Kreppbänder gehören in die Welt der Klebebänder, welches ein Sammelbecken für ein- oder beidseitig mit Klebstoffen behaftete Trägermaterialen ist. Bei den Trägermaterialien kann es sich um unterschiedliche Stoffe handeln. Hauptsächlich sind Kunststofffolien und Papier zu finden. Es sind aber auch Metallfolien oder Textilfasern erhältlich. Wird von Transferklebebändern gesprochen, handelt es sich um dünne Haftklebestofffilme ohne einen entsprechenden Träger. Hier werden die Filme beidseitig mit silikonisiertem oder gewachstem Schutzpapier abgedeckt.
Das Kreppband ist für die Arbeit eines Malers unerlässlich. Gern wird es auch als Malerkrepp, Malerband oder – in Österreich und der Schweiz – als Abdeckband bezeichnet. Bevor die Malerarbeiten losgehen können, müssen Fenster- und Türrahmen, der Boden, Steckdosen und Lichtschalter abgeklebt werden, damit sie vor der Farbe geschützt werden. Das Malerkreppband ist einseitig selbstklebend, besteht aus Zellulose und hat eine querlaufende Kreppstruktur. Dadurch ist eine bestimmte Dehnung möglich, die auch das Abkleben von Kurven oder gewölbten Oberflächen erlaubt. Es bietet als Utensil im Malerbedarf folgende Vorteile:
Maler Kreppband sollte zeitnah nach dem Streichen der Oberflächen abgezogen werden. Die meisten Oberflächen wie Tapeten, Fenster- und Türrahmen, Steckdosen, Lichtschalter, etc hinterbleiben sauber und vom Klebeband rückstandsfrei. Bleibt das Maler-Kreppband allerdings längere Zeit auf der Oberfläche, entsteht eine Verbindung zwischen dem Abklebeband und dem Untergrund. Beim Abziehen können dadurch Elemente des Untergrundes (Farbe, Holzsplitter, Lack, Papierfasern der Tapete) mit weggerissen werden. In diesem Sinne sollte das Tape noch vor dem Trocknen der Farbe abgelöst werden. Handelt es sich um einen dicken Farbauftrag, wie beim Schlämmen, empfiehlt es sich zudem, das Band schräg weg von der Fläche abzuziehen. So wird vermieden, Teile der Beschichtung wegzureißen. Ist die Farbe bereits getrocknet, kann das Abreißen in einem sehr spitzen Winkel dabei helfen, möglichst wenig Untergrund zu beschädigen.
Neben der Abdeckung von Untergründen bei Maler- oder Lackierarbeiten lässt sich mit dem Kreppband noch so einiges mehr anfangen. Zum einen bietet es sich hervorragend an, Umzugskartons zu verschließen und dabei noch durch die Beschriftung aufzuzeigen, in welchen Raum der jeweilige Karton gehört. Im Kinder- oder Wohnzimmer lassen sich auf dem Boden kreative Spielstraßen aufkleben oder individuelle Wandtattoos kreieren. Klebebänder helfen dabei, Krümel vom Boden oder auch aus der Tastatur aufzusammeln und Haare von der Kleidung zu entfernen. Mit farbigen Bändern lassen sich sogar langweilige Heizkörper individuell pimpen, indem die bunten Streifen zwischen die Rippen geklebt werden.
Übrigens: sollte das Klebeband aufgrund der Zeit an Klebestärke eingebüßt haben, lässt es sich sehr einfach wieder aktivieren. Fünf Minuten lang bei kleinster Stufe in die Mikrowelle gelegt, werden die Moleküle des Klebstoffes bewegt und der Kleber damit angekurbelt. Nun ist das Klebeband wieder uneingeschränkt einsetzbar.
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