Beschriften
Alles hat einen Namen – besser ist das
In fast allen Arbeitsfeldern hat der Einsatz an Material, Werkzeug und Zubehör drastisch zugenommen. Die Zunahme geschah und geschieht sowohl durch neue Artikel als auch durch die beschleunigte Entwicklung neuer Möglichkeiten. Das Ergebnis ist, dass fast jeder Arbeitsplatz auch ein Lager ist. Das fängt bei Ordnern und Mappen für Akten, Pläne usw. an und hört bei den diversen Versandtaschen noch lange nicht auf. Die Vielfalt zeigt sich nach kurzer Umsicht:
- Etiketten
- Markierungen
- Regelbeschriftung
- Reiter
- Schilder
- Sicherheitskennzeichnung
- Verpackungsbeschriftung
- Warnhinweise
Und dies ist nur eine kleine, oberflächige Auswahl. Wer ins Detail geht, findet noch reichlich mehr Anlässe für Beschriftungen, etwa Adressenaufkleber aller Art.
Um die Übersicht zu wahren, ist es sinnvoll, der Vielfalt eine Ordnung zu geben, wozu die Beschriftung eine ideale Ergänzung darstellt. Beschriftungssysteme helfen, dass Material usw. wiedergefunden wird. Gleichzeitig dient die Beschriftung auch der schnelleren und sicheren Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Typische Beispiele sind etwa Ordnerrücken oder Kartons im Lager. Eine ordentliche und allgemein verständliche Beschriftung erspart das Genie, das über jedes Detail Bescheid weiß. Ein solches Genie kann eine paradiesische Hilfe im Alltag sein – oder aber zum Chaos führen, wenn derjenige mal nicht anwesend ist. Beschriftungssysteme funktionieren über die Beschäftigungszeiten der Mitarbeiter hinaus. In manchen Betrieben bewähren sich Beschriftungssysteme über Jahrzehnte und überdauern viele Lebensarbeitszeiten.
Besser ist besser
Je professioneller die Beschriftung vorgenommen wird, desto besser wirkt sie sich im Alltag aus. Der Begriff professionell meint dabei die Qualität der Beschriftung, etwa im Sinne eines guten Schrift- oder Druckbildes. Handschriftliche Vermerke können schnell mal unleserlich werden, selbst, wenn der Schreiber jahrelang im Fahrtenbuch fleißig geübt haben sollte. Ordnung schaffen und Ordnung halten optimiert die Arbeitsabläufe. Eine gute Beschriftung ist hier Gold wert. Zudem erlaubt die Beschriftung mittels Etikettendrucker, Kartons oder Ordner nicht nur mit der jeweiligen Kennzeichnung innerhalb des Beschriftungssystems zu versehen, sondern diese auch um den Firmennamen und damit ein klein wenig Werbung zu ergänzen.
An die Grenzen des Sinnvollen kommt eine Beschriftung vor allem dann, wenn mit Abkürzungen gearbeitet wird. Das ist in manchen Berufszweigen sinnvoll oder sogar notwendig, in anderen dagegen störend. Es kann angezeigt sein, Beschriftungen so zu wählen, dass nur Insider, also Betriebsangehörige, diese verstehen. Sind dagegen häufig wechselnde Lieferanten im Hause, die ständig nachfragen müssen, was diese oder jene Beschriftung bedeutet, so sollte über das System noch mal nachgedacht werden.
Was ist eine Beschriftung?
Grundsätzlich ist eine Beschriftung jede Art von Schrift, die auf ein Objekt aufgetragen wird. Auch ein Gruß auf einen Briefblock stellt das Versehen eines Objektes mit Schrift, also eine Beschriftung dar. Im Alltag und vor allem im beruflichen Bereich kennzeichnet der Begriff jedoch eine spezielle Form der Beschriftung. Dabei geht es darum, etwas zu bezeichnen bzw. zu benennen. Das können zum Beispiel die Schaltknöpfe an einem Gerät oder eine Türklingel sein. Es gehört zum kulturellen Lernen, dass wir in der Regel wissen, was mit der Beschriftung gemeint ist oder worauf sie sich bezieht. Ein Kulturfremder oder Nichteingeweihter würde an so mancher Beschriftung verzweifeln. Dabei muss es gar nicht einmal um religiöse Beschriftungen wie die Segensbitte C+M+B zzgl. der Jahreszahl gehen, die Sternsinger am 6. Januar (Fest der Hl. Drei Könige) neben oder über Hauseingängen anbringen, wenn sie freundlich empfangen wurden.
Andererseits werden lustige Sprüche auf Fußmatten vor Eingangstüren in den meisten Fällen auch mit Humor aufgenommen, obwohl manche Aussagen für den potenziellen Gast gar nicht lustig sind.