Die Alufolie, manchmal auch fälschlicherweise Stanniol genannt, ist aus dem modernen Haushalt kaum noch wegzudenken. Die enorm dünne (0,004 bis 0,02 mm) und erstaunlich reißfeste Alufolie kann für viele Aufgaben genutzt werden. Abgesehen von dekorativen Möglichkeiten sind vor allem zwei Arten der Nutzung hervorzuheben:
Beispielsweise kann man die Alufolie auf einen Grill legen, womit das Grillgut meist saftiger bleibt. Das passiert, weil zum Einen keine Flammen das Grillgut direkt verbrutzelt. Zum anderen wird die Wärme besser verteilt. Ein dickes Schnitzel auf dem Grillrost ist nach einigen Minuten unten angebrannt und oben noch roh, wenn keine Alufolie verwendet oder es nicht gewendet wurde.
Man kann aber auch am Lagerfeuer, auf dem Grill oder auch im Backofen die beliebten Backkartoffeln herstellen. Generell funktioniert dies mit den meisten Kartoffelsorten, allerdings werden dafür auch spezielle, große Kartoffeln im Handel angeboten. Die Kartoffeln werden möglichst einzeln in Alufolie gewickelt und dann beispielsweise beim Lagerfeuer in die Glut gelegt. Serviert werden die Kartoffeln gern zu entsprechenden Gewürz- und Joghurtsoßen wie etwa Zaziki.
Als Frischhaltefolie ist die Alufolie ebenfalls geeignet, wobei sie nicht nur für das Frischhalten von Nahrungsmitteln im Kühlschrank dienlich ist. Wer sich die Frikadelle oder das Schnitzel noch warm vom Tischgrill holt und in die Alufolie verpackt, der hat auch nach ein paar Stunden noch etwas Warmes zu essen. Auch Salate können mit Alufolie abgedeckt werden, damit sie noch durchziehen. Vermieden werden sollte allerdings der Einsatz der Alufolie, wenn es um Nahrungsmittel geht, die besonders sauer oder salzig sind. Zum einen kann es nach einiger Zeit dazu kommen, dass Aluminiumpartikel in die Speisen geraten, zum anderen kann die Folie korrodieren.
Andere Eigenschaften sind hier von wesentlicher Bedeutung, denn Alufolie ist gas- und luftdicht. Wenn sie richtig um das Objekt gewickelt ist, dringt sogar kaum Feuchtigkeit hindurch. Damit bleibt vor allem das Aroma erhalten und Angriffe von außen werden abgewehrt. Alufolie kann dadurch auch andere Frischhalteprodukte ergänzen. In die Brotdose legt man das Schnitzel, in Alufolie gepackt, neben geschmierte Brote. So kann der unangenehme Austausch von Aromen vermieden werden. Das spart Platz, weil die Brotdose besser ausgenutzt wird und das eingepackte Schnitzel nicht allein in der Arbeits- oder Schultasche herumfliegt. Ähnliches gilt auch für Frischhaltetüten. Auch hier kann die Alufolie ergänzend wirken und etwa Käse- von Wurstbroten trennen.
Alufolie gibt es auf dem Markt in vielen Varianten. Die häufigste Form ist die Folie auf Rolle, die damit formal andere Frischhaltefolien nachahmt und praktisch gut handhabbar ist. Am häufigsten finden sich die Breiten 30 oder 45 cm. Aber die Spannbreite ist erheblich größer: Von 1,5 cm bis 1 m Breite reicht das Angebot, das teilweise eng gestaffelt ist. So gibt es 23 cm, 23,5 cm und 24,5 cm breite Alufolie. Oder 28 cm und 29 cm sowie 29,5 cm und 30 cm. Auf Anhieb weniger sichtbar ist die Lauflänge auf der Rolle. 10 m sind hier öfter anzutreffen, aber noch häufiger sind 100 oder 150 m aufgewickelt. Es gibt sogar Rollen, die über einen halben Kilometer Alufolie bereithalten. Die Folienstärke war schon angesprochen worden. Eine solch enge Differenzierung wünschten sich manchmal die Fans von Fotopapier. So eng gestaffelt wird dies nicht in allen Qualitäten angeboten.
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