eingesetzt oder mit Informationen aus einem Brainstorming beschriftet an eine Pinnwand geheftet.
Bei wohl jedem Schüler und Studenten sind Karteikarten zudem als Lernunterstützung bekannt. Je nach Anforderung und entsprechendem Kartenformat helfen sie dabei, Informationen schnell und übersichtlich in das Gedächtnis zu transferieren.

Tipps und Tricks zum Lernen mit Karteikarten

Vielen Menschen ist das Lernen mit Karteikarten bereits bekannt. Dennoch gibt es einige Tipps, die das Lernen erleichtern und besser machen:

• Kurzhalten: die Karte sollte nicht zu viele Informationen beinhalten. Entweder werden die Karten mit Stichpunkten gefüllt oder sie enthalten nur die wichtigsten Informationen.
• Handschreiben: für einen höheren Lerneffekt sollten die Karten mit der Hand beschriftet werden. Bereits beim Schreiben werden die Inhalte im Gedächtnis gespeichert und können später leichter abgerufen werden.
• Grafiken und Bilder: neben Zahlen und Buchstaben sollten auch grafische Elemente auf den Karten ihren Platz finden. Skizzen oder Diagramme lockern das Lernen auf und können es so vereinfachen.
• Farben: für die Markierung spezieller Kategorien sollten unterschiedliche Farben eingesetzt werden. Das Gehirn wird damit auf mehreren Ebenen angesprochen und kann dadurch die Informationen besser verknüpfen.
• Karteikartenkasten: hier lassen sich die beschrifteten Karteikarten wunderbar ordnen und aufbewahren. Die Karten können nicht verloren gehen und damit ist der permanente und schnelle Zugriff gewährleistet.
• Individualität: die Fachinformationen sollten um selbst gewählte Beispiele ergänzt werden. Das Hinzufügen von individuellen praktischen Anwendungen vereinfacht das Lernen der Fachinformationen, da sie dadurch viel lebendiger werden.
• Richtungswechsel: gerade bei Vokabeln lässt sich die Karte von beiden Seiten einsetzen. Einmal wird von der Muttersprache in die Fremdsprache abgefragt, ein anderes mal von der Fremdsprache in die Muttersprache.