Arbeitswesten

Arbeitswesten: Kälteschutz mit viel Bewegungsfreiheit

Arbeitswesten schützen den Oberkörper vor Kälte und die Kleidung vor Schmutz. Insbesondere in der Übergangszeit sind sie die ideale Alternative zu Arbeitsjacken.

Während Westen den Oberkörper bedecken, lassen sie die Arme frei und gewähren mehr Bewegungsfreiheit. Gleichzeitig kommt man in ihnen an milden Tagen nicht so schnell ins Schwitzen wie in einer dicken Arbeitsjacke. Wer während der Arbeit häufig zwischen dem Innen- und Außenbereich unterwegs ist oder sich im Freien viel bewegt, zieht die Arbeitsweste oft ebenfalls einer Jacke vor.

Aus welchen Materialien bestehen Arbeitswesten?

Der Vorläufer der heutigen Arbeitsweste sind die klassischen Zunftwesten. Durch ihre Farbe zeigen die Westen an, zu welcher Handwerkszunft der Träger gehört. Die acht Knöpfe an der traditionellen Zimmermannsweste stehen zudem symbolisch für den Acht-Stunden-Arbeitstag. Auch heute werden Zunftswesten noch hergestellt, aus robusten Materialien wie Cord oder englischem Leder. Weiter verbreitet sind allerdings Arbeitswesten aus modernen Funktionsmaterialien, die nicht nur während der Wanderjahre, sondern an jedem Arbeitstag getragen werden.

Arbeitswesten, die im Alltag einiges aushalten müssen, werden häufig aus Polyester gefertigt. Die Kunstfaser ist leicht, isoliert aber dennoch zuverlässig gegen Kälte. Sie trocknet schnell und ist sowohl wetter- als auch formbeständig und knittert selbst bei längeren Arbeitseinsätzen nicht. Darüber hinaus ist Polyester sehr pflegeleicht. Eine schmutzige Arbeitsweste lässt sich daher problemlos in der Waschmaschine reinigen. Beliebt sind auch Arbeitswesten aus Polyester-Baumwoll-Gewebe. Die natürliche Baumwolle steuert atmungsaktive Eigenschaften bei. Die Beimischung von Elasthan-Fasern macht das Gewebe besonders flexibel.

Arbeitswesten unterscheiden sich zudem nach der Art ihrer Verarbeitung: Softshellwesten sind winddicht und wasserabweisend, dabei aber sehr atmungsaktiv und leicht. Fleece hält den Oberkörper zuverlässig warm. Softshellwesten sind zudem extrem vielseitig, da sie an sehr kalten Tagen als zusätzliche Bekleidungsschicht unter der Jacke getragen werden können. Wird auch während des Winters im Freien gearbeitet, empfehlen sich Thermowesten. Ein spezielles Steppfutter mit leichter Wattierung sorgt dafür, dass sie trotz geringen Materialbedarfs wirksam vor der Kälte schützen.

Welche Eigenschaften sollte eine gute Arbeitsweste bieten?

Eine Arbeitsweste muss zunächst einmal passen. Die Größe sollte so gewählt werden, dass die Weste zwar dicht am Körper anliegt, aber dennoch etwas Luft zwischen den Bekleidungsschichten ist. Diese Luftschicht dient als zusätzliche Isolation. Zugleich bleibt auf diese Weise ausreichend Bewegungsfreiheit erhalten.

Viele Arbeiter müssen Werkzeug oder das Smartphone stets griffbereit haben. Eine gute Arbeitsweste bietet daher mehrere geräumige Taschen. Von Vorteil ist, wenn sich die Taschen sicher mit Knöpfen oder einem Reißverschluss verschließen lassen, damit Kleinteile während der Arbeit nicht verloren gehen.

Wird die Weste vorrangig bei kalten Temperaturen getragen, sollte man auf ein verlängertes Rückenteil achten, das die Nieren wärmt. Ein Stehkragen schützt bei Bedarf auch den Hals vor der Kälte. Wichtig ist zudem ein winddicht abschließender Reißverschluss.

Arbeitswesten sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Macht der Arbeitgeber keine Vorschriften, kann man bei der Auswahl dem eigenen Geschmack folgen. Für die Arbeit an trüben Tagen und während der Dämmerung sollte man Workwear mit reflektierenden Streifen wählen - oder gleich zu speziellen Warnwesten greifen.