Heißkleber
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Die Geschichte der Heißkleber geht überraschend weit zurück. Um Holz und Stein für Werkzeuge und Waffen miteinander zu verbinden, nutzten Neandertaler und Homo sapiens bereits vor mindestens 45.000 Jahren Birkenpech als Schmelzklebstoff. Birkenpech wurde aus Trockendestillation und Birkenrinde gewonnen. Etwa 200.000 Jahre ist das älteste Belegexemplar für die Nutzung von diesem Klebstoff alt und stammt aus dem italienischen Campitello. Auch Ötzi, der 1991 als Gletschermumie aufgefunden wurde, nutzte Birkenpech und Pflanzenfasern, um die Spitzen seiner Pfeile an den Holzschäften zu befestigen.
Heute bestehen Heißkleber aus Basispolymeren, Harzen, Stabilisatoren und natürlichen oder synthetischen Wachsen und sind transparent. Sie sind wasser- und lösungsmittelfrei und verwandeln sich von mehr oder weniger festen Produkten bei Raumtemperatur in viskose Flüssigkeit, wenn bestimmte Temperaturen erreicht werden. In diesem flüssigeren Zustand kommen sie zum Einsatz und werden auf die zu klebende Fläche aufgetragen. Nachdem sich der Kleber bei Raumtemperatur verfestigt hat, ist auch eine feste Verbindung zwischen den Flächen entstanden.
Im Büro findet ein Heißkleber zusammen mit der entsprechenden Pistole eher weniger Einsatzmöglichkeiten. Häufig wird er jedoch, von kreativen Heimwerker*innen neben Alleskleber, Fotokleber oder Holzleim für Bastelarbeiten verwendet. Darüber hinaus findet er u. a. oft Einsatz in der:
Um den Heißkleber nutzen zu können, bedarf es einer Heißklebepistole. Diese erlaubt eine intuitive und komfortable Bedienung. Befüllt mit Klebesticks, Klebepatronen oder Klebestangen wird der Kleber nach einer Aufheizphase der Standardpistole von fünf bis zehn Minuten verflüssigt. Andere Geräte, wie die BOSCH Akku-Heißklebepistole benötigen hingegen lediglich 15 Sekunden Aufheizzeit. Die Klebetemperatur kann dabei um die 170 bis 190 Grad erreichen. Geklebt werden können Papiere und Pappen, Textilien, Kunststoffe, Leder, Metall, Kork und sogar Stein.
Der Heißkleber bietet in der Handhabung diverse Vorteile:
Der Klebstoff im Heißkleber ist lösungsmittelfrei und deshalb als unbedenklich einzustufen. Allerdings werden gerade bei solchen hohen Temperaturen flüchtige organische Verbindungen freigesetzt. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich eine gute Belüftung während der Arbeit mit dem Heißkleber. Ist diese gewährleistet, stellt auch die Benutzung durch Kinder keine gesundheitlichen Gefahren dar. Trotzdem gibt es einige Hinweise, die bei der Arbeit mit Heißklebern zu beachten sind:
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