Gläser werden überwiegend für kalte Getränke genutzt. Eine traditionelle Ausnahme bildet sicher der heiße Tee im Glas. Gläser etablieren sich aber zunehmend auch im Bereich der warmen Getränke. So sind Gläser inzwischen auch für den Kaffee aus der Kaffeepadmaschine beliebt. Hier ist aber unbedingt darauf zu achten, dass die entsprechenden Gläser auch für den Einsatz von Heißgetränken geeignet sind. Das trifft nicht für alle Trinkgläser zu.
Dass es für fast jedes Getränk auch die passenden Gläser gibt, kann den Jungunternehmer wie auch den privaten Haushalt schon mal zur Verzweiflung bringen. So ernst sollte man das Thema aber nicht nehmen. Wer nur gelegentlich mal Besuch empfängt, der besonders gern Wein trinkt, der muss deshalb nicht für alle Weinsorten die entsprechenden Gläser parat stehen haben. Wer sich nur für ein Universalweinglas entscheiden möchte, sollte das typische Weißweinglas nehmen, das auch für Rotwein (dickbäuchiger) und Sekt (lang und dünn) geht. Zwar sind jeweils Abstriche zu machen, aber diese Wahl ist immer noch besser, als etwa aus Verlegenheit Schampus im Rotweinglas zu servieren. Nimmt der wiederkehrende Besucher das Thema dennoch sehr ernst, so wäre es ja auch ein gutes Geschenk, mit dem er den Gastgeber überraschen könnte.
In einer etablierten Firma sieht das schon etwas anders aus. Wird da beispielsweise ein Sektempfang veranstaltet, so sollten auch entsprechende Gläser genutzt werden. Kaffeebecher oder profane Trinkgläser aus der Senfsammlung sind hier eindeutig fehl am Platz. Mit Abstrichen lässt sich dies noch akzeptieren, wenn die Veranstaltung unter freiem Himmel stattfindet. Aber wer sich als Profi bis ins Detail empfehlen möchte, schenkt teueren Champagner nicht in Pappbechern aus.
Gläser sind grundsätzlich nicht so leicht zu spülen wie etwa Porzellanwaren. Das gilt insbesondere bei Gläsern minderer Qualität. Während selbst eingetrockneter Kaffee recht leicht zu entfernen ist, droht bei Gläsern auf Dauer die abnehmende Durchsichtigkeit. Qualitätswaren sind hier langfristig ebenso von Vorteil wie Gläser, die die Spülmaschine nicht scheuen müssen. Und wer eine Mikrowelle in der Küche hat, sollte am besten bei allen Gläsern wie auch beim gesamten Geschirr darauf achten, dass das Heißgerät nicht zum Schmelztiegel wird.
Für Gläser empfiehlt sich allerdings nicht selten ein Spezialspülmittel, um der sogenannten Glaskorrosion entgegenzuwirken. Was sich anhört wie Rost ist tatsächlich eine ähnliche Erscheinung. Man kennt dies bei Gläsern, die im Rahmen archäologischer Ausgrabungen entdeckt wurden. Aber auch Gläser, die viele Jahre nicht optimal die Spülmaschine frequentiert haben, zeigen derartige Erscheinungen. Glaskorrosion beginnt mit sichtbarer Trübung und einer aufgerauten Oberfläche. Mit der Zeit verändert sich die Farbgebung von trübe in regenbogenfarbig, allerdings sieht dies keineswegs schön aus.
Auch wenn für große Unternehmen die Auswahl vorhandener Gläser auch Sonderaufgaben wie Champagner bedienen können sollte, so ist auch immer an die Alltagstauglichkeit zu denken. Hier sind Gläser fürs Grobe durchaus akzeptabel. Es zählt also das Preis-Leistungsverhältnis. Wenn das Glas 30 Euro und mehr kostet, ist es für viele Unternehmen nicht zu teuer, sondern einfach unangemessen. Fällt dem Kunden mal ein Glas weg, sollte man es gelassen hinnehmen können und nicht lauthals nach dessen Versicherung fragen müssen. Wenn Kunden regelmäßig Kinder mitbringen, sind halbdurchsichtige bunte Becher aus bruchsicherem Kunststoff die besseren Behälter für Saft als Gläser. Das Festhalten am Stil geht meist sofort verloren, wenn sich ein Kind an der Glasscherbe verletzt. Dann ist es besser, die Kunststoffbecher genommen zu haben.
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