Unterschriftenmappen

Der Anspruch an die Unterschrift

Der Begriff Unterschrift ist eine Lehnübersetzung des lateinischen Begriffs sub-scriptio, wobei sub mit „unter“ und scribere mit „schreiben“ übersetzt wird. Der Name Signatur leitet sich vom lateinischen signatum – „das Gezeichnete“ zu signum „Zeichen“ ab. In der heutigen westlichen Welt handelt es sich dabei um eine eigenhändige und handschriftliche Zeichnung des Namens auf Schriftstücken. Als Name gilt dabei mindestens der Familienname. Soll die Unterschrift zur Gültigkeit von Rechtsgeschäften erforderlich sein, muss diese Unterschrift von einer natürlichen Person erfolgen und bedarf mindestens der Schriftform. Aus rechtlicher Sicht werden in Deutschland zwei Arten von Unterschriften unterschieden:

• Zum einen die persönliche Signatur des vollständigen Familiennamens. Hierbei kann der Vorname dem Nachnamen vorangestellt werden, was aber nicht zwingend erforderlich ist. Wird nur mit dem Vornamen unterzeichnet, wie es teilweise im Ausland üblich ist, muss die Person allgemein unter ihrem Vornamen bekannt sein, ansonsten ist die Unterschrift ungültig. Wertlos sind auch Unterschriften, in denen lediglich der Vorname und der erste Buchstabe des Nachnamens auftauchen.
• Zum anderen das Faksimile, welches den Namen als elektronische Kopie oder per Stempel wiedergibt. Diese Art der Unterschrift wird häufig für Schriftstücke verwendet, die massenweise erstellt werden. Rein rechtlich betrachtet, sind diese Art der Unterschriften unter Verträgen unwirksam.

Was die Anforderung an die Lesbarkeit betrifft, so muss der Personenname erkennbar sein. Wenigstens Anflüge von Buchstaben müssen von Dritten zu erkennen sein, ansonsten fehlt es der Schrift an einem Merkmal. Zwingend erforderlich ist dabei nur, dass die Unterschrift einen individuellen Charakter aufweist. Es muss sich um einen persönlichen Schriftzug handeln, der sich sonst nirgendwo wiederfindet und sich nur als Wiedergabe des Namens der einzelnen Person darstellt. Die vollständige Lesbarkeit ist nicht erforderlich. Rechtsunwirksam sind allerdings Striche, gekrümmte Linien oder Wellenlinien.

Die Historie der Unterschrift

Geschichtlich lässt sich die Unterschrift in Rechtsgeschäften vermutlich auf das Siegel zurück schließen. Auch heute noch gilt z. B. in ostasiatischen Kulturkreisen das gestempelte Siegel als rechtswirksame Unterschrift.
Signaturen lassen sich bis in das frühe Mittelalter zurückverfolgen. Während sie in der Renaissance in der Malerei vom Künstler etwa als Urheberangabe oder Hausmarke verwendet wurde, entwickelte sich die Signatur im Barock zu einem Nachweis der Identität aber auch als persönliches Markenzeichen.

Die Unterschriftenmappe im Büroalltag

Kein Büro ohne Unterschriftsmappe. Sie ist ein wertvoller Begleiter und erleichtert als Hilfsmittel den Büroalltag. Besonders in sehr sensiblen Bereichen sorgen sie für Ordnung und Sicherheit. Die hauptsächlich im DIN A4-Format gefertigte Mappe bietet ein komfortables Unterschreiben von bis zu 20 Dokumenten, welche innerhalb der Unterschriftenmappe Platz finden. Dabei kann sie einige Vorteile im Vergleich zu anderen Mappen aufweisen:

• Langlebigkeit: Rück- und Vorderdeckel sind aus fester Pappe gefertigt
• Flexibilität: der Rücken ist dehnbar und kann sich so einer individuellen Menge an Unterlagen anpassen
• Handlichkeit: die Unterkante der einzelnen Fächer sind mit verstärkten Wendetaben ausgestattet, um für ein komfortables Blättern in das nächste Fach zu sorgen
• Sauberkeit: die Mappe schützt die innenliegenden Akten vor äußeren Umwelteinflüssen wie Wasser oder Schmutz
• Vollkommenheit: durch das Löschpapier, mit welchem die einzelnen Zwischenseiten aus Pappe beschichtet sind, wird vermieden, dass die Unterschrift nach dem Zuklappen verschmiert
• Übersichtlichkeit: die Sichtlöcher in den Pappseiten lassen schnell erkennen, ob in hinteren Fächern weitere Unterlagen liegen
• Orientierung: durch unterschiedliche Farben der Mappen sowie dem Einsteckschild auf dem Vorderdeckel helfen die Unterschriftsmappen bei der Orientierung und die richtigen Mappen lassen sich schnell finden

Eine Alternative zur Unterschriftenmappe stellt der Pultordner dar, welcher ähnlich – ebenfalls mit Taben ausgestattet – aufgebaut ist. Allerdings bietet er nicht die Festigkeit der Unterlage, welche für eine rasche Unterschrift zwingend erforderlich ist.