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Es gibt viele Ordnergrößen von DIN A6 bis DIN A3. Und es gibt sie hochkant und quer. Die DIN-A4-Ordner sind allerdings die am häufigsten verwendete Gruppe. Das ist nicht verwunderlich, denn das DIN-A4-Format ist sozusagen die wichtigste Größe im Büro. Druckerpapier, Mappen und Hefter, Klarsichthüllen verwenden ebenso das Format der A4-Ordner wie etwa Drucker, Aktenvernichter oder sogar Monitore. A4-Ordner sind auch die Standardgröße für Aktenkoffer und Transporttaschen, für Regale und Beistellwagen.
Wenn es irgendetwas gibt, was Sinnbild einer Büroorganisation ist, dann ist sicherlich der Ordner A4 gemeint. Typisch ist für den Ordner A4 aber nicht allein die Größe, also das Format, sondern auch die Optik. Die Aktenordner sind seit Menschen Gedenken mit der Wolkenmarmor-Optik überzogen. Darin unterscheiden sich Kunststoffordner. Moderne, farbige Varianten sind kaum Konkurrenten, sondern bestärken letztlich nur die Bedeutung der Wolkenmarmor-Ordner A4. Zweifelsohne gehört zum Aktenordner auch ein entsprechender Schrank (siehe Ordnungsmöbel-/ systeme), aber eine ähnliche Zuordnung wie beim Ordner A4 gibt es nicht. Kein Regal oder Schrank für Kunststoffordner ist so verbreitet, dass es als Synonym für die Gattung herhalten könnte, wenngleich es durchaus einige Klassiker gibt.
Bei Betrachtung der Historie stellt sich wirklich die Frage, was zuerst da war: Der Ordner A4 oder das DIN A4 Blatt? Das Format DIN A4 folgt der DIN 476, wo es um Papierformate geht. Veröffentlicht wurde diese Norm erstmalig 1922. Die Norm ersetzte eine Vielzahl an Größen für Briefe, Umschläge, Übersichten, Bilder usw. und sorgte für eine erheblich effektivere Nutzung von Papier. Bis dahin gab es Größen mit so illustren Namen wie Reichsformat, Groß Patria und Super Royal. Der Nachteil dieser unterschiedlichen Formate lag vor allem in der alltäglichen Anpassung. Schätzungen zufolge fiel 10 Prozent der Produktion diesen Anpassungen zum Opfer. Offensichtlich schnitt man ankommende Briefe kleiner, damit sie in die vorgesehenen Verwaltungsgehilfen eingeordnet werden konnten. Mit den Ordnern DIN A4 und dem DIN A4 Papier sowie den dafür konzipierten Druckern sind die Systeme kompatibel geworden. Die Normierungsbemühungen gehen übrigens schon auf die Zeit vor der französischen Revolution zurück. Bereits 1786 formulierte der Göttinger Physikprofessor Georg Christoph Lichtenberg die Vorteile des einheitlichen Formats und nutzte dazu einen entsprechenden Brief, dessen Größenverhältnis "1:Wurzel aus 2 war".
Es gibt natürlich kaum so viel Widersprüchliches als Wolkenmarmor. Wolken sind luftig und leicht, Marmor dagegen fest und schwer. Aber im weitesten Sinne könnte man einen Bezug zum Ordner A4 konstruieren. Denn der stabile Ordner verhält sich gewissermaßen wie Marmor zum Inhalt Papier. Führt man dieses Sinnbild für den Ordner A4 weiter aus, so wird deutlich, dass ein Aktenordner nicht nur für Ordnung sorgen soll, sondern auch eine Schutzfunktion innehält. Von einem Briefblock etwa erwartet man das nicht in dieser Form. Der Ordner A4 aber schützt die gelagerten Akten gleich in doppelter Hinsicht. Weitgehend werden Schmutz, Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit fern gehalten. Zugleich wird das Verschwinden wichtiger Akten durch den Ordner A4 vermieden. Den wie auch immer gearteten wichtigen Papieren ist ein Platz zugeordnet. Streitig macht ihnen diesen Platz in der Regel nur noch die Zeit. Viele alte Akten haben ein Verfallsdatum, nach dem die Aufbewahrung nicht mehr notwendig ist.
Auch wenn sich beispielsweise Nordamerika noch der DIN Norm entzieht, so ist der Ordner A4 auch ein Statement für eine gelungene internationale Normierung. Das ist nicht nur ein praktischer Vorteil, da etwa die Drucker & Multifunktionsgeräte ebenfalls diese Normen nutzen. Das Beispiel Ordner A4 wünschte man sich auch bei diversen anderen Gelegenheiten. Man muss sich wundern, dass die internationale Raumstation ISS funktioniert, während es im Bereich der Unterhaltungselektronik noch so viele Normprobleme gibt, die man nicht mal alle mit Adaptern lösen kann. Vor allem Laien sind aufgeschmissen, wenn beispielsweise zwar die Stecker in die Steckdosen passen, die Anschlusswerte aber keinen problemlosen Betrieb zulassen.
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