Feuerschutztresore

Feuerschutztresore – hohe Sicherheit bei hohen Temperaturen

Wenn es brennt, ist es meist schon zu spät, um Wertgegenstände noch aus den Flammen zu retten. Umso wichtiger ist es daher, sich bereits im Vorwege um einen ausreichenden Feuerschutz für den wertvollsten Besitz zu kümmern. In einem Feuerschutztresor können Sie Bargeld, Schmuck und wichtige Dokumente feuerfest und einbruchsicher aufbewahren.

Feuerschutz und mehr: Diesen Schutz bietet ein Feuerschutztresor

Der Name deutet bereits darauf hin: Bei einem Feuerschutztresor steht der Feuerschutz bei einem Brand oder enormer Hitze als wichtiger Sicherheitsaspekt im Fokus. Aufgrund seines Materials aus robustem Stahl und seiner stabilen Verarbeitung bietet der Tresor für eine bestimmte Zeit einen Feuerschutz, sodass selbst empfindliche Unterlagen aus Papier darin geschützt sind. Meist bieten feuerfeste Tresore auch einen Schutz vor Wasser. Darüber hinaus spielt bei den Feuerschutztresoren natürlich auch der Einbruchschutz eine Rolle.

Welche Wertgegenstände sind in einem Feuerschutztresor geschützt?

Im Grunde können Sie in einem Feuerschutztresor alle Gegenstände unterbringen, die Ihnen lieb und teuer sind. Neben Geld, Schmuck, Uhren oder Wertpapieren finden auch wichtige schriftliche Unterlagen darin Platz. Das können offizielle Dokumente sein, zum Beispiel Reisepässe, aber auch vertrauliche Dokumente mit sensiblen Daten, wie Verträge oder Personalakten. Und natürlich sind auch Dinge mit einem emotionalen Wert, wie beispielsweise Fotos, im Falle eines Brands im Feuerschutztresor geschützt.

LFS oder S? Die Feuerschutzklassen der Tresore

Grundsätzlich bieten alle Feuerschutztresore einen Feuerschutz. Wie lange das Material den Flammen bis zu welcher Temperatur einer enormen Hitze standhalten kann und für welchen Zeitraum Wertgegenstände darin geschützt sind, gibt die jeweilige Schutzklasse beziehungsweise der Widerstandsgrad vor. Gängige Prüfnormen in puncto Feuerschutz sind die Norm EN 1047-1 sowie die Norm EN 15659. Anerkannte Institutionen, wie VDS oder ECB-S, führen hierbei die Testungen durch und klassifizieren die Tresore daraufhin in bestimmte Schutzklassen. So bedeutet LFS 30P beispielsweise, dass Papier gemäß EN 15659 mindestens 30 Minuten lang bei einem Brand geschützt ist. Die Schutzklasse S 60 D hingegen weist gemäß EN 1047-1 auf einen mindestens einstündigen Schutz von Daten hin. Darüber hinaus gibt es weitere internationale Prüfverfahren, die Orientierung bieten können: Dazu gehören NT Fire 70 (schwedisches Verfahren) und der UL-Feuertest aus den USA.

Wenn es um den Einbruchschutz geht, dann geben die Normen EN 14 450 sowie EN 1143-1 die jeweiligen Sicherheitsstufen vor. Diese spielen, genauso wie die Feuerschutzklassen, auch im Hinblick auf den Versicherungsschutz eine Rolle. Meist orientieren sich die Versicherer an den durch die Sicherheitsstufen vorgegebenen Versicherungssummen. Wer Wertgegenstände versichern will, sollte jedoch immer vorab mit einem Berater die individuellen Konditionen besprechen.

Mit Schlüsseln oder Code? Diese Schließsysteme haben Feuerschutztresore

Im Hinblick auf den Einbruch- und Diebstahlschutz ist es natürlich wichtig, dass der Wertschutzschrank auch sicher verschlossen werden kann. Dafür gibt es verschiedene Schließsysteme. Zu den gängigsten gehören:

• Standardmäßig sind Feuerschutztresore mit einem Doppelbartschloss ausgestattet. Der Tresor wird dabei mit einem Schlüssel manuell abgeschlossen. Zum Lieferumfang gehören immer zwei Schlüssel.
• Bei einem Elektronikschloss als komfortable Sicherung wird kein Schlüssel benötigt. Um den Safe zu öffnen, müssen Sie über ein elektronisches Tastenfeld einen selbst gewählten Code eingeben.
• Weniger häufig findet man mittlerweile ein mechanisches Schloss, bei dem der Tresor mithilfe eines Zahlencodes über eine Drehscheibe geöffnet wird.
• Hochmoderne Feuerschutztresore verfügen über ein Fingerprint-Schloss, bei dem Sie das Schloss lediglich mit einem Fingerabdruck über einen Scanner entsperren.

Am Boden oder an der Wand? Die Befestigungsmöglichkeiten

Feuerschutztresore werden mit unterschiedlichen Befestigungssystemen angeboten. Je nach Modell ist entweder eine Bodenverankerung oder Rückwandhalterung vorgesehen. Teilweise ist auch beides möglich. Genauso wie bei einem Möbeltresor gibt es auch feuersichere Tresore, die Sie in einem Möbelstück, zum Beispiel einem Schrank, anbringen können. Nicht alle Feuerschutztresore werden jedoch fest installiert. Vor allem die größeren Modelle werden teilweise auch einfach „nur“ aufgestellt. Feuerschutztresore gibt es darüber hinaus auch als besonders sichere Wandtresore, die in die Wand eingebaut werden.

Größe und Gewicht: Die Varianten der Feuerschutztresore

Auch wenn es für Feuerschutztresore grundsätzlich keine Richtlinien hinsichtlich ihres Gewichts gibt, lässt sich dennoch feststellen, dass alle Modelle im Gegensatz zu Feuerschutzkassetten immer ein stattliches Gewicht auf die Waage bringen. Abhängig vom Modell und von der Größe wiegt ein Feuerschutztresor zwischen mindestens 50 und circa 150 Kilogramm. Selbst bei nicht fest installierten Tresoren wird ein Abtransport bei einem Diebstahl damit zumindest deutlich erschwert.

Feuerschutztresore werden in diversen Größen angeboten – bei der Auswahl spielen dabei die räumlichen Gegebenheiten eine Rolle sowie natürlich auch der Umfang der Dinge, die Sie darin verschließen möchten. Grundsätzlich sind Feuerschutztresore größer als Geldkassetten, Standardgrößen gibt es jedoch nicht. In der Regel sind Feuerschutztresore so groß, dass auch größere Gegenstände, wie beispielsweise Ordner und Akten, Platz darin finden.