Bei einem Sticker handelt es sich um einen kleinen Aufkleber, deren Vorderseite mit einem Symbol oder einem Motiv bedruckt, bezeichnet oder bemalt ist. Aufkleber sind üblicherweise aus Papier oder Kunststoff hergestellt und auf einer Seite mit einer Selbstklebefläche ausgestattet. Stickeralben oder Sammelalben für Sticker sind ähnlich wie die Poesiealben unter Kindern sehr beliebt. Einzelne Sticker werden gerne untereinander ausgetauscht. Mit Blick auf die Street-Art-Szene wird der Sticker auch als eine Variante des Graffito betrachtet. Hier wird statt mit der Sprühflasche mit Aufklebern gearbeitet. Dabei werden die Sticker möglichst in der ganzen Stadt verklebt und das an besonders auffälligen Orten. Zum Teil werden sogar großformatige Plakate verklebt. Purikura-Foto-Automaten, welche Sticker erzeugen können, sind besonders in Japan sehr beliebt.
Inzwischen werden Sticker nicht nur als Aufkleber in ihrer ursprünglichen Verwendung genutzt, sondern kommen auch als ClipArt bei Messengern und in sozialen Netzwerken vor. Hierbei handelt es sich um zumeist comicartig ausgeführte Bilder oder Memes, die als Plug-in oder mit dem Programm installiert und ähnlich wie ein Emoticon über die Eingabefunktion versandt werden können. Der Protagonist der Sticker Sammlung versendet die gewünschte Botschaft dabei durch eine bestimmte Geste, also eine GIF-Animation. Eigene Sticker lassen sich mit speziellen Programmen erstellen und bearbeiten.
Die Chronik von Aufklebern und Etiketten beginnt bereits circa 6000 v. Chr. Bei den alten Ägyptern und Sumerern begann allmählich der Handel, weshalb es notwendig wurde, die zu handelnden Waren zu kennzeichnen. Zunächst wurden Rollsiegel entwickelt, auf denen die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Produkt zu finden waren. Diese werden heute als ein Vorläufer der Etiketten zu sehen. Die Rollsiegel wurden später von den Römern und Griechen durch kleine Anhänger ersetzt, die an den Produkten befestigt wurden. Diese Art der Etikettierung hielt sich viele Jahrtausende hinweg. Bis ins 19. Jahrhundert hinein blieben die kleinen Zettelchen mit dem Produktinformationen erhalten. Erst um das Jahr 1700 herum tauchten die ersten Klebe-Etiketten auf. Hierbei wurde eine Seite mit Leim bestrichen, wodurch die Etiketten an den erforderlichen Positionen fixiert werden konnten. Ursprünglich lediglich mit dem praktischen Nutzen ausgestattet, ergaben sich im Laufe der Zeit auch künstlerisch gestaltete Versionen, die für Verzierungen genutzt wurden. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden die Etiketten einseitig mit Leim bestrichen, bevor sie aufgeklebt werden konnten. Die selbstklebenden Etiketten, wie sie heute bekannt sind, kamen erst in den 1930er Jahren auf dem Markt. Entwickelt wurden sie von dem US-amerikanischen Unternehmen Avery. Zunächst als Bogenware vorgestellt, mussten sie später in eine Form gebracht werden, die von Maschinen verarbeitet werden konnte. Gut 20 Jahre nach der ersten Präsentation wurden die selbstklebenden Etiketten als Rollenware (siehe auch Endlosetiketten) zur Verfügung gestellt.
Aufkleber, wie z. B. Adressaufkleber, Etiketten und Sticker gibt es in verschiedensten Formen und aus unterschiedlichen Materialien. Ein Aufkleber ist prinzipiell folgendermaßen ausgestattet:
Die Klebstoffschicht besteht in der Regel aus Gummi, Harz, synthetischem Kautschuk oder Acrylat. Verfahren wie der Flexodruck, der Siebdruck, der Offsetdruck oder der Buchdruck kommen für die Gestaltung von Aufklebern, Etiketten und Stickern zum Einsatz.
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