Trennstreifen

Nur trennen, nicht beschriften

Trennstreifen sind die vielleicht einfachste Art der Unterteilung von Akten. Wenn kein Register notwendig ist, sind Trennstreifen die kostengünstige und auch umweltfreundliche Lösung. Als Beispiel für den Einsatz von Trennstreifen könnten Kontoauszüge oder andere fortlaufende Schriftstücke genannt werden, die man etwa nach Jahrgängen oder Monaten sortiert. Man muss bei Trennstreifen nicht mal unbedingt auf eine Beschriftung verzichten. Soll etwa das Jahr oder der Monat aufgezeigt werden, so ist der Trennstreifen am überhängenden Ende groß genug für eine gezielte Beschriftung. Damit wird der Trennstreifen gleichzeitig zum Tab, der das Auffinden der gesuchten Dokumente erleichtert und damit die administrativen Abläufe optimiert. Wesentliches Merkmal der Trennstreifen ist aber ihre Schlichtheit, weshalb sie universell einsetzbar sind. Der Verzicht auf aufgeklebte Klarsichthüllen ist hier der variablen Nutzung geschuldet. Bei Bedarf kann ja die ein oder andere Klarsichthülle ergänzt werden.

Manila oder Recycling-Karton

Zur Schlichtheit gehört natürlich auch die Verwendung von Rohmaterial, das ähnlich wie bei Recyclingpapier bereits ein- oder mehrfach genutzt wurde. Dies gilt natürlich auch im Falle der Trennstreifen für Recycling-Karton und für Manila. Letzteres verweist auf gebrauchte Taue als Rohmaterial. Leitz bietet Pendarec-Karton an, der bereits bei 180 g/m² eine ausreichende Dauerbelastbarkeit beweist. Recycling-Karton ist dagegen je nach Ausführung zwischen 190 und 250 g/m² stark. Die Lochung von Trennstreifen ist fast immer gleich: Angesichts der Breite kann hier eigentlich nur die 2-Fach-Lochung zum Zuge kommen. Allerdings bringt Elba auch den Trennstreifen "DUO" an den Start. Hier sind 2-Fach-Lochung und 3-Fachlochung integriert. Da fragt man doch als interessierter Laie: "3-fach-Lochung?" Es gibt eben immer noch Spielraum für neue Entwicklungen. "DUO" kann im Quer- oder Hochformat genutzt werden. Dafür ist die 3-Fach-Lochung an der langen Seite ideal.
Im Paket zusammengefügt bieten die Trennstreifen ein breites Spektrum an Farben. Die interessanten Paketpreise im Sortiment stellen letztlich sicher, dass Trennstreifen als Ordnungselement in die engere Wahl gezogen werden. Typische Farbe der Trennstreifen aus Recycling-Karton sind dabei:

• Blau
• Rot
• Grün
• Gelb
• Weiß
• Braun
• Chamois
• Orange

Die Maße

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Trennstreifen bei ihren Außenmaßen nicht den DIN-Formaten folgen. Der häufigste Trennstreifen ist 24 cm breit und 10,5 cm hoch. Damit steht er an der Seite gegenüber den abgehefteten Blättern über, überragt aber nicht die Ordnerbreite. Die Höhe ist minimalistisch gewählt und sichert gerade eben die notwendige Stabilität für die Löcher ab. Diese werden durch die Bewegung der Akten ggf. stark beansprucht. Bei Bedarf können sie aber auch verstärkt werden.
Jenseits des Standardformats (240 x 105 mm) gibt es aber noch einige Varianten, die zum Teil auch für andere Lochsysteme konzipiert sind. Da ließen sich beispielsweise als Höhe 60 und 65 mm, 100, 120 und 130 mm anführen. Selbst 148 mm können geliefert werden.
Die Breite ist eindeutig weniger flexibel. Das ist leicht verständlich, wird doch hier eine wesentliche Funktion deutlich: Die Trennstreifen sollen breiter sein als DIN A4 Papier, aber nicht breiter als Ordner.
Das im deutschsprachigen Raum sehr verbreitete Standardformat hat System. Insbesondere wenn ein Aktenordner nur in wenige Fächer unterteilt werden soll, sind die Trennstreifen oft praktischer als etwa Trennblätter oder gar ein ganzes Register. Hier wird Material und Geld gespart. Die Trennstreifen können auch in Heftern, Mappen usw. sowie auch in den entsprechenden Varianten des Hängeregisters (bzw. der Pendelregistratur) genutzt werden. Sie sind gegenüber Trennblättern und Registern aufgrund ihres geringeren Gewichts im Vorteil. Da macht es auch schon mal Sinn, wenn der Ordner per Trennstreifen nur in ein oder zwei Kategorien unterteilt wird.