Dass Salz regelmäßig in die Spülmaschine gefüllt werden muss, weiß jeder, der dieses wichtige Haushaltsgerät zur Reinigung des Geschirrs und Bestecks in der Küche hat. Aber warum ist das Spezialsalz eigentlich so wichtig? Was passiert, wenn man es einfach weglässt? Und ist es auch möglich, herkömmliches Speisesalz zu verwenden? Antworten hat dieser Ratgeber.
Spülmaschinensalz, auch als Regeneriersalz oder Spezial-Salz bezeichnet, ist für jede Spülmaschine unbedingt notwendig, da es das Wasser über die in jedem Gerät integrierte Wasserenthärtungsanlage enthärtet. Diese Enthärtung funktioniert nach dem Prinzip des Ionenaustausches, bei dem das im Salz enthaltene Natriumchlorid dem Wasser die Kalk verursachenden Stoffe Magnesium und Calcium entzieht beziehungsweise diese ersetzt. Wichtig ist die Wasserenthärtung vor allem in Regionen mit einem sehr hohen Wasser-Härtegrad.
Das weiche Wasser garantiert dann nicht nur ein glänzendes und sauberes Spülergebnis ohne weiße Kalkablagerungen auf dem Geschirr und den Gläsern, sondern es verhindert auch, dass sich Kalk in der gesamten Maschine festsetzt. Durch die Verwendung des Spülmaschinensalzes können Sie daher präventiv die Lebensdauer des Geschirrspülers erhöhen, teure Reparaturen vermeiden und gleichzeitig auch den Energieverbrauch sowie den Verbrauch von Spül- und Reinigungsmitteln gering halten.
Tipp: Die jeweilige Wasserhärte lässt sich über den städtischen Wasserversorger herausfinden. Alternativ besteht auch mit Hilfe von Teststreifen (erhältlich in Apotheken) die Möglichkeit, den Härtegrad des Wassers selbst zu messen.
Das spezielle Salz für die Spülmaschine besteht genauso wie Haushalts- und Speisesalz aus Natriumchlorid. Während dies beim Geschirrspülsalz (fast) in Reinform enthalten ist, finden sich im Speisesalz in der Regel Zusätze, wie Jod und Fluor. Da diese in Verbindung mit Wasser und den eingesetzten Rieselhilfen schnell zu Verklumpungen führen können, ist dieses Salz für den Geschirrspüler nicht geeignet.
Auch optisch unterscheidet sich das Spezial-Salz für die Spülmaschine von Speisesalz, weil es eine sehr grobe Körnung aufweist. Da sich das grobkörnige Salz nur sehr langsam auflöst, lassen sich so Verstopfungen in der Wasserenthärtungsanlage vermeiden.
Wie oft der Geschirrspüler nach Salz verlangt, hängt neben der Häufigkeit der Nutzung vor allem vom Härtegrad des Wassers ab. Hier gilt: Je weicher das Leitungswasser ist, desto weniger Salz wird benötigt. Die meisten modernen Maschinen zeigen dabei an, wann es wieder Zeit für die nächste Portion Salz ist. Abhängig von der Wasserhärte ist das nach jedem fünften bis 15. Spülgang der Fall. Für die individuell optimalen Nachfüllintervalle stellen Sie bei Inbetriebnahme den Härtegrad über die Bedienelemente des Geräts manuell ein. Sollte es dennoch Kalkränder an den Gläsern geben, dann lohnt sich ein Nachjustieren.
Während sich das Fach für den Klarspüler meist auf der Innenseite der Tür befindet, gehört Salz in ein Fach auf dem Boden des Innenraums. Um dieses bequem zu erreichen, wird bestenfalls zunächst der Unterkorb entfernt beziehungsweise rausgeschoben. Danach können Sie den Verschluss aufdrehen. Um ein Verschütten des Salzes zu verhindern, ist der (regelhaft im Lieferumfang der Spülmaschine enthaltende) Trichter als Einfüllhilfe hilfreich. Nach dem vollständigen Einfüllen wird der Deckel wieder zugeschraubt. Beim nächsten Spülgang entfaltet das Salz dann direkt seine enthärtende Wirkung.
Lieber nicht. Zwar gibt es Spülmaschinentabs, die neben Reinigungsmittel auch zusätzlich Salz und Klarspüler enthalten, komplett ersetzen können sie aber zumindest das Salz in der Regel nicht. Zwar wird das Wasser beim Spülen mit diesen Tabs weich, es regeneriert jedoch nicht den wichtigen Ionenaustauscher (die Wasserenthärtungsanlage). Sofern das Leitungswasser nicht von vornherein sehr weich ist, sind Salz und Klarspüler daher weiterhin ein Muss für die Maschine.
Sie haben der anonymen Datenerhebung und -speicherung widersprochen.
Bitte beachten Sie: Der Widerspruch (Opt-Out) wird in einem Cookie vorgehalten. Wenn Sie diesen Cookie löschen, müssen Sie Ihren Widerspruch hier erneut vornehmen.
Sie können die Analyse Ihres Surfverhaltens hier wieder aktivieren. Weitere Informationen finden sie in unserer Datenschutzerklärung.