Wenn die Dämmerung einsetzt, es dabei noch in Strömen regnet und auf der Straße reger Verkehr herrscht, dann kann die Arbeit auf der Straßenbaustelle ganz schön unangenehm – und vor allem gefährlich – werden. Um jederzeit für andere sichtbar zu sein, ist entsprechende Arbeitskleidung mit einer Warnschutzfunktion für alle Menschen, die in bestimmten Berufen draußen und/oder bei Dunkelheit arbeiten, sehr wichtig. Zur Ausrüstung gehört nicht nur eine leuchtende und reflektierende Jacke oder Weste, sondern auch immer eine Warnschutzhose.
Eine Warnschutzhose ist eine spezielle Arbeitskleidung, die für eine erhöhte Sichtbarkeit sowohl bei Tag als auch bei Nacht sorgt und daher als Sicherheits- und Gesundheitsschutz getragen wird. Zu dieser Sichtbarkeit tragen bei:
Getragen werden sollten die Warnschutzhosen überall dort, wo eine gute Sichtbarkeit unbedingt notwendig ist, um Gefahren und damit Unfälle zu vermeiden. Wichtig sind sie vor allem für Personen, die im öffentlichen Straßenraum beziehungsweise in der Nähe von Fahrzeugen arbeiten, zum Beispiel auf Baustellen, bei Rettungseinsätzen oder bei der Regelung des Verkehrs. Grundsätzlich gilt: Je höher die Verkehrsbelastung, je schneller und größer die Fahrzeuge und je schlechter die Sichtverhältnisse, umso wichtiger ist eine sogenannte hochsichtbare Hi-Vis-Schutzkleidung unter anderem auch mit entsprechenden Hosen.
Wer sich mit dem Thema Warnschutzhosen beschäftigt, wird unweigerlich auf die Norm EN ISO 20471 (früher EN 471) als international anerkannter Standard für sichere Arbeitskleidung aufmerksam werden. Mit drei Schutzklassen wird bei dieser Zertifizierung die jeweilige Warnwirkung beziehungsweise Sichtbarkeit der Warnschutzhosen vorgegeben. Zu unterscheiden ist bei diesen Klassen im Hinblick auf die Flächenanteile der fluoreszierenden und reflektierenden Materialien wie folgt:
Um eine geringe Schutzklasse zu erhöhen, ist es beispielsweise möglich, eine Warnschutzhose der Klasse 1 mit einer Warnschutzjacke oder einer Warnweste der Klasse 2 zu einer 3er-Schutzklasse zu kombinieren. Welche Warnschutzklasse getragen werden sollte, gibt die Tätigkeit vor beziehungsweise entscheidet der Arbeitgeber.
Damit die Anforderungen des DIN-Standards erfüllt werden, muss das Material neben Leuchtkraft und Reflexion zudem in puncto Reißfestigkeit, Stärke und Schweißechtheit überzeugen.
Die Warnschutzhosen gibt es in diversen Ausführungen. Unterschieden wird zwischen:
Warnschutzhosen sind häufig nicht nur fluoreszierend und reflektierend, sondern können auch weitere Schutzfunktionen haben. Möglichen Schutz bieten Arbeitshosen abhängig vom Modell zum Beispiel:
Zusätzlich entsprechen Warnschutzhosen häufig der DIN-Norm EN 14404 und bieten durch eine Polsterung auch Schutz für das Knie. Sinnvoll ist diese Ergänzung vor allem bei Tätigkeiten, die kniend oder hockend ausgeführt werden.
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