Bei der Entwicklung der Luftpolsterfolie spielte der Zufall mit. Denn die beiden Ingenieure Alfred Fielding und Marc Chavannes waren eigentlich auf der Suche nach einer neuen Kunststoff-Tapetenart. Die Anforderungen an diese waren eine leichte Abwaschbarkeit und ein leichteres Anbringen an die Wand als das bis dahin bekannte und erhältliche Papiermaterial. Während der Entwicklung stellten sie fest, dass das Ergebnis auch ein sehr robustes aber dennoch leichtes Verpackungsmaterial sein könnte. Also führten sie dem Kunststoff kleine Luftpolster zu. Zwei Jahre später, 1959, meldeten sie die Verpackungsfolie mit dem Namen Bubble Wrap beim Patentamt an. Ein weiteres Jahr später gründeten sie die Sealed Air Company mit Sitz in Elmwood Park im US-Bundesstaat New Jersey. 1976 wurde das Unternehmen Instapak, 1991 das Unternehmen Sentinel und 1998 die Cryovac Division von W. R. Grace and Company übernommen. In Deutschland produziert das Unternehmen seit 2000 am Standort Alsfeld.
Die Blasenfolie ist aus zwei Schichten Polyethylen (PE) aufgebaut. Dabei handelt es sich um eine glatte Deckfolie und um eine zweite Folie, in der sich in regelmäßigen Abständen runde Luftpolster befinden. Diese Luftpolster werden mit Hilfe einer Vakuumwalze und eines Noppenzylinders eingearbeitet und sollen dem Abdämpfen von Stößen zugutekommen. Die zweilagigen Folien lassen sich leicht sowohl aufrollen als auch falten. Sehr druckfeste Ausführungen können sogar mit Bergschuhen betreten werden, ohne dass die Folie Beschädigungen davon trägt. So finden sie beispielsweise auch als Zeltboden ihren Einsatz und schützen dabei vor Nässe und Kälte.
Bei dreilagigen Versionen ist eine zusätzliche glatte Deckfolie eingearbeitet. Diese sind noch belastbarer. Dabei können sie zwar nur unter Knickbildung gerollte werden, allerdings kann sich keine Verschmutzung in den Hohlräumen zwischen den Luftpolstern verfangen.
Unterschieden wird zudem in klein- und großnoppige Folien. Bei der ersten Varianten haben die Noppen einen Durchmesser von ca. 10 mm und bei der zweiten Version warten die Noppen mit 25 mm auf. Die Polsterfolie findet sich auch häufig in Versandtaschen, um deren Inhalt vor Schäden zu schützen. Eine Alternative zu Luftpolsterfolien sind Luftkissen. Diese werden häufig zum Ausfüllen von Transportverpackungen wie z. B. Versandkartons eingesetzt. Hierbei handelt es sich um einen gleichmäßig unterteilten mit Luft gefüllten Folienschlauch. Durch eine Perforierung lassen sie sich leicht voneinander abtrennen.
Online finden sich inzwischen viele Fanseiten der Noppenfolie. Dabei liegt der Fokus auf der Besonderheit, die Luftblasen aufzudrücken und dabei einen Knall zu verursachen. Umgangssprachlich wird die Folie deshalb auch als Knallfolie bezeichnet. Mit dem Bubblewrap Keychain gibt es inzwischen sogar elektronisches Spielzeug in Form eines Schlüsselanhängers, welches diesen Effekt nachahmt. Selbst in das Museum of Modern Art in New York hat die Blisterfolie als „Humble Masterpiece“ Einzug gehalten. Außerdem ist seit 2001 der letzte Montag des Januars der Ehrentag der Luftpolsterfolie.
Die Polsterfolie gehört wie andere Kunststoff-Folien aus PE, Einkaufstüten, Foliensäcke, Gefrier- und Frühstücksbeutel nach dem Gebrauch in den gelben Sack.
Wenn es um das Verpacken von Geschenken geht, stellt sich häufig die Frage, wie unnötiger Müll vermieden werden kann. Denn große und kleine Präsente können durchaus auch umweltfreundlich verpackt werden. Ein weiterer Vorteil: es wird Geld gespart. Je nach Anlass und Präsent könnten folgende Verpackungen eine gute Alternative sein:
Als Alternative zum Schleifenband kann zu Holz-Wäscheklammern, grobem Haushaltsgarn, einer Kordel oder Paketschnur gegriffen werden.
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