Sigel Tischaufsteller

Technische Variante der Tischkarte

Der Sigel Tischaufsteller ist im weitesten Sinne eine andere Version der Tischkarte. Meist besteht die Tischkarte aber lediglich aus kräftigem Papier, Karton oder Pappe. Das bedeutet, dass das bedruckte Material selbst für die Position verantwortlich ist. Beim Sigel Tischaufsteller handelt es sich um einen Prospektständer, der mit entsprechendem Material bestückt werden kann. Das kann eine Speisekarte, ein besonderes Angebot oder auch die Auszeichnung einer Dienststelle (Schalter) sein. Häufig sind die Sigel Tischaufsteller nicht beidseitig verwendbar. Das liegt ganz einfach am Neigungswinkel. Hier wird ein DIN A4 Blatt (alternativ gibt es auch kleinere oder sogar größere Formate) per Sigel Tischaufsteller in eine Position gebracht, die den Aufdruck sichtbar auf dem Tisch präsentiert. Die Tischkarte aus geknicktem Karton kann dagegen beidseitig wirken, nimmt aber in der Regel nicht so viel Höhe ein. Die Unterschiede lassen sich anhand der Aufgaben klar begründen. Bei der Tischkarte kann man häufig davon ausgehen, dass diese gesucht wird und die Information schon beim ersten Kontakt mit dem Sucher ihre Wirkung erreichen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn bei einer Festlichkeit im Saale die Tischgruppen mit Tischkarten versehen werden, damit die Gäste Ihresgleichen finden. Geübte Besucher von derartigen Events wissen das und suchen bereits beim Eintritt in den Saal die Tische nach entsprechenden Hinweisschildern ab. Wer nun einmal seinen Tisch gefunden hat, benötigt die Information allerhöchstens noch mal zu sehr fortgeschrittener Stunde, wenn das Feiern seine Wirkung erreicht hat.
Tischaufsteller von Sigel sind dagegen eher wie Kundenstopper konzipiert. Sie sollen auf sich und auf ihre Darbietung aufmerksam machen. Schon allein deshalb ist das größere Format einleuchtend. Die Formatgröße sollte natürlich angemessen sein. Andererseits ist das häufig verwendete DIN A4 Format auf Tischen, an denen die Kundschaft stehend oder gehend, also nicht sitzend, herankommt, optimal. Ferner bietet sich dieses gängige Format schon allein deshalb an, weil praktisch jeder Drucker hierfür entsprechende Vorlagen verarbeiten kann.

Flexibilität ist angezeigt

Das Praktische an den Sigel Tischaufstellern ist, dass sie zum einen den Eindruck vermitteln, als wären sie extra für den jeweiligen Auftrag hergestellt worden und würden diesen auch bis in die Ewigkeit ausführen. Zum anderen lässt sich der Inhalt mit wenigen Handgriffen austauschen. Da ist es kein Problem, selbst über den Tag verteilt das Infomaterial an die Kundschaft anzupassen. Das ist beispielsweise höchst interessant, wenn die Sigel Tischaufsteller bei Messen und Ausstellungen zum Einsatz kommen. Bei vielen dieser Veranstaltungen wechselt das Publikum stündlich. Bei Spielwarenmessen sind Kinder oft erst am Nachmittag die Hauptkundschaft. Dann kann es durchaus sinnvoll sein, die aufwändige Präsentation des Laserdruckers gegen was Handschriftliches auszutauschen. Da kommt dann vielleicht der Permanent-Marker zum Zuge, mit dem der Verkäufer am letzten Ausstellungstag die Preise und das Gewicht des Rückreisegepäcks senkt. Dass Sigel Tischaufsteller meist klappbar sind, passt da ganz gut ins Bild.

Acryl zeigt glasklare Infos

Ein typisches Material für die Sigel Tischaufsteller ist Acryl. Inzwischen hat sich das Plexiglas in vielen Bereichen der Werbung etabliert. Die Vorteile liegen auf der Hand und werden auch bei den Sigel Tischaufstellern deutlich. Acryl ist stabil, durchsichtig und leicht. Diese Eigenschaften sind bereits für die ersten Anwendungen von großer Bedeutung gewesen. Anfänglich hat man Kunststoff-Kontaktlinsen aus Acryl hergestellt. Das waren aber immer noch seltene Luxusartikel. Deutlich häufiger eroberte das heute für Sigel Tischaufsteller verwendete Acrylglas in den 1950er und 1960er Jahren durch die Unterhaltungselektronik die Wohnstuben. Die Acryl-Hauben für Plattenspieler & Co. gaben den Blick auf die Technik frei, hielten den Staub aber fern von Rille und Nadel.