Heizgeräte sind dafür da, dass an Ort und Stelle zugeheizt werden kann. Beispielsweise geht es um Räume, wo sich keine Heizung befindet. Oder aber man heizt zusätzlich, weil die normale Heizung den Ansprüchen eines sehr frostigen Winters nicht entsprechen kann. Alternativ können Heizgeräte aber auch eine andere Form von Wärme liefern. Normale Zentralheizungen mit den Heizkörpern unterm Fenster sorgen vor allem dafür, dass es unter der Zimmerdecke warm wird. Am Heizkörper wird die Luft erwärmt und steigt nach oben. Mit der Zeit wird es dann auch unten wärmer, aber grundsätzlich liegen die Raumtemperaturen bei diesem Heizsystem oben höher als unten. Manch ein Mitarbeiter, der seinen Arbeitstag überwiegend sitzend am Arbeitsplatz (vgl. dazu Schreibtische) verbringt, klagt über kalte Füße und einen heißen Kopf. Heizgeräte können hier helfen. So lassen sich beispielsweise Heizgeräte so aufstellen, dass sie unterm Schreibtisch wärmen. Dann kann die Zentralheizung niedriger gefahren werden. In Übergangszeiten kann die Zentralheizung vermutlich sogar ausgestellt bleiben. Die Gesamtenergiemenge kann so relativ ausgeglichen bleiben, der Effekt wird als deutlich angenehmer empfunden.
Grundsätzlich ist die Fußbodenheizung ein effektives Heizsystem, das sogar schon von den alten Römern favorisiert wurde. Allerdings werden Fußbodenheizungen in Büroräumen oft unter Fliesen oder Steinböden verlegt. Dann dauert es bei plötzlichem Kältebeinbruch ein paar Tage, bis die volle Heizleistung erreicht wird. Auch hier können Heizgeräte die Zeit überbrücken. Vorsicht ist geboten, wenn Heizgeräte mit hoher Leistung heizen. Manche Pflanzen, Möbel mit qualitativ minderwertigen Dekorbeschichtungen, Kühlschränke und Nahrungsmittel vertragen ein starkes Heizgerät in der Nähe oft nicht. Anders sieht das mit Wärmewellen-Heizgeräten bzw. Infrarotheizungen aus. Diese Heizgeräte strahlen Wärme wie die Sonne aus und vermeiden zudem Luftverwirbelungen.
Wenn man sich etwa beim Sport eine Prellung zugezogen hat, dann kann man diese Stelle mit einem Kühlbeutel kühlen. Aber selbst dann ist der Vorgang rein physikalisch gesehen nicht ganz korrekt beschrieben. Wie das Kühlen allgemein funktioniert, wird erheblich leichter verständlich, wenn man die korrekte Beschreibung nutzt: Entzug von Wärme. Die oben erläuterte Wärmezufuhr ist eine Zufuhr von Energie. Bei der Kühlung wird Energie abgeführt. Das hat auch in der Praxis viele Vorteile, denn bei der Abfuhr von Wärme kann auch der Standort der Wärmereduzierung gesteuert werden. Man stelle sich nur mal vor, man würde Eiskugeln auf einen überhitzten Mikroprozessor stapeln. Beim Abschmelzen würde der Prozessor geflutet. Zudem würde Wasserdampf in jede Ritze dringen. Statt dessen verwendet man seit vielen Jahren sogenannte Heatpipes, um etwa in dem engen Gehäuse des Notebooks die Hitze von Prozessor, Festplatte usw. abzuführen. Das Prinzip der Heatpipes wurde bereits in den 1960ern erfunden, lange vor dem Einsatz in den mobilen Rechnern.
Ein höherer Aufwand ist für kombinierte Heiz- und Kühlgeräte, also Klimageräte, notwendig. Das Ergebnis ist allerdings ein hoher Komfort. Man kann ein bestimmtes Raumklima einstellen und das Gerät übernimmt die Steuerung je nach Bedarf (kühlen oder heizen).
Ein entscheidender Kauffaktor sollte aber nicht so sehr der Komfort sein, sondern die Auslegung. Die meisten Schäden, insbesondere Brände, werden weltweit durch Kühl- und Heizgeräte verursacht, die für die Raumgröße zu klein gewählt wurden. Die Folge ist, dass sie im Dauerbetrieb arbeiten und überhitzen. Auch der Stromverbrauch kann dadurch dramatisch steigen. Heiz- / Kühlgeräte sollten so dimensioniert sein, dass der Thermostat auch immer wieder abschaltet. Ein kleiner Heizstrahler kann keinen Bauheizer ersetzen.
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