Schutzanzüge gehören, genau wie Warnschutzhosen oder Arbeitshandschuhe, zur persönlichen Schutzkleidung, kurz als PSA bezeichnet. Dort, wo das Tragen von Schutzkleidung arbeitsrechtlich vorgeschrieben ist, muss der Arbeitgeber diese zur Verfügung stellen oder die Anschaffungskosten übernehmen.
Auch im privaten Bereich können Schutzanzüge oft sinnvoll sein, etwa bei Maler- und Renovierungsarbeiten im Haus oder bei der Autoreparatur.
Schutzkleidung erfüllt viele unterschiedliche Funktionen:
In vielen Arbeitsbereichen sind Schutzanzüge vorgeschrieben. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass die PSA den Träger tatsächlich vor den Stoffen schützt, mit denen er Umgang hat. Darüber hinaus sollte ein Schutzanzug noch einige andere Kriterien erfüllen.
Zum einen sollte er möglichst hochwertig verarbeitet und, solange es sich nicht um einen Einwegoverall handelt, lange haltbar sein. Pflegeleichte Materialien tragen zur Wiederverwendbarkeit bei. Ebenso sollte der Schutzanzug gut sitzen und einen hohen Tragekomfort bieten, damit man sich bei der Arbeit uneingeschränkt bewegen kann.
Ein Arbeitsoverall für den Umgang mit gefährlichen Stoffen kleidet den Menschen für gewöhnlich von Kopf bis Fuß ein. Eine Kapuze schützt Haare und Kopfhaut. Um die passende Arbeitskleidung für die jeweilige Tätigkeit zu finden, werden Schutzanzüge in unterschiedliche Kategorien eingeteilt.
Bei Schutzanzügen der Kategorie 1 nach EN 943-1 handelt es sich um gasdichte Chemikalienschutzkleidung. Diese werden noch einmal in drei Unterkategorien eingeteilt:
Ein Schutzanzug der Kategorie Typ 2 nach EN 943-1 bietet Schutz gegen Flüssigkeit, Spray und Staub und sind mit einem Atemgerät mit positivem Luftdruck ausgestattet. Diese Schutzkleidung ist nicht gasdicht.
Schutzanzüge der Kategorie 3 gemäß EN 14605 bieten Schutz gegen flüssige Chemikalien. Zu diesem Zweck besitzen sie eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen den einzelnen Teilen der Kleidung.
Ein Schutzanzug der Kategorie 4 (ebenfalls nach EN 14605) ist sprühdicht. Die Kategorie 5 (EN ISO 13982-1) bietet Schutz vor Staub und bei der Kategorie 6 (EN ISO 13034) handelt es sich um Schutzanzüge mit eingeschränkter Schutzleistung. Diese Arbeitsanzüge kommen zum Beispiel zum Einsatz, wenn man bei der Arbeit Flüssigkeitsnebel oder Flüssigkeitsspritzern ausgesetzt ist. Schutzanzüge der Kategorie 6 bieten einen Schutz vor solchen kleinen Flüssigkeitspartikeln, sind aber nicht komplett flüssigkeitsdicht.
Wird der Schutzanzug in der Lebensmittelindustrie getragen, sollte er zudem lebensmittelecht sein. Gängig sind Modelle in Weiß. Für Schutzkleidung, die auch im Service getragen wird, stehen jedoch auch andere Farben zur Auswahl.
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