Beschilderung
Beschilderung im Betrieb als wichtiges Leitsystem
Im Straßenverkehr sind sie nicht mehr wegzudenken. Schilder regeln mit allgemeingültigen und uns bekannten Symbolen den Verkehr, weisen auf Gefahren hin und geben zudem Vorschriften, wie sich die Verkehrsteilnehmer zu verhalten haben. Eine Beschilderung mit klarer und eindeutiger Symbolik ist aber nicht nur auf der Straße im öffentlichen Verkehr wichtig und notwendig, sondern sie kann auch in Betrieben hilfreiche Funktionen erfüllen – und ist teilweise im Hinblick auf die Arbeitssicherheit sogar vorgeschrieben.
Darum ist eine Beschilderung in Betrieben wichtig
Mit dieser Symbolik kann jeder etwas anfangen und weiß sofort was gemeint ist, wenn wir auf einem Schild eine stilisierte grüne Figur sehen, die auf eine weiße Tür zuläuft und durch einen Pfeil die richtige Richtung gewiesen bekommt. Überall dort, wo sich ein Notausgang beziehungsweise ein Fluchtweg befindet, sind Schilder mit diesem Motiv zu finden. Nach dem Motto „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ sind Schilder häufig mit auffallenden, markanten Motiven, Symbolen und Piktogrammen bedruckt. Die Beschriftung besteht (falls überhaupt vorhanden) aus nur wenigen Worten. Auf den ersten Blick eindeutig erkennbar geben die Schilder dabei für jeden – auch für Menschen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind oder nicht lesen können – leicht verständliche Regeln und Vorschriften vor oder bilden Informationen ab. Sie können sowohl für die Mitarbeiter als auch für Kunden, Lieferanten und Besucher als Wegweiser die Orientierung erleichtern, vor Gefahren warnen und Verbote aussprechen.
Schilder als Muss für die Arbeitssicherheit
Eine Beschilderung in Betrieben erfüllt natürlich ganz praktische Zwecke, im Rahmen der Arbeitssicherheit ist sie in vielen Bereichen darüber hinaus sogar vorgeschrieben. Geregelt ist eine entsprechende Kennzeichnungspflicht in der ASR A1.3 (Technische Regel für Arbeitsstätten), die für beinahe alle Betriebe in Deutschland gilt. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie dazu verpflichtet sind, bestimmte Sicherheits-, Gebots- und Warnschilder anzubringen. Dazu gehören zum Beispiel Fluchtschilder, Rettungszeichen und unter Umständen auch Warnschilder, die beispielsweise vor Hochspannung, Absturzgefahr oder vor giftigen Stoffen warnen. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Design der Schilder der vorgegebenen Standardnorm DIN ISO 7010 entspricht.
Ein hilfreicher Blickfang: Hier werden die Schilder angebracht
Eine Beschilderung ist natürlich dazu da, um gesehen zu werden. Dementsprechend sollte man sie auch an einer auffälligen Stelle anbringen. Der Standort ist zudem so zu wählen, dass er einen direkten Bezug zur Aussage des Schildes herstellt. Als Wand- oder Türschilder hängen die Schilder deshalb häufig auf Augenhöhe. Alternativ können auch Bodenmarkierungen, zum Beispiel in Form von Stellplatzmarkierungen, zum Einsatz kommen. Diese informieren über den richtigen Platz zum Parken eines Fahrzeugs, können aber auch den Weg weisen oder uns daran erinnern, den notwendigen Abstand zu anderen Personen einzuhalten. Soll eine Beschilderung nur temporär auf etwas hinweisen, eignen sich auch Aufsteller.
Angebracht werden die meisten Schildersysteme mit einem speziellen Klebstoff. Teilweise sind sie bereits selbstklebend, teilweise muss der Kleber noch manuell aufgetragen werden. Alternativ gibt es zudem Hinweisschilder, die Sie an die Wand anschrauben können.
Die Varianten bei den Schildersystemen
Die verschiedenen Schildersysteme werden in verschiedene Kategorien unterteilt. Das sind:
- Sicherheitskennzeichen
- Hinweisschilder
- Warnzeichen
- Verbotsschilder
- Markierungen
Selbst dann, wenn das Design gemäß einer DIN-Norm vorgegeben ist, können sich die Schilder im Hinblick auf ihre Größe und das Material unterscheiden. Viele Modelle werden aus Hart-PVC oder aus Aluminium hergestellt und sind damit unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen und witterungsbeständig. Bei Bodenmarkierungen handelt es sich dagegen meist um Folien, die hauchdünn aufgeklebt werden und somit nicht zu einer Stolperfalle werden. Aufsteller, die zum Beispiel auf eine Rutschgefahr hinweisen, sind meist aus Kunststoff, der leicht zu transportieren und gleichzeitig standfest sowie robust ist.
Darüber hinaus sind die meisten Schilder auch in verschiedenen Größen erhältlich. Während kleinere Hinweisschilder gerade mal 15 Zentimeter groß sind, gibt es auch Modelle, die bis zu 60 Zentimeter oder mehr messen. Je nach Einsatzbereich mag es zudem sinnvoll sein, beleuchtete oder nachleuchtende Schilder einzusetzen.