Rechnungsformular & Quittung

Die Quittung mit Brief und Siegel

Auch wenn heute zunehmend mehr geschäftliche Transaktionen nur noch auf dem elektronischen Wege stattfinden, wird das handschriftliche Rechnungsformular nach wie vor vielerorts eingesetzt. Dabei ist die Gültigkeit genauso gewährleistet wie bei computerbasierten Rechnungen. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen kreative Nischen des Marktes besetzen, sind Quittung und Rechnungsformular für handschriftliche Kaufbelege unentbehrlich. Ein häufiges Beispiel ist der Verkauf von Gebrauchtwaren auf dem Flohmarkt. Wird hier eine Quittung verlangt, so ist das klassische Rechnungsformular der passende Helfer. Die Eintragungen bzgl. Objekt, Preis sowie Kaufdatum werden hier per Hand vorgenommen, weil Drucker & Multifunktionsgeräte für diesen mobilen Einsatz nicht in Frage kommen. Und da sowieso bei vielen Transaktionen eine Unterschrift geleistet wird, ist das notwendige Schreibgerät, etwa ein @Kugelschreiber@3, zum Ausfüllen der Quittung in der Regel auch zur Hand.
Je nach Produkt bieten Rechnungsformular und Quittung ein oder zwei Durchschriften an. Mit denen kann dann etwa nach dem Flohmarkt am Ende des Tages die Kasse überprüft werden. Im geschäftlichen Sinne sind diese Quittungen letztlich genauso viel Wert wie das Geld, das man für die Waren erhalten hat. Geld ist ja ursprünglich nur ein Zettel gewesen, für den man bei der Nationalbank die angegebene Menge Gold bzw. Silber bekommen konnte. Geld hat sich als Tauschobjekt bewährt, da Tauschen mit unterschiedlich wertvollen Produkten recht aufwändig und kompliziert wird. Wer seinen ausgewachsenen Bullen zum Markt bringt, kann einen Einspänner anhängen und bequem reisen. Wird der Bulle auf dem Markt ausschließlich gegen Hühner eingetauscht, wird der Einspänner zum Problem, während die Hühner dazu gackern.

Buchführung leicht gemacht

Die Vorteile vom Quittungsformular liegen also im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand. Die einfache Handhabung ist vor allem für jene eine Erleichterung, die sich ganz auf ihr Handwerk oder ihr Geschäft konzentrieren wollen. Die vorgefertigten Rechnungsformulare oder Quittungen sind steuerlich anerkannt und können am Jahresende dem Steuerberater überreicht werden. Statt sich also mit komplizierten Software-Anwendungen vertraut machen zu müssen, reicht das Rechnungsformular vollkommen aus und hält den Kopf frei für die eigentliche Tätigkeit. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die tabellarische Anordnung sicherstellt, dass wichtige Angaben nicht vergessen werden. Die zahlreichen Varianten der Rechnungsformulare sind teilweise universell, teilweise auch speziell konzipiert. Meistens ist bereits auch die Lochung für die Einsortierung in einen entsprechenden Ordner schon vorgenommen.
Was auf dem Quittungsbeleg abgefragt wird, erinnert ein wenig an die großen Ws, die sich die Journalisten bei der Recherche vor Augen führen:

• Wer?
• Wo?
• Wann?
• Was?
• Wie?
• Warum?

Die wichtigsten Daten

Dankenswerter Weise verlangt das Finanzamt keinen ausführlichen Bericht über die Transaktion. Wichtige Daten sind in der Regel:

• Bezeichnung der Ware
• Datum
• Verkäufer (Name & Unterschrift)
• Preis (Mehrwertsteuer muss vielleicht ausgewiesen werden)
• ggf. Name und Gegenzeichnung des Käufers

Der Beleg kann auch für den Käufer eine Art Garantieschein sein. Damit geht die Quittung in ihrer Bedeutung über den Beleg einer Transaktion hinaus. Im professionellen Gewerbe wird meist zusätzlich eine Garantiekarte aktiviert.
Eine solche Quittung bzw. ein Rechnungsformular ist manchmal auch ein Beleg dafür, dass ein Gegenstand überhaupt existiert hat. Das wird etwa bei Versicherungen gefragt, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund seiner abgeschlossenen Versicherung auf Schadensersatz pocht. Brand- und Wasserschäden sind da ein typisches Beispiel oder wenn ein Haushaltsgestand gestohlen wurde. Wohl dem, der dann Rechnungsformular oder Quittung vorlegen kann.