Das Thema Glaskorrosion wird seit einigen Jahren in der Werbung thematisiert. Vor allem Spülmaschinen gelang die perfekte Reinigung von Geschirr aus Glas (siehe etwa Gläser) nicht, sodass oft von Wäsche zu Wäsche das Material immer trüber wurde, was angeblich den Nachbarn stört. Er kommt dann möglicherweise nicht wieder zu Besuch, wenn er die ausgebleichten Gläser entdeckt hat.
Glasreiniger werden dagegen nicht für Geschirr, sondern vor allem für Fensterglas und Spiegel verwendet. Auch Glas-Vitrinen lassen sich mit Glasreiniger und Fensterwischer perfekt auf Hochglanz bringen. Glasreiniger unterscheiden sich grundlegend von anderen Putzmitteln, da hier die Anteile an Tensiden sehr gering sind. Es ist eben keine Seife, sondern mehr oder weniger Alkohol mit einem stark flüchtenden Effekt. Seife würde dagegen als Rückstand auf dem Glas bleiben. Solche Seifenreste lassen sich dann schwer entfernen. Man kennt das, wenn man sein Auto in die Waschanlage bringt, dass es meist beim Bezahlen der Maschinenwäsche Reinigungstücher gibt, mit denen man ggf. Seifen- oder Wachsreste von den Scheiben und Spiegeln wegputzen kann. Wie auch bei anderen Reinigungssituationen kann der Glasreiniger allein nicht wirken. Die mechanische Reibung ist ebenso wichtig wie der Glasreiniger, egal, ob dieser in Wasser aufgelöst wird oder als Sprühflasche zur Verfügung steht.
Die Verwendung von Alkohol oder ähnlichen Produkten ist zugleich ein Thema der Sicherheit. Auch Glasreiniger gehören nicht in Kinderhände, wenn hier keine aufmerksame Beaufsichtigung stattfindet. Es mag Kindern Spaß machen, die Scheiben zu reinigen, weil der Vorher-Nachher-Effekt zu deutlich ist. Dennoch sollten sie nur unter Anleitung mit dem Glasreiniger agieren. Auch Glasreiniger gehören natürlich sicher verwahrt und fern von Lebensmitteln gelagert.
Eines der schwierigen Probleme beim Reinigen von Glas ist, keine Schlieren oder blassen Stellen zu hinterlassen. Der Einsatz von Glasreiniger und Putzlappen kann ungleich aufwändiger sein als etwa bei Putzmitteln für Böden und Oberflächen. Der Grund ist vor allem, dass man die Spuren unsauberer Reinigung auf Glas und insbesondere bei Fensterscheiben besser sieht. Ein altgedientes Hausmittel ist die Verwendung von Papier, insbesondere von Zeitungspapier, um in Kooperation mit dem Glasreiniger auch die letzten Schlieren loszuwerden. Hilfe leistet hier auch Sonnenlicht, weshalb erfahrene Hausfrauen und Hausmänner schöne Sonnentage zum Reinigen der Fenster nutzen. Im Gegenlicht lassen sich auch die kleinsten Reste von Schlieren, die der Glasreiniger vielleicht übrig gelassen hat, erkennen. Sie können dann gezielt entfernt werden.
Laut Hersteller sind viele Glasreiniger inzwischen auch auf andere glatte Flächen spezialisiert. Damit sollten allerdings nicht unbedingt Flächen gereinigt werden, auf denen Speisen zubereitet oder serviert werden. Man könnte hier zwar Glasreiniger verwenden, allerdings empfiehlt es sich aus gesundheitlichen Gründen mit einem Spülmittel oder mit sehr heißem, klarem Wasser nachzuarbeiten. Und dann ist der entscheidende Vorteil des Glasreinigers vernichtet. Das wäre also kontraproduktiv. Zwar sind einige Bestandteile des Glasreinigers stark flüchtig. Allerdings sagt schon die Nase, dass es hier nicht ganz so harmlos zugeht, wie man meinen möchte. Man benötigt keine besonders empfindliche Nase, um festzustellen, dass vor nicht allzu langer Zeit der Glasreiniger im Einsatz war.
Dass ein Nahrungsmittel dazu verwendet werden kann, Nahrungsmittel zu entfernen, mag zunächst verblüffen. Immerhin kann man Tee mit Zitronengeschmack mit der Citronensäure reinigen, auch wenn die Flecken schon etwas hartnäckiger geworden sind.
Nebenbei: Was ist Zitronentee?
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