Um unsere Hände gründlich zu reinigen und dabei auch mögliche Krankheitserreger zu entfernen, ist sie das Mittel der Wahl – und das aus gutem Grund: Flüssigseife lässt sich perfekt dosieren, sie ist hygienisch, praktisch und eine rundum saubere Angelegenheit. Für die schnelle Anwendung findet sie in einem Seifenspender einen perfekten Platz.
Auch wenn sie so bezeichnet wird, eine richtige Seife ist Flüssigseife eigentlich nicht. Denn dafür müsste sie, genauso wie feste Seifenstücke, aus rein natürlichen Inhaltsstoffen mit pflanzlichen Fetten und Lauge bestehen. Das tut sie aber nicht: Flüssigseife ist vielmehr ein synthetisches Produkt, das aus waschaktiven Substanzen hergestellt wird. Diese auch als Tenside bezeichneten Stoffe sind unter anderem auch im Waschmittel, in Putzmittel und Shampoo enthalten. Ihre zähflüssige Konsistenz erhält Flüssigseife durch ihren relativ hohen Wasseranteil. Weitere Inhaltsstoffe sind Duftstoffe, Verdickungsmittel und Konservierungsstoffe.
Vor allem bei Menschen, die sich sehr häufig die Hände waschen (müssen), können die in der Seife enthaltenden Tenside sowie das Wasser den Säureschutzmantel der Haut angreifen. In der Folge wird sie trocken, mitunter auch schuppig. Wer eine empfindliche Haut hat, sollte daher auf Produkte mit rückfettenden beziehungsweise hautfreundlichen Eigenschaften achten.
Im Vergleich zu fester Seife bietet die flüssige Handseife hier einen klaren Vorteil, da ihr pH-Wert von circa fünf in etwa dem der Haut entspricht und die Haut daher meist weniger schnell austrocknet. Feste Seifen sind dagegen stark basisch und haben einen pH-Wert von bis zu zehn. Zum Erhalt unseres natürlichen Fettfilms auf der Haut ist es unabhängig von der Seifenart immer empfehlenswert, regelmäßig Pflegeprodukte, zum Beispiel eine Handcreme, zu verwenden.
Während Stückseife nahezu ewig hält, ist die Lebensdauer von flüssiger Seife begrenzt. Ungeöffnet beträgt ihre Haltbarkeit etwa zwei bis drei Jahre. Ist die Verpackung einmal angebrochen, kann sie nach circa einem Jahr an Schäum- und Reinigungskraft verlieren.
Ein klarer Pluspunkt der flüssigen Seife ist die Hygiene. Da die Seife erst beim Waschen mit der Haut in Kontakt kommt, gelangen auch keine Bakterien in die Seife. Wer es hygienisch mag, sollte aber nicht vergessen, den Pumpkopf des Seifenspenders regelmäßig zu reinigen, da sich hier natürlich schon Bakterien ansammeln können. Vor allem in öffentlichen Bereichen beziehungsweise bei Seifenspendern, die von mehreren Personen genutzt werden, empfiehlt es sich zudem, den Spender mit dem Ellenbogen zu betätigen. Praktisch und sauber sind automatische Seifenspender mit einer berührungslosen Bedienung.
Wer beim Händewaschen Flüssigseife verwendet, profitiert von einigen Pluspunkten. Die Vorteile im Überblick:
Nicht ganz so gut schneidet die Flüssigseife jedoch in puncto Umweltverträglichkeit ab. Vor allem die Verpackungen, die als integrierter Seifenspender angeboten werden, sorgen für eine Menge Plastikmüll. Die nachhaltigere Variante sind Nachfüllpackungen, mit denen Sie Ihren eigenen Seifenspender füllen können. Die Auswahl an verschiedenen Modellen und Designs ist dabei groß, sodass sich mit dem passenden Seifenspender sogar ein schöner Blickfang auf dem Waschbecken setzen lässt.
Auch wenn Seife nicht wie ein Desinfektionsmittel Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger abtöten kann, so löst sie diese bei der richtigen Anwendung aber rückstandslos ab. Dafür werden zunächst die Hände mit etwas Wasser nass gemacht (danach den Wasserhahn wieder ausstellen, um Wasser zu sparen). Geben Sie dann ein bis zwei Pumpstöße Seife aus dem Spender in eine Handinnenfläche. Im Idealfall wird die Seife dann für mindestens 20 bis 30 Sekunden in beiden Händen gut verrieben. Auch die Fingerzwischenräume, der Handrücken und die Fingerkuppen sollten nicht ausgespart werden. Unter fließendem Wasser waschen Sie danach die Seifenreste wieder ab. Abschließend werden die Hände mit einem sauberen und trockenen Handtuch abgetrocknet.
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