Feuchtes Toilettenpapier
Sortiment merken In der Kategorie Feuchtes Toilettenpapier wurden 12 Produkte gefunden.
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Die Frage, wie feuchtes Toilettenpapier am besten entsorgt wird, kann nicht abschließend beantwortet werden. Hier gibt es zwischen Herstellern und Abwasserexperten unterschiedliche Meinungen.
Praktisch ist es ja. Es ist reißfest, überall einsetzbar und nach der Anwendung hinterlässt es ein angenehm sauberes Gefühl in der Analregion. Bestehend aus Vliesstoff, der mit einer Lotion getränkt ist, riecht es meistens auch angenehm. Häufig sind die Tücher mit Kamille oder Aloe Vera angereichert, die die Haut beruhigen sollen. Worauf unbedingt geachtet werden sollte, sind die weiteren Inhaltsstoffe. Denn Parabene, Tenside, Alkohol und Duftstoffe sind eher schädlich als nützlich. Diese können sich negativ auf die Gesundheit auswirken und Allergien auslösen.
Was den Abwasserexperten aufstößt, ist der robuste Vliesstoff, der sich nur schwer auflöst. Auf dem Weg in die Kläranlage können sich sogenannte Verzopfungen bilden, die aus verknoteten Tüchern bestehen. Hier verfangen sich gern Haare und anderer Müll, der sich im Klärwasser befindet und führt zu einem größeren Knäul, der bereits im Haus Rohre und Pumpen verstopft. Dabei entsteht eine Art Rückstau, so dass das Wasser nicht mehr ab- oder weiterfließen kann. Die Folge der Verstopfung ist ein hoher Zeitaufwand für die Klärwerk-Mitarbeitenden, die für die Beseitigung der Verstopfung herhalten müssen. Mit diesem Zeitaufwand sind für Städte und Kommunen hohe jährliche Kosten verbunden. Erhöhte Abwassergebühren für die Verbraucher können die Folge sein.
Die Hersteller von feuchtem Toilettenpapier hingegen geben an, dass sich die Tücher in ihren internen Tests im Wasser auflösen. Dementsprechend sind viele Verpackungen mit den Bezeichnungen „spülbar“ deklariert. Die Richtlinien für die Auflösequote und die Regelungen werden von den internationalen Branchenverbänden EDANA und INDA festgelegt. Mit Hilfe von standardisierten Tests im Labor wird die Spülbarkeit, die sogenannte Flushability nachgewiesen. Tücher, die aus Spunlace-Fasern, Viskose und Polyesterfasern hergestellt wurden, lösen sich nicht im Wasser auf und müssen so auf der Verpackung auch gekennzeichnet werden. Von Seiten der Hersteller wir die Argumentation angebracht, dass für die Verstopfungen nicht die Feuchttücher, sondern Produkte wie Binden und Tampons verantwortlich sind. Trotzdem sorgen sie mit immer neuen Produkten aus Materialien wie Zellulose für ein besseres Abführen der Feuchttücher über die Toilette.
Die Diskussion zeigt auf, dass die Entsorgung über die Toilette zwar nahe liegt, sie aus ökologischer Sicht dennoch nicht zwingend unbedenklich ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten die gebrauchten Feuchttücher über den Restmüll entsorgt werden.
Besonders seit Ausbruch von Corona sehr begehrt: weiches, zartes Toilettenpapier. Demnach hat sich der Absatz von Toilettenpapier in der Kalenderwoche 42 in 2020 zum Vorjahreszeitpunkt nahezu verdoppelt. Dabei gibt es das Toilettenpapier aus historischer Sicht noch gar nicht so lange. Die Geschichte reicht gerade mal bis ins 14. Jahrhundert zurück. Hier wurde das erste Toilettenpapier in China produziert. Vorher kamen in vielen Kulturen die linke Hand oder das, was gerade zur Verfügung und in greifbarer Nähe stand zum Einsatz. Das konnten Lumpen genauso sein wie Blätter, Moos, Schafwolle oder einfach Abfall. Im Jahr 1857 kam das erste industriell gefertigte Toilettenpapier in Amerika auf den Markt. Das kommerziell erhältliche Papier wurde blattweise zugeschnitten in einer Box und mit Aloe Vera getränkt angeboten. In Form der heute bekannten Rollen kam das Hygieneprodukt erst Ende des 19. Jahrhunderts zum Endverbraucher.
In Deutschland wurde die erste Toilettenpapierfabrik von Hans Klenk im Jahr 1928 in Ludwigsburg gegründet. Eine Rolle der Firma Hakle bestand zu jener Zeit aus 1.000 Blatt rauem Krepppapier. In der Nachkriegszeit kam dann zu Blättern geschnittenes und gestapeltes Zeitungspapier auf den Markt. Im Laufe der weiteren Zeit taten sich dann regional teilweise große Unterschiede auf. Während das Klopapier in der DDR als einheitlich graues und einlagiges Krepp-Papier daherkam, wurden auf dem BRD-Markt Rollen mit dreilagigem Luxuspapier angeboten.
Wenn doch mal zu viel Zeug in der Toilettenschüssel landet, kann es durchaus passieren, dass es zu einer Verstopfung kommt. Dann ist schnelles Handeln gefragt. Dabei ist dies extrem einfach möglich. Denn egal, welcher Abfluss verstopft ist: mit Hilfe von Natron und Essig lassen sich die Rohre völlig ohne Chemie befreien. Das liegt an der fettlösenden und antibakteriellen Eigenschaft von Natron, die in der Verbindung mit Essig eine chemische Reaktion auslöst. Bei der Freisetzung des Kohlenstoffdioxids wird ein Aufschäumen im Abflussrohr hörbar, was zur Lockerung der Verstopfung führt. Wird der Abfluss während dieses Vorgangs zusätzlich mit einem feuchten Lappen zugedeckt, wird die Wirkung noch verstärkt. Die Umsetzung ist denkbar einfach:
Bei besonders hartnäckigen Verstopfungen kann es erforderlich sein, diesen Vorgang mehrmals zu wiederholen. Allerdings kann das Natron-Essig-Gemisch auch vorbeugend eingesetzt werden. Sobald das Wasser langsamer abzufließen scheint, kann hier das natürliche Gebräu Abhilfe schaffen.
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