Alle sechs Minuten wird in Deutschland in ein Haus oder in eine Wohnung eingebrochen. Auch wenn die Zahlen der Kriminalstatistik seit Jahren rückläufig sind, ist die Anzahl der Einbrüche immer noch erschreckend hoch. Positiv hervorzuheben ist jedoch der Anstieg der gescheiterten Einbrüche: So bleibt es bei knapp der Hälfte aller Einbruchstaten lediglich beim Versuch. Ein Grund dafür liegt an den erhöhten Einbruchschutz-Maßnahmen, die immer mehr Menschen im privaten und gewerblichen Bereich treffen. Dazu gehört auch eine ausreichende Ausstattung mit einer Alarmanlage.
Bei einer Alarmanlage handelt es sich um ein elektronisches System, das ein Haus, eine Wohnung oder ein gewerblich genutztes Gebäude sichert beziehungsweise einen Einbruch meldet und die Bewohner warnt. Die Bezeichnung Alarmanlage ist dabei als Oberbegriff für eine Vielzahl an möglichen Sicherungssystemen für den Einbruchschutz zu verstehen. Zu den möglichen Komponenten gehören:
Auch wenn es Alarmanlagen in den unterschiedlichsten Ausführungen und mit den unterschiedlichsten Komponenten gibt, ist die Funktionsweise beziehungsweise die Sicherheitstechnik jedoch immer identisch. Über Melder und Sensoren wird das unberechtigte Eindringen registriert und an die Alarmzentrale weitergeleitet, die dann den Einbruch „meldet“. Unter welchen Voraussetzungen das der Fall ist, lässt sich heutzutage über eine Vielzahl an Einstellungen individuell programmieren. Während die eine Anlage bereits das unerlaubte Betreten eines Grundstücks anzeigt, reagiert die andere erst, wenn sich jemand am Fenster oder der Tür zu schaffen macht. Die Alarmzentrale lässt sich dabei heutzutage auch bequem digital per App und diversen Smart Home-Geräten steuern.
Den „Alarm“ kann die Einbruchmeldeanlage dabei auf verschiedene Arten anzeigen. So ertönt beispielsweise ein akustisches Signal, das System setzt einen Notruf an die Polizei ab oder der Eigentümer wird telefonisch, per E-Mail, SMS oder über die App informiert.
Grundsätzlich unterscheidet man bei Alarmanlagen zwischen kabelgebundenen und funkgesteuerten Systemen. Zwar bietet die kabelgebundene Einbruchmeldeanlage die vergleichsweise höhere Sicherheit, da sie weniger störanfällig ist, eine Funk-Alarmanlage hat aber auch einige Vorteile. So gestaltet sich die Installation deutlich einfacher, da keine Kabel verlegt werden müssen. Außerdem ist es für einen Einbrecher deutlich schwerer, eine funkbetriebene Anlage auszuschalten als eine mit einem Kabel verbundene, die sich einfach durchtrennen lässt.
Mit Überwachungskameras als effektive Sicherheitsmaßnahme haben Sie stets im Blick, was vor oder in Ihrem Haus während Ihrer Abwesenheit passiert. Moderne Geräte übermitteln die Bilder in Echtzeit auf ein Endgerät, zum Beispiel auf das Smartphone. Bei Bewegungen wird der Eigentümer je nach Einstellung direkt benachrichtigt. Im Falle eines Einbruchs können die Aufnahmen zudem als Beweismittel genutzt werden.
Wird die Kamera für den Einbruchschutz verwendet, dann empfiehlt es sich, diese gut sichtbar zu montieren. Bereits ihr Vorhandensein kann potenzielle Täter abschrecken. Bei der Installation sollten Sie beachten, dass ausschließlich Aufnahmen auf dem eigenen Privatgrundstück angefertigt werden dürfen. Die Kamera auf öffentliche Bereiche und auf das Grundstück und Haus des Nachbarn zu richten, ist dagegen nicht zulässig. Befindet sich die Sicherheitskamera innerhalb des Hauses, so müssen haushaltsfremde Personen, zum Beispiel Babysitter oder Putzhilfen, auf diese aufmerksam gemacht werden und einer Aufnahme ausdrücklich zustimmen.
Zusätzlich oder auch alternativ je nach Risiko und den vorhandenen Wertgegenständen gibt es neben Alarmanlagen weitere effektive Möglichkeiten, um sich vor dem Risiko zu schützen, dass in die eigenen vier Wände eingebrochen und man im schlimmeren Fall sogar überfallen wird. Mögliche Maßnahmen sind:
Sie haben der anonymen Datenerhebung und -verarbeitung widersprochen.
Bitte beachten Sie: Der Widerspruch (Opt-Out) wird in einem Cookie vorgehalten. Wenn Sie diesen Cookie löschen, müssen Sie Ihren Widerspruch hier erneut vornehmen.
Sie können die Analyse Ihres Surfverhaltens hier wieder aktivieren. Weitere Informationen finden sie in unserer Datenschutzerklärung.