Bei einer Handkehrmaschine handelt es sich um die Weiterentwicklung des klassischen Handbesens. Dabei wurde der Besen um drehende Borstenwalzen und einen Kehrbehälter erweitert. Und damit handelt es sich auch schon um die grundliegenden Elemente einer Handkehrmaschine. Allerdings gibt es inzwischen wesentlich raffiniertere Exemplare, die mit zwei Tellerbürsten und/oder einem Zweiradantrieb daherkommen. Auch in diesem Feld wird an Innovationen mit immer ausgeklügelteren Erweiterungen nicht gespart.
Bei dem einfachsten Exemplar an Handkehrmaschinen handelt es sich um eine einfache Kehrwalze, mit der der Unrat über eine kehrschaufelartige Gummilippe in einen anliegenden Auffangbehälter befördert wird. Bei einer etwas ausgefeilteren Version sind bereits zwei Walzen vorhanden, die gegenläufig rotieren. Das System bringt den Namen mit – es handelt sich hier um Doppelwalzen-Handkehrmaschinen. Durch das Überwurfprinzip wird der Schmutz schwungvoll in den Auffangbehälter geworfen. Aufgrund der fehlenden Gummilippe kann dabei auch größerer Müll aufgenommen werden.
Bei Tellerbesen-Kehrmaschinen stehen die horizontal drehenden Tellerbürsten ein- oder beidseitig außen von der Maschine ab. Durch die nach innen ausgerichtete Drehbewegung bugsieren sie den Müll in den Auffangbehälter, der mittig der Maschine untergebracht ist. Hierbei lässt sich nicht nur größerer Müll, sondern auch Steine oder nasses Laub aufnehmen. Zudem ermöglichen die überstehenden Bürsten ein sehr nahes Kehren an Bordsteinkanten und Hauswänden.
Die effizienteste Version einer Handkehrmaschine besteht jedoch aus einem Mix aus beidem. Diese hochwertigen Produkte bringen auf der einen Seite die Tellerbürsten mit, um den Unrat von Kanten und Rändern aufzunehmen und in die Mitte zu fegen. Hier wird er auf der anderen Seite von gegenläufigen Walzen aufgenommen und in den Sammelbehälter geworfen. Auf diese Art und Weise wird eine große Fläche gereinigt und dabei gründlich an den Bordsteinkanten und Hausecken gearbeitet.
Bei einer Handkehrmaschine wird das Gerät an einem Schubbügel vor dem Nutzer oder der Nutzerin hergeschoben. Hierbei ist demnach Muskelkraft erforderlich. Die Geschwindigkeit lässt sich meistens bei ca. drei bis vier Kilometer pro Stunde einordnen. Wird das Gerät schneller bewegt, kann die Gründlichkeit darunter leiden. Auch wenn der Kehrbehälter nicht regelmäßig geleert wird, kann dies zu unbefriedigenden Reinigungsergebnissen führen. Und auch bei zu hektischer Arbeit kann ein zweiter Einsatz der Kehrmaschine erforderlich werden. Als ideale Geschwindigkeit sind drei Kilometer pro Stunde definiert.
Um Rückenprobleme oder Ermüdungserscheinungen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass die Handkehrmaschine eine stufenlose Verstellbarkeit des Schubbügels mitbringt und zudem mit ergonomischen Griffen ausgestattet ist. So lässt sich das Gerät auch von verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Körpergrößen bequem bedienen.
Ähnlich wie Fenstersauger und Hochdruckreiniger wurde das Gerät hauptsächlich für private Nutzer entwickelt. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um Einsteiger*innen oder Profis handelt. Es können
damit gereinigt werden. Dabei kann der Untergrund aus Asphalt, glatten Betonflächen, Parkwegen mit Kieselsteinen oder gepflasterten Gehwegen bestehen. Je nach Bedarf sollte der Kehrer und insbesondere die Bürstenbeschaffenheit ausgewählt werden. Schwierig werden kann es bei extrem hartnäckigem Schmutz, besonders tiefen Kopfsteinpflastern oder auch nassem und damit schwerem Laub. Bei einer Geschwindigkeit von drei bis fünf Kilometern pro Stunde schaffen die Geräte eine Fläche von 1.500 bis 3.500 m² innerhalb einer Stunde. Damit bieten sie eine perfekte Unterstützung für die Reinigung von kleinen bis mittelgroßen Flächen mit geringer bis mäßig starker Verschmutzung.
Spezielle Geräte erlauben auch die Reinigung von Industrieteppichen. Diese finden sich häufig in Großraumbüros, da es sich hierbei um eine pflegeleichte Auslegware handelt. Insofern kann eine Handkehrmaschine auch durchaus interessant für Reinigungsunternehmen oder das Officemanagement sein.
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