Schiefertafeln fanden noch bis in die 1970er Jahre hinein ihren Einsatz in Grund- und Volksschulen. Dort wurden sie von den Schülern zum Lernen von Schreiben und Rechnen als Schreibtafeln benutzt. Weil diese Tafeln bis in die 1960er Jahre noch aus Schiefer gefertigt wurden, behielten sie trotz der Orientierung Richtung Kunststoff, weiterhin Ihren Namen. Kunststoff brachte die Vorteile mit sich, dass es zum einen kostengünstiger und zum anderen bruchunempfindlich war. Auf den Tafeln fanden sich auf der einen Seite Schreiblinien und auf der anderen Seite Karos wieder. Ein stabiler Pappkarton hielt als Aufbewahrung unter dem Namen Tafelschoner her. Beschrieben wurden die Tafeln mit Griffeln, welche wiederum in der Griffelbüchse oder dem Griffelkasten aufgehoben wurden. Musste die Tafel gereinigt werden, wurde hierfür ein Schwämmchen genutzt, welches in einer Schwammdose untergebracht war. Getrocknet wurde die Tafel daraufhin mit einem häufig selbstgehäkelten Lappen, der zum Trocknen außen an den Schulranzen angebracht wurde.
Bei Schiefer handelt es sich um Mineralien in Plättchenform. Der Entstehungsprozess ist auf mehrere Millionen Jahre zurückzuführen. Durch Bewegungen auf dem Meeresboden, Wärme und Druck wurden Ablagerungsgesteine hervorgerufen. Durch die Verbindung von feinkörnigen Tonschlamm-Massen und Auflagendruck verfestigte sich der Tonstein. Jede weitere Gebirgsbildung hat im weiteren Verlauf durch den seitlichen Druck dafür gesorgt, dass der Schiefer entstand, wie er in der heutigen Form bekannt ist.
Die tektonischen Dynamiken haben für eine Ausdehnung der ursprünglichen Tonminerale an der Scherfläche gesorgt. Die hochwertigen Mineralien in Plättchenform sind durch das Kristallisieren unter Druck der Erdwärme hervorgerufen worden. Hierdurch entstand eine neue Struktur der ursprünglichen Tongesteine. Unterschiedlichste Formen von Schiefer sind durch die Zusammensetzung des Ausgangsmaterials und die verschiedenen tektonischen Einwirkungen entstanden. Neben den variierenden Mineralien sind auch Fremdeinschlüsse metallischer Art relevant. Denn diese beeinflussen neben der Kristallisation auch Glimmerlagen, Verzahnung oder Art des Schiefers.
Kreidemarker oder -stifte haben die gewöhnliche Kreide an den meisten Stellen inzwischen abgelöst und so kommt die heutige Schiefertafel dem Whiteboard und dessen Whiteboard-Zubehör sehr nahe. Dabei erinnert das Schriftbild des Kreidemarkers weiterhin an die herkömmliche Kreide. Allerdings ist der Kreidestift mit einer Kreideflüssigkeit gefüllt. Die trägt zwar feucht auf der Tafel auf, trocknet aber sehr schnell. Soll der Schriftsatz korrigiert oder wieder vollständig entfernt werden, passiert dies sehr einfach mit einem trockenen oder feuchten Tuch, mit dem über die Tafel gewischt wird. Ideal passt der Kreidemarker oder -stift mit einer glatten Tafel zusammen, die nicht porös ist. Ansonsten könnte ein mehrfaches Wischen notwendig sein. Aber selbst in diesem Fall ist die Nutzung von Kreidemarkern und -stiften um einiges sauberer und unproblematischer möglich, als mit der herkömmlichen, staubenden Kreide.
Kreidemarker lassen sich auf diversen Oberflächen einsetzen. Diese sollten allerdings nicht porös sein. Es kommen Materialien wie Glas, Metall oder Kunststoff in Frage. Allerdings lassen sich nicht alle Kreidemarker auf die gleiche Art wieder löschen.
Je nach Kombination aus Unterlage und Kreidemarker führen verschiedene Wege zum Entfernen des Schriftbildes:
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