Wenn auch nicht in einer einzigen Sekunde, aber immer noch blitzschnell lassen sich mit Sekundenkleber zwei Teile miteinander verbinden. Innerhalb kürzester Zeit entfaltet der Klebstoff an der Luft seine powerstarke Klebekraft und härtet dann auch genauso schnell aus. Es erstaunt wenig, dass der Superkleber für viele Arbeitseinsätze in der Industrie und beim Heimwerken gefragt ist.
Ein Missgeschick ist schnell passiert: Wenn uns die Tasse aus der Hand rutscht und der Henkel abbricht, dann ist sie dank Sekundenkleber häufig noch zu retten. Der starke Klebstoff eignet sich aber nicht nur für die schnelle Reparatur, sondern ist auch bei vielen Bastel- und Heimwerkerarbeiten der Alleskönner unter den Klebern.
Was wir umgangssprachlich Sekundenkleber nennen, heißt in der Fachsprache korrekt Cyanacrylat-Klebestoff. Hierbei handelt es sich um eine flüssige chemische Verbindung, die mit einigen wesentlichen Eigenschaften punktet. Cyanacrylat
Bei Sekundenkleber handelt es sich daher um einen powervollen Alleskleber, mit dem Sie Holz und Papier genauso kleben können wie Kunststoff, Stein und Metall. Auch bei Keramik und Glas lassen sich gute Klebeergebnisse erzielen.
Sekundenkleber hat aber auch seine Grenzen. So hält er auf Dauer hohen Temperaturen nicht stand, auch bei Wasser und anhaltender Feuchtigkeit büßt er seine Klebekraft ein. Mit Superkleber geklebte Gegenstände sind daher auch nicht unbedingt für die Geschirrspülmaschine, die Mikrowelle und den Backofen geeignet. Unter Umständen mag daher auch die Verwendung von Spezialkleber die bessere Option sein.
Für ein blitzschnelles, sauberes und haftstarkes Ergebnis sollte bei der Anwendung von Sekundenkleber einiges beachtet werden. Hier ein paar praktische Tipps:
Um zu verhindern, dass Sekundenkleber auf die Haut gelangt, ist es empfehlenswert, bei der Arbeit stets Handschuhe, zum Beispiel aus Nitril oder Latex, zu tragen. Grundsätzlich ist aber auch ein Hautkontakt kein Grund zur Panik. Damit die Finger aber gar nicht erst zusammenkleben, ziehen Sie diese direkt auseinander, wenn Kleber auf die Hand gekommen ist. Wer jetzt wartet, bis er getrocknet ist, kann ihn dann relativ einfach wieder abziehen.
Sind zwei oder mehrere Finger bereits verklebt, sollte man sie keineswegs mit zu viel Druck auseinanderziehen, da dies zu Verletzungen führen kann. Als erste Maßnahme legen Sie die Hand zunächst in eine Schüssel mit Wasser. Meist löst sich der Kleber bereits von selbst. Sollte das nicht ausreichen, träufeln Sie warmes Öl auf die Stelle und lassen es kurz einwirken. Anschließend reinigt man die Finger mit Wasser und Seife.
Bei Sekundenkleber handelt es sich um einen sogenannten Reaktionsklebstoff. Dieser zeigt seine klebende Wirkung erst in Verbindung mit Feuchtigkeit, die in der Umgebungsluft enthalten ist. Innerhalb der Tube ist der Anteil dagegen so gering, dass es hier zu keiner Reaktion kommt. Um auszuhärten, benötigt Sekundenkleber zudem unbedingt einen gewissen Druck. Ausgelöst wird dieser erst beim Zusammenkleben von zwei Werkstoffen und noch nicht in der verschlossenen Tube.
Um die Haltbarkeit des Sekundenklebers zu verlängern, lohnt es sich, angebrochene Tuben im Kühlschrank aufzubewahren, weil der Klebstoff weder Licht noch Wärme gut verträgt. Und da der Inhalt durch die eintretende Luft sehr schnell austrocknen kann, verschließt man die Tube nach jedem Gebrauch am besten ganz schnell wieder. Wer beim Verschließen zudem darauf achtet, dass sich am Verschluss und Deckel keine Klebereste befinden, der macht alles richtig, da so die Öffnung nicht verkleben kann.
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