Für die schnelle Zubereitung von Filterkaffee ist gemahlener Kaffee ideal. Da die Kaffeebohnen bereits fein gemahlen sind, benötigen Sie keine Kaffeemühle oder gar einen Kaffeevollautomaten, sondern können das schmackhafte koffeinhaltige Getränk mit wenigen Handgriffen direkt in der Kaffeemaschine oder im Handfilter aufbrühen.
Wer Kaffee kauft, stellt häufig fest, dass der Preis des gemahlenen Kaffees im Vergleich zu dem von Kaffeebohnen etwas niedriger ist. Der Preisunterschied lässt sich damit erklären, dass in der gemahlenen Variante auch Kaffeemehl von etwas geringerer Qualität, zum Beispiel von zu dunkel gerösteten Kaffeebohnen oder von Bohnenbruch, enthalten sein kann. Darüber hinaus spielt ein weiterer Faktor eine Rolle: Die Verarbeitung der ganzen Bohnen ist in der Regel aufwendiger und damit kostenintensiver. Das liegt unter anderem auch daran, dass man für die Bohnen mehr Lagerfläche benötigt und diese zudem empfindlicher sind als das Kaffeemehl. Da das Risiko besteht, dass sie brechen, sollte man sie zum Beispiel vorsichtiger transportieren.
Wie gut der Kaffee schmeckt, hängt nicht nur von der Qualität des gemahlenen Kaffees ab, sondern auch von weiteren Faktoren. Dazu gehört unter anderem das optimale Verhältnis von Pulver und Wasser. Wird zu wenig Pulver verwendet, schmeckt der Kaffee schnell fade und dünn, zu viel Pulver macht den Kaffee eher bitter, teilweise sogar sauer.
Auch wenn die Dosierung natürlich immer eine Geschmackssache ist, gibt es dennoch Richtwerte. Die Empfehlung der Organisation SCAE (Speciality Coffee Association of Europe) lautet, für eine Tasse Filterkaffee (200 ml) zwei Mess- beziehungsweise Dosierlöffel beziehungsweise etwa einen voll gehäuften Esslöffel Kaffeepulver zu verwenden. Wer es ganz genau haben will, der wiegt 12 Gramm Kaffeepulver ab. Für den individuell perfekten Kaffeegenuss kann die Menge aber natürlich variieren – am besten probieren Sie dafür einfach mal verschiedene Dosierungen aus.
Hinweis: Wer einen Espresso zubereiten will, der benötigt deutlich mehr Kaffee im Verhältnis zum Wasser. Als Richtwert gilt hier: Für eine Getränkemenge von 25 ml sind circa 7 Gramm Espresso empfehlenswert.
Weltweit gibt es über 100 Kaffeearten, die fast ausschließlich für die zwei folgenden Sorten verwendet werden:
Mit einem Anteil von 60 Prozent am weltweiten Kaffeemarkt ist der Arabica-Kaffee die beliebteste Kaffeesorte. Angebaut werden diese Bohnen hauptsächlich in Süd- und Mittelamerika sowie auch in Teilen von Afrika. Höhenlagen von über 1000 Metern und Temperaturen von circa 20 Grad bieten der Arabica-Bohne optimale Anbaubedingungen. Diese Kaffeesorte zeichnet sich durch ihr mildes Aroma und einen leicht nussigen, teils blumigen Geschmack aus.
Der Anteil der Robusta-Bohnen liegt bei rund 40 Prozent. Wie der Name bereits suggeriert, sind sie im Hinblick auf die klimatischen Bedingungen robust, sodass diese Kaffeepflanzen in vielen verschiedenen Regionen angebaut werden können. Da das Aroma von Robusta-Kaffee kräftig und leicht erdig ist, wird er gerne für Espresso und Café Crema verwendet. Der Koffeingehalt ist zudem deutlich höher als beim Arabica-Kaffee.
Darüber hinaus gibt es weitere Kaffeesorten, wie Liberica, Excelsea und Maragogype, die zumindest bei der industriellen Erzeugung jedoch keine wesentliche Rolle spielen.
Die Röstung gibt Aufschluss über die Intensität des Kaffees. Für Filterkaffee eignen sich vorzugsweise helle Röstungen, bei denen sich das Aroma durch den Filtervorgang besonders gut entfalten kann. Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Bohnen geröstet werden, desto intensiver, aber auch bitterer wird der Geschmack. Wer gerne Espresso oder Kaffeespezialitäten, wie Cappuccino oder Latte macchiato, trinkt, der greift daher eher auf einen „schokoladig“ stark gerösteten Kaffee beziehungsweise auf Espresso zurück.
Um gemahlenen Kaffee zuzubereiten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Bei Filterkaffee unterscheidet man zwischen der automatischen Zubereitung in der Kaffeemaschinen und den manuellen Filtermethoden, zum Beispiel mit dem Handfilter, mit der French Press oder der Chemex.
Während bei den manuellen Methoden das heiße Wasser von Hand über das Kaffeepulver gegossen wird, sorgt die Kaffeemaschine per Knopfdruck dafür, dass das vorab eingefüllte Wasser zunächst erhitzt und dann stetig durch den mit Kaffee gefüllten Filter läuft. Wer eine Kaffeemaschine nutzt, entscheidet sich daher für die unkompliziertere Filtermethode. Beim handgefilterten Kaffee ist es durch die individuelle Zubereitung hingegen aber möglich, mehr Einfluss auf den Geschmack des Kaffees zu nehmen, zum Beispiel mit der Wahl des Filtermaterials, der Temperatur des Wassers und der Gießgeschwindigkeit.
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