Bei Rohlingen handelt es sich um unbeschriebene CDs, DVDs oder Blu-rays, die ähnlich wie Festplatten, Speicherkarten oder USB-Sticks für die Sicherung von Daten wie Filme, Musik oder Fotos genutzt werden. Auch im digitalen Zeitalter, in dem Daten häufig online gespeichert werden, haben Rohlinge ihre Legitimation. Denn sie sind einfach zu transportieren, kostengünstig und lassen sich zudem auf vielen Geräten abspielen. Sie helfen bei der schnellen Datenweitergabe, erlauben die Digitalisierung von Datenmengen und können als Backups genutzt werden. Natürlich ist das auch bei einer Online-Speicherung möglich, allerdings nicht ohne weiteres.
Beim Kauf von Rohlingen wird zwischen einmalig beschreibbaren Varianten und solchen Exemplaren, die mehrfach mit neuen Daten befüllt werden können, unterschieden. Zweitere werden mit der Abkürzung „RW“ für „rewritable“ gekennzeichnet. Diese CDs und DVDs können mehrfach formatiert und anschließend neu gebrannt werden. Allerdings sollte hierbei beachtet werden, dass die Qualität jedes Mal etwas mehr nachlässt. Sollen sensible oder wichtige Daten gespeichert werden, empfiehlt es sich, auf Rohlinge zurück zu greifen, die sich nur einmal beschreiben lassen. Diese sind im Vergleich auch etwas kostengünstiger.
Rohlinge lassen sich in CD-, DVD- und Blu-ray-Rohlinge unterscheiden. Dabei werden CD-Rohlinge hauptsächlich für das Speichern von Musik und Fotos genutzt. Theoretisch ließen sich auch Filme speichern, allerdings lassen sich diese nicht von einem DVD-Player ablesen und können nur vom Laufwerk eines PCs aus angesehen werden. Bei Audio-Rohlingen handelt es sich um spezielle CDs für das Abspielen auf HiFi-Anlagen. Herkömmliche Rohlinge können hier häufig nicht ausgelesen werden. Zudem ist in den Kosten für einen Audio-Rohling eine GEMA-Gebühr enthalten.
DVD-Rohlinge sind besonders für Filminteressierte interessant. Diese können zuhause mit Filmen bespielt und dann über einen DVD-Player angesehen werden. Die Speicherkapazität liegt hier bei 4,7 oder 8,5 GB. Je nach Umgang und Lagerung wird die Lebensdauer auf ca. zehn Jahre geschätzt. Beschreibbare DVD-Rohlinge werden in Minus-Standard und Plus-Standard unterteilt. Ursprünglich war dies an einen deutlichen Preisunterschied gekoppelt und nicht jeder Rohling konnte von jedem Brenner gelesen werden. Zwischenzeitlich sind DVD-Brenner aber in der Lage, beide Formate zu lesen.
Als Nachfolger der DVDs werden Blu-rays gesehen. Sie können Filme in HD-Qualität speichern und bieten eine Speicherkapazität von 25, 50 und sogar 100 MB.
Bei der Frage nach dem richtigen CD-Rohling, um Musik zu brennen, wird zwischen einer Audio-CD und einer MP3-CD unterschieden.
Die CD bei einer Audio-CD wird genauso gebrannt, wie auch jede konventionelle Musik-CD aus dem Handel. Hier passen – je nach Hersteller – ca. 74 bis 80 Minuten Musik drauf. Genug für ca. 20 Songs.
Bei einer MP3-CD handelt es sich um eine übliche Daten-CD. Hier werden die Musik-Dateien einfach im MP3-Format auf die CD gebrannt. 700 MB Musik sind dabei möglich. Eine Minute Spielzeit benötigt bei guter Qualität etwa zwei MB. Insofern lassen sich auf einer MP3-CD rund 350 Minuten Musik abspielen. Bei einer geringeren Qualität sogar noch mehr. So gesehen klingt eine MP3-CD im Vergleich zur Audio-CD deutlich besser. Denn hier kann mehr Musik abgespeichert werden und die Daten können unmittelbar von der CD wieder herunter kopiert werden. Allerdings gilt zu beachten, dass sich MP3-CDs nur von MP3-kompatiblen Geräten abspielen lassen. Dies ist bei Computern und neuere Abspiel-Geräten möglich. Für ältere Geräte oder das Autoradio kommen hingegen nur Audio-CDs in Frage.
Im Allgemeinen wird Rohlingen in Markenqualität eine Lebensdauer von zehn bis fünfzehn Jahren zugesprochen. Um möglichst lange etwas von den praktischen Datenträgern zu haben, wird ein entsprechender Umgang mit ihnen empfohlen:
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