In einer Welt, in der viele elektrische Geräte eingesetzt werden, werden entsprechend viele Steckdosen benötigt. Doch häufig – besonders in Altbauten – sind die Räume mit nur wenigen Steckdosen ausgestattet. In diesen Fällen kommen häufig Steckdosenleisten zum Einsatz. Diese haben natürlich viele Vorteile. Auf der einen Seite finden zwei, sechs oder sogar zehn Geräte einen Anschluss auf einer Leiste. Auf der anderen Seite wird sie auch gern als Strom-Verlängerungskabel eingesetzt und bietet so eine hohe Flexibilität. Wenn dies nun aber immer noch nicht ausreicht, liegt die Idee nahe, zwei oder sogar mehr Steckdosenleisten ineinander zu stecken. Auf diesem Weg ließe sich einfach eine weitere Verlängerung mit noch mehr Steckdosen realisieren. Dies ist jedoch keine wirklich gute Idee. Für die Hersteller der Steckdosenleisten ist es sogar gesetzlich verpflichtend, ihre Produkte mit dem Warnhinweis „nicht hintereinander stecken“ zu vermerken. Der erste Gedanke zu diesem Thema mag sein, dass bei einer Überlastung die Sicherung herausfällt. Grundsätzlich ist das auch richtig, allerdings passiert das erst nach einer erheblichen Übersteigerung des Stromflusses. Bereits nach wenigen Minuten Überlastung kann sich eine Steckdosenleiste auf bis zu 200 Grad erhitzen. Dieser Überhitzung folgt dann gern ein sogenannter Schwefelbrand. Bei diesem entstehen keine sichtbaren Flammen, was ihn nicht so leicht sehen lässt und das Ganze um so gefährlicher macht. Ein weiteres Anfachen des Schwefelbrandes kann durch Staub oder andere leicht entzündliche Materialien entstehen, so dass sich ein Flammbrand entwickeln kann, der sich weiterverbreitet und auf die komplette Umgebung übergeht.
Alle Steckdosenleisten sind mit der Leistung angegeben. In der Regel liegt diese bei ca. 3.500 Watt. Im Hausstromnetz darf diese nie überschritten werden. Auch auf den elektrischen Geräten sind die Leistungsdaten angegeben. Werden nun Geräte wie ein Wasserkocher mit 2.000 Watt, eine Kaffeemaschine mit 900 Watt und eine Mikrowelle mit 1.000 Watt an die Steckdosenleiste angeschlossen und zur gleichen Zeit genutzt, ist das System mit ca. 400 Watt überlastet. Selbst wenn eine zweite Steckerleiste angebracht wird, sammelt sich die Leistungsaufnahme nur an der einen Steckdosenleiste. Es sollten also sowohl die Leistungsangaben auf der Steckdosenleiste als auch auf den elektrischen Geräten beachtet und entsprechend eingesetzt werden.
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