Wie funktioniert ein Nadeldrucker?
Bei einem Nadeldrucker schlagen beim Druckvorgang 7, 8, 9, 12, 18, 24, 36 oder 48 Nadeln auf ein Farbband, welches sich zwischen Druckkopf und Papier befindet. Durch diese Funktion werden Bildpunkte auf das Papier abgegeben, aus denen sich die einzelnen Zeichen zusammensetzen. Je mehr Nadeln involviert sind, desto enger können die Bildpunkte gesetzt werden und desto besser wird die Qualität des Drucks. Die ersten Drucker dieser Art waren mit nur acht Nadeln ausgestattet. Dies sorgte für Schwierigkeiten beim Drucken von Buchstaben mit Unterlängen, wie dem g, j oder p. Zudem konnte auch ein unterstrichener Text nicht einwandfrei abgebildet werden. Mit der zusätzlichen neunten Nadel konnte das Problem behoben werden. Es entstanden die sogenannten 9-Nadel-Drucker und später die 24-Pin-Nadeldrucker. Dabei befinden sich jeweils zwölf Nadeln in zwei zueinander versetzten Reihen.
Je nach Typ und Druckqualität schafft diese Art Drucker eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 1.550 Zeichen pro Sekunde. Allerdings lässt die Qualität mit steigender Nadelanzahl nach. Dementsprechend werden bei Ausdrucken mit bis zu sechs Durchschlägen nur noch Neun-Nadel-Drucker eingesetzt.
In welchen Bereichen werden Nadeldrucker eingesetzt?
In den 1980er Jahren im Büro und auch in privaten Haushalten weit verbreitet, wurden Nadeldrucker inzwischen durch Tintenstrahl-Drucker oder Laserdrucker ersetzt. Dennoch sind Nadeldrucker bis heute noch als Nischenprodukt in verschiedenen Bereichen zu finden. So werden die zuverlässigen und robusten Drucker nach wie vor in Banken und Sparkassen, Arztpraxen, Grundbuchämtern, Anwalts- und Staatskanzleien und Notariaten eingesetzt. Auch im Kassengeschäft, in Fahrscheinentwertern, Parkautomaten und Kaufhauskassen finden sie ihren Einsatz. Darüber hinaus sind sie häufig im Transport- und Logistikbereich für den Druck von Lieferscheinen mit entsprechend vielen Durchschlägen zu finden. Aufgrund ihrer Robustheit werden Nadeldrucker auf staubigen Baustellen und in Werkshallen anderen Druckern vorgezogen. Auch Protokolle in Systemen oder großen Unternehmen mit einem hohen Sicherheitsbedarf werden auf Nadeldruckern erstellt. Für Etikettendrucker wird neben dem Thermodrucker ebenfalls nach wie vor die Technik des Nadeldruckers eingesetzt, denn besonders bei hohen Stückzahlen macht sich der kostengünstige Druck schnell bemerkbar.
Welche Vorteile hat ein Nadeldrucker?
Auch wenn der Nadeldrucker weitestgehend vom Markt verdrängt wurde, kann er doch mit einigen Vorteilen gegenüber Tintenstrahl- oder Laserdruckern aufwarten, so dass er nach wie vor produziert und in speziellen Bereichen eingesetzt wird:
- Papier: es ist kein bestimmtes Spezialpapier für den Nadeldrucker erforderlich. Mit ihm ist jede Art von Papier bedruckbar. Zudem kann er im Gegensatz zu anderen Druckern mit Endlospapier arbeiten.
- Durchschläge: mit Nadeldruckern ist das Drucken mit Durchschlägen möglich
- Wartung: die Geräte sind sehr wartungsarm
- Kosten: da lediglich das Farbband erneuert werden muss, sind die Verbrauchskosten gering
- Lebensdauer: Nadeldrucker sind sehr robust und unempfindlich und daher ist mit einer hohen Lebensdauer zu rechnen
- Flexibles Drucken: mit einem Nadeldrucker lässt sich ein zeilenweiser Druck ermöglichen. Das ist besonders für Einzeiler z. B. in Spar- oder Formularbüchern wertvoll.
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