Je nach Verschmutzung kann der Wischmopp mit Neutralseife oder Flüssigwaschmittel zwischendurch ausgewaschen werden, bevor er nach dem nächsten Einsatz in die Waschmaschine muss. Wichtig bei der Maschinenwäsche ist, keinen Weichspüler zu verwenden, da der Mopp sonst nicht mehr so gut aufsaugt.
Der Plural von Wischmopp lautet Wischmopps, das Verb moppen.
Während man für Teppichböden den Staubsauger verwendet, können glatte Böden und Parketts gewischt, also mit Wasser gereinigt werden. Daher empfiehlt sich glatter Boden auch in Wohnbereichen, wo eher Schmutz hereingetragen wird oder wo eine besondere Hygiene notwendig ist. Bei Teppichböden ist der tiefe Schmutz oft nicht erkennbar. Glatte Böden können dagegen sehr penibel gereinigt werden. Dazu ist der Wischmopp neben dem Wischlappen oder Feudel, der meist über eine Art Besen oder über einen Schrubber gelegt wird, die wichtigste Reinigungshilfe.
Man möchte meinen, die Geschichte des Wischmopps wäre schon älter. Doch das Patent des Spaniers Manuel Jalon geht auf den Anfang der 1950er Jahre zurück. Das erste Modell, das 1956 auf dem Markt erschien, erhielt den Namen Fregona, was so viel wie ""putzen"" heißt. Der Wischmopp hat in Deutschland erst in den 1980er Jahren den Markt zu erobern versucht. Im Gegensatz zum traditionellen Schrubber mit Feudel (wie der Norddeutsche zu sagen pflegt), eine Kombination, die heute auch oft Wischmopp genannt wird, geschieht beim Wischmopp das Auswringen des Wischlappens nicht mit den Händen, sondern indem man ihn in einem Auswringer ausdrückt, der sich im Eimer oder im Reinigungswagen befindet. Hier wird schon langsam deutlich, wie mit einem traditionellen oder modernen Wischmop gearbeitet wird. Die Technik unterscheidet sich wenig vom Putzen. Verwendet werden als Putzmittel Allzweckreiniger oder spezielle Bodenreiniger. Der Boden wird zunächst mit dem stark angefeuchteten, fast nassen Wischmopp mit Teleskopstiel oder Stiel eingeweicht und geschrubbt. Anschließend wird der Wischmopp dazu verwendet, die Feuchtigkeit vom Boden wieder aufzunehmen. Daher wird der Feudel bzw. der Mopp regelmäßig ausgewrungen und erneut zum Aufnehmen genutzt. Vielerorts heißt der Bodenwischer auch Aufnehmer oder Flachwischer.
Wenngleich der Name Wischmopp auch oft allgemein für Bodenreinigungssysteme genutzt wird, so unterscheiden sie sich doch im Detail. Da gibt es beispielsweise ca. 50 cm breite Mopps, die auf einen speziellen Mopphalter mit Teleskopstange gesteckt werden. Mit ein wenig Übung braucht man sich dafür nicht zu bücken. Dies ist überhaupt ein häufiges Argument für neue Systeme, da das häufige Bücken beim Wischen den Rücken stark belasten kann.
Man könnte meinen, der Wischmopp wäre schon lange vorher auf Schiffen in Gebrauch gewesen. Doch dort wurde geschruppt und gepflegt. Die Gründe sind vielfältig gewesen:
Wenn es den Seeleuten warm genug war, schonten sie eventuell vorhandene Schuhe und liefen barfuß, womit sie sich auch besser in den Tauen bewegen konnten. Dafür musste aber das Schiffsdeck zuverlässig frei von gefährlichen Splittern sein. Die Beplankung aus Holz musste regelmäßig mit Salzwasser konserviert werden. Dies war um so wichtiger, je trockener das Wetter war. Also wurde etwa in den Tropen viel geschrubbt. Der Wischmopp wäre da keine Hilfe gewesen. Insbesondere das Schiffsdeck war Ziel der größtmöglichen Hygiene, um die Ausbreitung von Seuchen zu vermeiden. Dies galt vor allem auf Kriegsschiffen, die - im Verhältnis zur Schiffsgröße - erheblich mehr Personal benötigten. Möglicherweise diente das angeordnete Deckschrubben gelegentlich auch als Arbeitstherapie. Zumindest galt es auch als Strafe.
Der Wischmopp ist für den Einsatz zu Hause, in Büros und Betrieb durchaus eine gute Reinigungshilfe. Hier hat die Seemannsprache aber doch Einzug gehalten. Der Schrubber wird an Deck auch Leuwagen, die Reinigungskolonne in Großbetrieben scherzhaft Leuwagenballett genannt.
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