Visitenkarten sind nicht selten Zeugnis eines besonderen Kundenkontaktes. Der Kunde – oder auch der Geschäftspartner – genießt dabei eine höhere Wertigkeit als etwa bei der Nutzung des Branchenbuches. Die Kontaktdaten sind nicht nur einfach zur Hand, sie können sich auch zielorientiert von der Umgebung absetzen. Die Visitenkartenmappe trägt also zur Kontaktpflege bei und belegt gleichzeitig die Wichtigkeit der Schreibtischorganisation. Natürlich beschränkt sich die Nutzung von Visitenkartenetui und –mappe nicht allein auf den stationären Bürobereich. Gerade in der Mobilität liegt ein wesentlicher Vorteil gegenüber der aufwändig gestalteten Visitenkartenbox. Allein das recht umfangreiche Programm in der Rubrik Visitenkartenetui zeigt, wie wichtig die persönliche Kontaktpflege in der heutigen Berufswelt ist.
Die Aufbewahrung der Karten im Visitenkartenetui oder in der Visitenkartenmappe stellt demnach für viele Unternehmen eine Art "who is who?" der Kundschaft und/oder der Branche dar. Damit nicht zu schnell aussortiert werden muss, sollte das Visitenkartenetui Platz bieten. Schließlich braucht man nicht jede Karte jeden Tag, aber gerade die Aufbewahrung jener Visitenkarten, die nicht regelmäßig genutzt werden, ist besonders wichtig.
Die Visitenkartenmappe ist aber auch eine Sammlung von Visitenkartenideen. Man könnte meinen, damit würde man lediglich die Übersicht darüber gewinnen, was schon verwendet wurde. Aber die Vorführung im Visitenkartenetui kann viel Inspiration bringen. Ideen lassen sich vielleicht auf die eigene Firma übertragen. Gerade Jungunternehmer können sich die manchmal Monate andauernde Suche nach einem optimalen Design ersparen.
Sicherlich sind individuelle Vorgaben zu beachten, wenn es um die Frage nach der besten Visitenkartenmappe geht. Da liefert beispielsweise sigel Produkte für sehr unterschiedliche Aufgaben. Größtmögliche Mobilität verspricht etwa das Visitenkartenetui für 40 Karten. Das kleine Büchlein zeigt jeweils zwei Visitenkarten nebeneinander und ist mit edler Lederoptik versehen. Eine andere Variante zeigt die Karten übereinander. Es gibt auch die Visitenkartenmappe, die gleich sechs Karten auf einmal präsentiert.
In der Kategorie Visitenkartenetui wird ferner das Programm zur eigenen Herstellung kleinerer Visitenkartenmengen aufgelistet. Die DIN A4 Bögen erzeugen zehn Visitenkarten und können sowohl mit Laser- als auch mit Tintenstrahldruckern erstellt werden. Die Microperforation erleichtert das Abtrennen der Karten vom Bogen und erspart mühsames Schneiden mit der Schere. Zudem gelingt eine höhere Präzision. Damit sind schnell ein paar Visitenkarten, etwa als Vorrat für die mobil eingesetzte Visitenkartenmappe, ausgedruckt.
Mitte des 19. Jahrhunderts eroberte das Visitenkartenporträt das höfische, adlige und gut bürgerliche Leben. Das heute noch bekannte Format von rund 55 mm zu 90 mm (Größe des Bildes, die Kartongröße betrug etwa 6,3 cm x 10 cm), das dem Golden Schnitt aus der Kunst folgt, präsentierte Fotos, die unter Familien und Freunden ausgetauscht und in Alben gesammelt wurden. Damals hätte man sicher auch die Visitenkartenmappe zu schätzen gewusst. Die Anfänge dieser Modeerscheinung sind nicht sicher datiert. Sowohl E. Dellesert und Graf Aguado als auch der Herzog von Parma werden als Erfinder der Carte de Visite genannt. Klarer ist aber das Patent von André Adolphe Eugène Disdéri zu benennen, das er 1854 anmeldete. Bei diesem Verfahren (zunächst Kollodium-Nassplatten-Negative, später wurde Uran Kollodium verwendet) klebte das Porträtfoto auf der Visitenkarte. Zur damaligen Zeit war vor allem das kleine Format eines positiven Abzugs ein Problem. Disdéri verwendete eine Kamera mit vier Objektiven und erzeugte somit in einem Arbeitsgang vier Abzüge.
Die Doppeldeutigkeit der Visitenkarte ist leicht zu erkennen. Bis dahin stand "Visite" für den Besuch, etwa zum Tee. Das Wort Visite in Visitenkartenetui und Visitenkartenmappe geht zurück auf das lateinische visitare, womit "jemanden besuchen, oft sehen" gemeint ist.
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